Cover-Bild Kaltes Weiß
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Athesia-Tappeiner Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 264
  • Ersterscheinung: 31.03.2019
  • ISBN: 9788868393861
Simone Dark

Kaltes Weiß

Kennen Sie eigentlich Ferdinand Gufler? Den Jungen aus dem Martelltal mit dem steifen Bein, der ewig die Deutsche liebte, die er selbst ins Verderben geschickt hat? Aufgewachsen ist er im hinteren Martelltalin Südtirol, bei den Schildbauern, dem sturen Franz und seiner traurigen Frau Else, der der versprochene Ehemann durch die Lappen gegangen ist. Gute Eltern hatte er, der Ferdinand, doch die Lawine hat ihm viel zu früh die Mutter genommen. Genau, die Marie, eine liebe Frau, die Geister sehen konnte und deren Mutter in den Wald gegangen ist, um endlich zu sterben. Armer Bub, nun liegt sein Vater im Krankenhaus, ihn hat die Lawine ja auch erwischt. Schuld daran war nur dieser Weggli …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2019

Kaltes Weiss

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Ich bin beeindruckt und noch völlig vom Gelesenen in den Bann gezogen. Ich glaube, dass jeder Leser dieser Lektüre noch lange Zeit daran zu knabbern hat und sich so seine eigenen Gedanken machen wird. ...


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Ich bin beeindruckt und noch völlig vom Gelesenen in den Bann gezogen. Ich glaube, dass jeder Leser dieser Lektüre noch lange Zeit daran zu knabbern hat und sich so seine eigenen Gedanken machen wird. Ein kleines Bergdorf in Südtirol. Hier leben die Menschen noch im Lauf der Jahreszeiten. Erzählt wird uns die Geschichte von Ferdinand und seiner Familie, die mit dem Leben der Großeltern mütterlicher- wie auch väterlicherseits beginnt. Das Leben der Bauersleute ist hart und Ferdinand ist das einzige Kind von Marie und Reinhold. Im Alter von 5 Jahren verletzte sich Ferdinand so schwer am Bein, dass dieses steif blieb und er dadurch gehandicapt war. Schon im Kindes- und Jugendalter kamen durch widrige Umstände durch ihn einige Menschen ums Leben, Als dann noch eine Rodelbahn unmittelbar neben dem Dorf errichtet wird, eskaliert die ganze Geschichte und artet aus. Dieses Buch wird als Thriller bezeichnet. Genaugenommen sind vielleicht die letzten 50 Seiten thrillermäßig. Ansonsten nimmt man Teil am ganzen Leben der Familie Gufler. Die Autorin versteht es gekonnt, den Leser in die dörfliche Gemeinschaft sehen zu lassen, in das einfache und arbeitssame Leben dieser Bergbauern. Ferdinand wird bis zu seinem 18. Lebensjahr begleitet und mir kommt oft der Gedanken, dass er auch noch als junger Mann recht kindlich wirkte in seinem ganzen Denken und Tun. Ein Buch, das ich in einem Zug durchlesen mußte. Man konnte einfach nicht aufhören, denn so spannend und detailgetreu wurde hier das Leben geschildert. Am Ende hat man schon Mitleid mit den Protagonisten und fragt sich, weshalb hier so vieles schief gelaufen ist. Ich kann und muß hier wirklich alle Punkte geben.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Südtirol Thriller

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Kennen Sie eigentlich Ferdinand Gufler? Den Jungen aus dem Martelltal mit dem steifen Bein, der ewig die Deutsche liebte, die er selbst ins Verderben geschickt hat? Aufgewachsen ist er im hinteren Martelltalin ...

Kennen Sie eigentlich Ferdinand Gufler? Den Jungen aus dem Martelltal mit dem steifen Bein, der ewig die Deutsche liebte, die er selbst ins Verderben geschickt hat? Aufgewachsen ist er im hinteren Martelltalin Südtirol, bei den Schildbauern, dem sturen Franz und seiner traurigen Frau Else, der der versprochene Ehemann durch die Lappen gegangen ist. Gute Eltern hatte er, der Ferdinand, doch die Lawine hat ihm viel zu früh die Mutter genommen. Genau, die Marie, eine liebe Frau, die Geister sehen konnte und deren Mutter in den Wald gegangen ist, um endlich zu sterben. Armer Bub, nun liegt sein Vater im Krankenhaus, ihn hat die Lawine ja auch erwischt. Schuld daran war nur dieser Weggli … (Klappcovertext vom Buch)

Ich bin gut in die Story gekommen. Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt, genauso wie die anderen detaillierten Beschreibungen. So dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Die Story und das beschriebene Leben von der Südtiroler Familie hat mir gut gefallen. Es ist am Anfang eher eine Familiengeschichte als ein Thriller und es fehlt die Spannung die ich bei einem Thriller lieben. Aber die Wendung folgt noch, nur dauert es etwas länger und der Leser sollte nicht die Geduld verlieren. Den der Schluss lohnt sich einfach zu lesen. Der mir dann auch sehr gut gefallen hat und mal etwas anderes war.

Für mich war es ein tolles Buch, besonders da ich die Südtiroler Menschen und das Land liebe. Aber auch weil es zum Nachdenken anregt.Deshalb hier eine Leseempfehlung für das Buch. Danke an die Autorin für das interessante Ende.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Schockierend, überraschend und auch sehr tragisch und traurig

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“Kaltes Weiß” von Simone Dark, fiel mir vor allem durch das Cover auf.
Der Klappentext klingt ungewöhnlich und zugleich ist er sehr aussagekräftig, verrät aber meines Erachtens nach , schon zuviel.

Ich ...

“Kaltes Weiß” von Simone Dark, fiel mir vor allem durch das Cover auf.
Der Klappentext klingt ungewöhnlich und zugleich ist er sehr aussagekräftig, verrät aber meines Erachtens nach , schon zuviel.

Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Die Story ist definitiv anders. Tiefer, trauriger.
Als Thriller ist es ausgezeichnet. Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht. Aber für mich war der Thrillanteil doch etwas zu wenig.
Die gesamte Story rund um Ferdinand hat mich jedoch absolut mitgerissen und positiv überrascht.
Es ist verdammt eindringlich, tragisch und dramatisch zugleich.
Ferdinand ist nicht wie andere. Er ist speziell, einfach anders als seine Altersgenossen.
Verschlossener, geheimnisvoller, unschuldiger.
Seine Persönlichkeit zu ergründen, macht einen Teil der Story aus und löst einiges an Beklemmung aus.
Ich hatte das Gefühl, auch als er schon älter war, das er trotzdem noch bei der Reife eines Kindes feststeckte.
Ferdinand ist unglaublich wichtig für die Handlung. Warum findet der Leser relativ schnell heraus.

Die Story wird über einen Zeitraum von 24 Jahren erzählt.
Dies ist in mehrere Teile gegliedert, was sehr stimmig mit dem Inhalt ist.
Von einem auktorialen Erzähler erfährt man die Geschichte von Ferdinand und seiner Familie.
Die Autorin legt hier sehr viel Liebe zum Detail hinein und schreibt dabei sehr packend und emotional.
Auch die Umgebung wird dabei nicht außen vorgelassen und das auf sehr bildgewaltige Art und Weise.
Am Anfang des Buches hat mich vor allem Marie zum lachen gebracht. Später trifft man auch auf Ferdinand.
Seine Charakterzüge haben mich wirklich überrascht.
Denn Ferdinand möchte immer nur helfen, aber scheint das Dunkle quasi anzuziehen.
Ja, es hat mich schockiert. Es hat mich aber vor allem wahnsinnig traurig gemacht.
Simone Dark erzählt hier nicht nur die Story eines Jungen.
Es ist vor allem eine Geschichte die aufrüttelt und zeigt, wie leicht man abdriften kann.
Das Liebe und Menschlichkeit so unglaublich wichtig sind und es nicht viel brauch, um vom Weg abzukommen.
Obwohl sich die Story wirklich gut lesen ließ, war es für meinen Geschmack etwas zu trocken.
Die Spannung war da, jedoch unterschwellig spürbar.

Ferdinand hat mir unglaublich gut gefallen, aber er hat mir auch Eiseskälte über den Rücken gejagt.
Es lässt sich schwer beschreiben.
Mir war mulmig zumute und gleichzeitig wollte ich ihn so gern beschützen.
Ihm helfen. Einen Teil seiner Verlorenheit von ihm nehmen. Denn ich hatte das Gefühl, Glück zog niemals bei ihm ein.
Eine innere Zerrissenheit die sich durch das Ganze Geschehen zog und dabei einige Wahrheiten ans Licht zerrte.
Letztendlich ist hier ein verdammt guter Roman entstanden, den ich aber nicht unbedingt als Thriller betiteln würde.
Psychologischer Spannungsroman trifft es wohl eher.
Die Autorin begeistert nicht mit einer wendungsreichen Story, viel mehr zeigt sie auf, was im Dunkeln verborgen liegt. Wir es aber nicht sehen wollen oder können.
Schlichtweg weil es nicht vorstellbar ist und auf einer Ebene wirklich beängstigend wirkt.
Sehr ungewöhnlich, aber mich konnte es mitreißen, auch wenn ich mir stellenweise etwas mehr Tempo gewünscht hätte.
Nichtsdestotrotz kann man sich gut in die Charaktere hineinversetzen, weil sie einfach authentisch sind.


Fazit:
“Kaltes Weiss ” von Simone Dark ist definitiv ungewöhnlich und speziell.
Schockierend, überraschend und auch sehr tragisch und traurig.
Ein psychologischer Spannungsroman der definitiv Beklemmung und mulmige Gefühle auslöst, aber dennoch absolut überraschend verläuft.
Ich war angenehm überrascht, auch wenn ich mir etwas mehr Tempo gewünscht hätte.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Ein etwas anderer Thriller

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Das Cover ist recht schlicht und der Titel sticht eindeutig hervor. Der Klappentext verrät schon recht viel über den Inhalt des Thrillers von Simone Dark, aber gerade das hat mich dann doch neugierig gemacht, ...

Das Cover ist recht schlicht und der Titel sticht eindeutig hervor. Der Klappentext verrät schon recht viel über den Inhalt des Thrillers von Simone Dark, aber gerade das hat mich dann doch neugierig gemacht, was noch alles passiert und wie es dazu kam.

Klappentext:
Kennen Sie eigentlich Ferdinand Gufler? Den Jungen aus dem Martelltal mit dem steifen Bein, der ewig die Deutsche liebte, die er selbst ins Verderben geschickt hat? Aufgewachsen ist er im hinteren Martelltalin Südtirol, bei den Schildbauern, dem sturen Franz und seiner traurigen Frau Else, der der versprochene Ehemann durch die Lappen gegangen ist. Gute Eltern hatte er, der Ferdinand, doch die Lawine hat ihm viel zu früh die Mutter genommen. Genau, die Marie, eine liebe Frau, die Geister sehen konnte und deren Mutter in den Wald gegangen ist, um endlich zu sterben. Armer Bub, nun liegt sein Vater im Krankenhaus, diesen hat die Lawine ja auch erwischt. Schuld daran war nur dieser Weggli …


Zunächst musste ich beim Lesen recht lange auf die Spannung warten. Die ersten 100 Seiten ist es nicht sonderlich spannend und ich habe mich schon gefragt, warum das Buch dem Genre Thriller zugeordnet ist, denn von Thriller war am Anfang noch nichts zu lesen, eher eine Familiengeschichte. Dann zog die Spannung an und ich wollte dann schon wissen, wie alles endet mit Ferdinand. Die Charaktere des Buches und vor allem die Orte der Handlung konnte ich mir, dank der detaillierten Beschreibung sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Über die Sympathien für Ferdinand war ich mir bis zum Schluss nicht ganz im Klaren, zum Einen hat er mir leid getan, wie sich sein Leben entwickelt hat, aber zum Anderen konnte ich sein Handeln auch nicht in allen Handlungen nachvollziehen.

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und das sich nach anfänglicher seichter Familiengeschichte doch noch zu einem spannenden Thriller entwickelt hat, aber dennoch anders, als man denkt.
Von mir 4 Sterne, weil es mich dann doch gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Sehr spannend

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Klappentext:
Kennen Sie eigentlich Ferdinand Gufler aus Südtirol? Den Jungen mit dem steifen Bein, der ewig die Deutsche liebte, die er selbst ins Verderben geschickt hat.
Aufgewachsen ist er zumeist ...

Klappentext:
Kennen Sie eigentlich Ferdinand Gufler aus Südtirol? Den Jungen mit dem steifen Bein, der ewig die Deutsche liebte, die er selbst ins Verderben geschickt hat.
Aufgewachsen ist er zumeist im hinteren Martelltal bei den Schildbauern dem sturen Franz und seiner traurigen Frau Else, der der versprochene Ehemann durch die Lappen gegangen ist.

Gute Eltern hatte er, der Ferdinand, doch die Lawine hat ihm viel zu früh die Mutter genommen. Genau, die Marie, eine liebe Frau, die Geister sehen konnte und deren Mutter in den Wald gegangen ist, um endlich zu sterben.
Armer Bub, nun liegt sein Vater im Krankenhaus, diesen hat die Lawine ja auch erwischt. Schuld daran war nur dieser Weggli...

Meine Meinung:

Zu Beginn des Buches dachte ich, das ist doch kein Thriller, wurde jedoch sehr schnell eines Besseren belehrt.
Es entwickelte sich ganz langsam, aber doch sehr eindringlich eine fast gruselige Spannung.
Der Protagonist Ferdinand wirkte ganz ruhig, verfolgte aber seine Ziele sehr genau und ohne jegliche Emphatie.
Ich war bei ihm immer ziemlich zwiegespalten, einerseits hatte ich viel Mitleid, andererseits machte mich sein Handeln fassungslos. Auch die anderen Protagonisten waren gut gezeichnet, ich hatte klare Bilder im Kopf.
Neben der dramatischen Familiengeschichte spielte auch die Natur und ihre Zerstörung durch den Menschen eine relativ große Rolle.

Fazit:

Ein Buch, welches sich von den anderen Krimis und Thrillern deutlich abhebt und was einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen hat.