Das liebe Geld
Vier Tote in einer Bar und niemand hat etwas gesehen oder gehört. Auch aus den Kellnerinnen bekommen Kommissar Schiller und sein Kollege Dacher nichts heraus, denn die sind geschockt. Schiller bringt die ...
Vier Tote in einer Bar und niemand hat etwas gesehen oder gehört. Auch aus den Kellnerinnen bekommen Kommissar Schiller und sein Kollege Dacher nichts heraus, denn die sind geschockt. Schiller bringt die Kellnerin Fanny nach Hause. Eine Handtasche nimmt er auch gleich mit in der Annahme, dass sie Fanny gehört. Derweil ist die Kellnerin Viktoria verzweifelt auf der Suche nach Ihrer Handtasche, in der eine Menge Geld steckte.
Der Schreibstil ist gradlinig und gut und flüssig zu lesen. Die kurzen Kapitel sorgen für rasante Spannung.
Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Richtig warm geworden bin ich allerdings mit keinem. Fanny Blixen lässt sich von ihrem Freund überreden, das Geld zu behalten und zu verschwinden, doch dann machen Sich Gewissensbisse bemerkbar. Viktoria Suhrer scheint stärker, als sie in Wirklichkeit ist. Ihr Treiben ist nicht astrein und sie will natürlich das Geld zurück. Schiller ist ein Typ, der mir recht unsympathisch ist. Er hat eine ziemlich selbstgefällige Art und seine Arbeitsweise ist nicht besonders engagiert. So lässt er auch den jungen Kollegen auflaufen. Dacher reagiert darauf zu zaudernd, er müsste durchsetzungsfähiger sein. Dabei ist er ehrgeizig und hat einen guten Überblick. Zum Glück erkennt Schiller, dass da etwas falsch läuft.
Die Spannung wird während der Geschichte gehalten, es gibt immer wieder Wendungen, die für Überraschung sorgen.
Ein spannender Krimi.