Cover-Bild Kornblumenzeit
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 12.07.2023
  • ISBN: 9783839277485
Simona Wernicke

Kornblumenzeit

Eine ostpreußische Familiengeschichte
Ostpreußen 1928. Die junge Käthe verliebt sich in Carl, einen angehenden Bäckermeister mit eigenem Geschäft. Nach der Hochzeit werden ihre Kinder geboren, es folgen arbeitsame und glückliche Jahre in Locken. Doch im Januar 1945 nimmt das Schicksal der Familie eine dramatische Wendung, als sie ihre geliebte Heimat Masuren verlassen müssen. Ist die gesundheitlich stark angeschlagene Käthe den Strapazen der Flucht gewachsen, und was wird aus den fünf Kindern, als Carl in Gefangenschaft gerät?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2023

Eine bewegende Familiengeschichte

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Dieser Roman erzählt die Geschichte von Käthe und Carl Kühnapfel, die sich im Jahr 1928 in Locken, einem kleinen Dorf in Ostpreußen, ineinander verlieben, heiraten und eine Familie gründen. Carl ist Bäckermeister, ...

Dieser Roman erzählt die Geschichte von Käthe und Carl Kühnapfel, die sich im Jahr 1928 in Locken, einem kleinen Dorf in Ostpreußen, ineinander verlieben, heiraten und eine Familie gründen. Carl ist Bäckermeister, sein Geschäft floriert und die Familie gehört zu den wohlhabenden Einwohnern. Innerhalb weniger Jahre bekommt Käthe 6 Kinder. Ihr Leben ist geprägt von Arbeit, zumal sie auch noch in der Landwirtschaft der Familie mithelfen muss. Trotzdem sie ist glücklich und zufrieden mit ihrem Leben. Doch schlagartig ändert es sich, als sie im Januar 1945 aus ihrer Heimat fliehen muss und Carl von den Russen gefangen genommen wird. Käthe ist gesundheitlich angegriffen und es ist fraglich, ob sie den Torturen einer Flucht mit ihren Kindern gewachsen ist.
Während im ersten Teil des Buches die tägliche Arbeit und das Familienleben ruhig beschrieben wird, wechselt die Handlung im zweiten Teil, und es wird dramatisch und fesselnd. Die Strapazen der Flucht, die Ängste und die Ungewissheit, ob und wie man das angestrebte Ziel erreichen wird, hat Simona Wernicke eindrucksvoll und nachvollziehbar beschrieben. Mehr als einmal lief es mir kalt über den Rücken.
Bildhaft sind die verschiedenen Charaktere beschrieben und so war es mir möglich, mich in sie hineinversetzen zu können. Der Schreibstil führt zügig und locker durch diesen Roman. Ganz besonders hat mich beeindruckt, das ich am Ende des Buches erfahren konnte, wie es mit den einzelnen Personen in der Zukunft weiter ging.
Mein Fazit:
Dieses Buch, das die Autorin nach den Erzählungen ihres Vaters geschrieben hat, hat mir faszinierende und spannungsvolle Lesestunden bereitet. Voll Überzeugung empfehle ich es weiter und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.05.2023

anfangs ohne große Dramatik, dann aber sehr bewegend

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Locken in Ostpreußen 1928, hier führt der Bäckermeister Adolf Kühnapfel sehr erfolgreich seine Bäckerei. Sein Sohn Carl, der ebenfalls Bäckermeister ist, wird das Geschäft übernehmen und das geschieht, ...

Locken in Ostpreußen 1928, hier führt der Bäckermeister Adolf Kühnapfel sehr erfolgreich seine Bäckerei. Sein Sohn Carl, der ebenfalls Bäckermeister ist, wird das Geschäft übernehmen und das geschieht, als er im August 1928 Käthe Weiß, die älteste Tochter des Wirts aus Koschainen, heiratet.
Für beide ist es die große Liebe und die zeigt sich bei ihnen auch in der immer größer werdenden Anzahl der Kinder. Nach Heinz folgen Doris, Rudolf, Werner, Martin und Ulrich. An Geld und Essen fehlt es der Familie nicht, aber immer mehr nimmt der Einfluss der Nazis auf die Geschicke Deutschlands zu, was ihnen Sorgen bereitet. Die Zeichen deuten auf Krieg. Simone Wernicke gelingt es sehr gut das arbeitsreiche Leben von Carl und Käthe zu beschreiben. Manchmal habe ich beim Lesen gedacht, mein Gott wie schaffen die das alles nur. Ein Garant für das Gelingen ihrer Ziele war auf jeden Fall der Zusammenhalt und die Unterstützung durch die Familie.
Während am Anfang der Geschichte das Leben der Kühnapfels zwar arbeitsreich, doch immer im Gleichklang mit den Notwendigkeiten und dem Wechsel der Jahreszeiten beschrieben wird, so wird ihr Leben nach der Großoffensive der Russen im Januar 1945 völlig aus den Angeln gerissen. Wie die Autorin ihre Flucht, ihre Entbehrungen, den Trennungsschmerz während dieser Zeit beschreibt, geht unter die Haut. Sehr gut gefallen haben mir auch die auf den letzten Seiten geschilderten Lebenswege der Mitglieder der Familie Holzapfel nach dem Krieg. Das hat dem Buch in meinen Augen etwas sehr Persönliches gegeben. Vor mir gibt’s 4 Lese-Sterne.

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