Cover-Bild Schwarzer Feminismus
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Unrast Verlag
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 232
  • Ersterscheinung: 09.02.2022
  • ISBN: 9783897713178
Sojourner Truth, Angela Davis, The Combahee River Collective, Barbara Smith, Audre Lorde, Patricia Hill Collins, Kimberle Crenshaw, bell hooks

Schwarzer Feminismus

Grundlagentexte
Natasha A. Kelly (Herausgeber)

»Bin ich etwa keine Frau*? Sehen Sie mich an! Sehen Sie sich meinen Arm an! Ich habe gepflügt, gepflanzt und die Ernte eingebracht, und kein Mann hat mir gesagt, was zu tun war! Bin ich etwa keine Frau*?« – Sojourner Truth, 1851

Als Sojourner Truth während ihrer Rede auf einem Frauenkongress in Akron, Ohio, die Frage stellte, ob sie denn keine Frau* sei, brachte sie eine Debatte ins Rollen, deren Ausmaß nicht abzusehen war. Sie hatte nämlich gleichermaßen weiße Frauen* für den Rassismus und Schwarze Männer für den Sexismus kritisiert, den sie Schwarzen Frauen* jeweils entgegenbrachten. Erst Ende des 20. Jahrhunderts, also fast 150 Jahre später, erhielt diese spezifische Form der Mehrfachdiskriminierung einen Namen. Es war Kimberlé Crenshaw, die 1989 den Begriff der ›Intersektionalität‹ prägte, der seitdem aus feministischen Diskursen nicht mehr wegzudenken ist.

Doch wie verliefen die Schwarzen feministischen Debatten bis dahin? Vor welchen Herausforderungen standen Schwarze Frauen*im Globalen Norden? Und was können wir heute von ihnen lernen? Der vorliegende Band dokumentiert die Kontinuität dieser feministischen intellektuellen Tradition anhand ausgewählter Texte von Sojourner Truth, Angela Davis, The Combahee River Collective, bell hooks, Audre Lorde, Barbara Smith, Kimberlé Crenshaw und Patricia Hill Collins. Sie erscheinen erstmals in deutscher Sprache und werden so einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2021

Einstiegstexte, wenn man schon etwas über Feminismus weiß.

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Wenn man sich mit Feminismus beschäftigt, wird man früher oder später merken, dass es nicht den einen gibt. So individuell und unterschiedlich Menschen sind, so sind es auch ihre Erfahrungen und Ansichten. ...

Wenn man sich mit Feminismus beschäftigt, wird man früher oder später merken, dass es nicht den einen gibt. So individuell und unterschiedlich Menschen sind, so sind es auch ihre Erfahrungen und Ansichten. Natasha A. Kelly brachte 2019 mit „Schwarzer Feminismus“ eine deutsche Übersetzung der Grundlagentexte heraus. Die Texte beziehen sich stark auf die amerikanische Feminismusentwicklung schwarzer Frauen, die nicht nur Sexismus erfuhren, sondern auch Rassismus von weißen Frauen. Zudem wurden sie nicht einmal als Frauen gesehen, aufgrund des rassistischen Systemen, in denen sie lebten. Das Buch verdeutlicht die Geschichte und Entwicklung die der Schwarze Feminismus durchlaufen ist und bietet einen guten Einstieg, sich weiter mit der Thematik auseinanderzusetzen. Die wissenschaftlichen Texte sind gut zu verstehen und informativ. Der erste Beitrag stammt von Sojourner Truth, die um 1797 geborene Frauenrechtlerin wurde in den 1820er Jahren von der Sklaverei befreit und verfasste 1851 den Text „And ain‘t I a woman?“, der laut Kelly die Grundlage nachfolgender Entwicklungen darstellte. Ich würde das Buch allen empfehlen, die sich für Rassismus und Feminismus interessieren (demnach also allen Menschen 😉).

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