Interessant
Interessant. Mehr kann ich eigentlich nicht zu dem Buch sagen.
Was wäre wenn Geschichten sind für mich immer etwas problematisch. Diese setzten an Stellen an, die so nicht immer nachvollziehbar sind. Das ...
Interessant. Mehr kann ich eigentlich nicht zu dem Buch sagen.
Was wäre wenn Geschichten sind für mich immer etwas problematisch. Diese setzten an Stellen an, die so nicht immer nachvollziehbar sind. Das machte mir hier den Einstieg schwierig. Denn, so fragte ich mich, warum sollte das Schlüsselereignis in der Vergangenheit zu so einer friedvollen Entwicklung Amerikas geführt haben? Und nur Nordamerikas oder ganz Amerikas? Das lässt sich aufgrund des lokalen Ablaufs der Handlung des Buches nicht erschließen.
Wie man sieht ich habe so meine Probleme mit dem Worldbuilding.
Aber davon einmal abgesehen ist die Geschichte selber gut erzählt. Ein Außenseiter in einer doch ziemlich abgeschlossenen, elitären Gesellschaft findet innerhalb seiner Gruppe seinen Platz und kämpft mit dieser Gruppe gegen einen Feind, der im Untergrund der Gesellschaft existiert und die gesellschaftlichen Strukturen anscheinend umstürzen will.
Sonja Rüther erzählt die Geschichte spannend und gut lesbar.
Was mir an der Geschichte nicht gefiel, einfach weil ich überhaupt kein Fan von Beziehungshin- und her bin ist die sich zunehmend entwickelnde und wahrscheinlich in eine Dreiecksbeziehung mündende Handlung um Finnley, seine Frau und seine Teamkollegin. Vielleicht macht das emotionale Hin und Her ja im Folgeband noch einen Sinn, aber ich brauche soetwas nicht in Romanen.
Alles in allem ist „Geistkrieger – Feuertaufe“ eine interessante Geschichte, die es wert ist weiter verfolgt zu werden. Wer einmal in eine oberflächlich betrachtet ökologisch super entwickelte Gesellschaft eintauchen möchte, um dann zu sehen, dass jede Zivilisation Glanz- und Schattenseiten hat, der muss den Roman lesen. Ich werde auch „Geistkrieger-Libellenfeuer“ eine Chance geben und den zweiten Band lesen.