Cover-Bild Das Leuchten meiner Welt
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 13.06.2016
  • ISBN: 9783453358966
Sophia Khan

Das Leuchten meiner Welt

Roman
Gabriele Weber-Jaric (Übersetzer)

Irenies Kindheit endet an dem Tag, an dem sie nach Hause kommt und ihre Mutter Yasmeen nicht mehr da ist. Der Vater erklärt nichts, weicht allen Fragen aus. Fünf Jahre vergehen, bis Irenie eine Kiste mit Briefen findet und dem Geheimnis ihrer Mutter näher kommt. Auf der Spur einer verbotenen Liebe reist sie von Amerika bis nach Pakistan, voller Hoffnung, in diesem Sommer Yasmeens Verschwinden endlich zu verstehen.

Anrührend und klug erzählt Sophia Khan in ihrem beeindruckenden Debüt von einer geheimen Liebe und deren Folgen für eine ganze Familie.



Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe hat viele Facetten

0

Das Leben der zehnjährigen Irenie gerät aus den Fugen, als ihre Mutter Yasmeen plötzlich verschwindet. Ihr Vater James gibt ihr keine Erklärung und auch ihre Verwandten in Pakistan schweigen. Fünf Jahre ...

Das Leben der zehnjährigen Irenie gerät aus den Fugen, als ihre Mutter Yasmeen plötzlich verschwindet. Ihr Vater James gibt ihr keine Erklärung und auch ihre Verwandten in Pakistan schweigen. Fünf Jahre später offenbart eine Kiste voller Briefe ein Geheimnis, das für immer verborgen bleiben sollte. Irenie erinnert sich an Ereignisse und setzt Puzzlesteine zusammen, um ihrer Mutter wieder ein Stück näher zu kommen.

Sophia Khan zeichnet eine Familiengeschichte, die nachdenklich stimmt. Nachdem Yasmeen Mann und Tochter verlassen hat, versuchen sie ihr Leben zu organisieren. Beide trauern und sind einsam, finden aber keinen gemeinsamen Weg.
Leise, aber eindringlich lässt die Autorin Vater und Tochter abwechselnd zu Wort kommen. Die Rückblenden helfen, die Protagonisten mit all ihren verletzten Gefühlen und den daraus resultierenden Missverständnissen zu verstehen. Ein wichtiger Punkt ist die Verbindung zweier unterschiedlicher Kulturen (Amerika und Pakistan), die andere Werte und sittliche Vorstellungen haben.

Irenies Kindheit ist geprägt von den Stimmungsschwankungen ihrer Mutter. Mal die beste Freundin, dann wieder ein hilfloses Wesen, das durch die sechsjährige Tochter gestützt werden muss. Doch vielmehr noch Irenies Lebensmittelpunkt, der plötzlich verschwindet.
Erst fünf Jahre später findet Irenie Briefe, die ihr helfen, ihre Mutter wirklich kennenzulernen. In ihr nicht nur die Mutter, sondern auch die junge Frau zu finden, die heimlich einen Freund in Pakistan hat und die zwischen Liebe, Verantwortung und Selbstzweifeln zerbricht.

"Jeder Brief zeugt von dem Versuch, die Fehltritte des anderen zu übertreffen, solange, bis sich ein Fehltritt nicht mehr rückgängig machen ließ und ihre Trennung schließlich ihr Leben wurde.“

Das gespannte Verhältnis zwischen Vater und Tochter wird gekonnt skizziert. James hatte nie die Chance eine enge Beziehung aufzubauen. Er fühlt sich ausgeschlossen. Irenie versucht ihre Mutter zu ersetzen. Sie lernt alle pakistanischen Gerichte aus dem Kochbuch ihrer Mutter zu kochen. Hält den Haushalt in Ordnung, aber bleibt für den Vater fremd. Eine Aussprache findet nicht statt und Gefühle werden von beiden verborgen.

Erst die Reise von Irenie nach Islamabad zur Familie ihrer Mutter bringt die Veränderung, die James dazu zwingt, sich seinen Ängsten und seiner Tochter zu stellen.

Am Ende bleibt die Frage, wann der richtige Zeitpunkt ist, um einem Kind die Wahrheit zu sagen und was passiert, wenn man diesen Zeitpunkt verpasst hat.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich mit dem Schreibstil und der Geschichte anfreunden konnte. Dieser Roman ist nicht aufregend oder fesselnd, sondern besticht durch kleine besondere Momente.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesenswerte schicksalhafte Liebesgeschichte

0

„Das Leuchten meiner Welt“ ist der Debütroman von Sophia Khan. Die Autorin selbst ist sowohl in den USA wie auch in Pakistan aufgewachsen, wo sie auch heute lebt. In der vorliegenden Geschichte verbindet ...

„Das Leuchten meiner Welt“ ist der Debütroman von Sophia Khan. Die Autorin selbst ist sowohl in den USA wie auch in Pakistan aufgewachsen, wo sie auch heute lebt. In der vorliegenden Geschichte verbindet sie beide Kulturen. Ihre Protagonistin Irenie ist die Tochter eines US-amerikanischen Vaters und einer pakistanischen Mutter. Der Roman gliedert sich in zwei Teile von denen der erste in den USA und der zweite zu einem großen Teil in Pakistan spielt. Das Cover, auf dem unter anderem Poststempel zu sehen sind, lässt den Leser ahnen, dass Briefe in diesem Buch eine Rolle spielen. Sie sind es, die der 15-jährigen Irenie eine ganz andere Seite ihrer seit fünf Jahren verschwundenen Mutter zeigen und deren wohl gehütetes Geheimnis lüften.

Der Dachbodenfund einer Kiste mit Briefen eröffnet Irenie eine lange währende Liebesromanze zwischen ihrer Mutter und einem Mann namens Ahmed. Jedes Kapitel beginnt mit kursiv gesetzten Sätzen voller Gefühl und schon bald wird deutlich, dass es wohl Sätze aus den gefundenen Briefen sein müssen. Für Irenie ist die Entdeckung zunächst ein Schock. Irgendwo in ihrem Innersten hatte sie auch nach so langer Zeit immer noch die Hoffnung, ihre Mutter Yasmeen, auch Yasi genannt, wieder zu sehen.

Doch mit dem Fund der Briefe wird ihr klar, dass Yasmeen sie niemals lebend auf Dauer zurück gelassen hätte. In ihr erwacht Eifersucht auf Ahmed. Sie fühlte sich immer auf dem ersten Platz im Herzen ihrer Mutter und nun muss sie feststellen, dass eine ihr unbekannte Person sie und auch ihren Vater dort verdrängt hat. Das Verhältnis zu ihrem Vater war immer schwierig, eine offene Aussprache nicht möglich. In ihr erwacht der Wunsch mehr über das Liebesverhältnis ihrer Mutter zu erfahren. Und vor allem fragt sie sich, warum beide einen anderen Ehepartner gewählt haben. Durch eine Reise zu ihren Großeltern nach Pakistan erhofft sie sich Antworten auf ihre Fragen.

Im ersten Teil des Buchs kommt Irenie dem Geheimnis der Briefe auf die Spur. Die Geschichte wird wechselnd aus ihrer Sicht in der Ich-Form erzählt sowie mit Blick auf James, den Vater. Beide versuchen sich an gemeinsame Erlebnisse mit Yasmeen zurückzuerinnern. Der Altersunterschied zwischen Yasi und James war groß und sie unterschieden sich in vielen Dingen. Nachdem Yasmeen verschwunden war, übernahm Irenie wie selbstverständlich die Rolle ihrer Mutter als Haushälterin. James, der als Kind einen großen Verlust erlebt hat, ist unfähig sich mit seiner Tochter verbal auseinanderzusetzen. Erst mit und mit wird dem Leser deutlich, dass er weitaus mehr über den Verlust seiner Frau weiß, als er Irenie je gesagt hat. Durch seine Rückerinnerungen entfaltet sich für den Leser das Bild eines Menschen, der nicht nur Sympathien weckt.

Zunächst fand ich eher mühsam in die Erzählung hinein, was wahrscheinlich an dem Nebeneinander von Irenie und ihrem Vater lag. Dieses Unverständnis füreinander wirkte befremdlich auf mich, die Distanz der beiden vermittelte eine kühle Atmosphäre. Je mehr die Zwei jedoch von dem erzählten, was sie bewegt und woran sie sich erinnern, desto besser konnte ich mir beide umgeben von Arbeitskollegen oder Freunden vorstellen und desto deutlicher wurde mir der Schmerz des Verlusts den die beiden erlitten haben. So wurde auch verständlich, warum es für Irenie wichtig war, sich auf die Suche nach der wahren Geschichte hinter der Romanze Yasmeens zu begeben.

Im weiteren Verlauf konnte ich so neben dem, was Irenie über ihr Teenagerleben in Amerika erzählt im Vergleich dazu eine andere Kultur kennenlernen, während die Autorin den Besuch ihrer Protagonistin in Pakistan bei ihren Verwandten schildert. Es entfaltet sich in diesem Buch eine lesenswerte schicksalhafte Liebesgeschichte, die getragen wird von Charakteren, die lernen müssen sich in den anderen einzufühlen und aufeinander zuzugehen. Gerne gebe ich hierzu eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Ungleichgewicht der Liebe

0

„Jeder Brief zeugt von dem Versuch, die Fehltritte des anderen zu übertreffen, solange, bis sich ein Fehltritt nicht mehr rückgängig machen ließ und ihre Trennung schließlich ihr Leben wurde.“

Inhalt

Mit ...

„Jeder Brief zeugt von dem Versuch, die Fehltritte des anderen zu übertreffen, solange, bis sich ein Fehltritt nicht mehr rückgängig machen ließ und ihre Trennung schließlich ihr Leben wurde.“

Inhalt

Mit 15 Jahren entdeckt Irenie die Geheimkiste ihrer Mutter und weiß plötzlich ganz instinktiv, dass sie nicht mehr lebt, denn wenn sie nur verschwunden wäre, wie es ihr Vater behauptet, dann hätte ihre Mutter die Kiste mitgenommen. Der Inhalt der Box führt die Jugendliche hinein in einen intensiven Briefwechsel zwischen ihrer Mutter Yazmeen und deren Jugendliebe Ahmed, die sich über Jahre hingezogen hat und anscheinend doch keine Erfüllung fand. Um endlich Licht in die lückenhafte Vergangenheit zu bringen, beschließt Irenie nach Pakistan zu reisen, um ihre Großmutter und den Rest der Verwandtschaft nach dem geheimnisvollen Paar zu befragen. Doch weit entfernt von zu Hause muss sie erkennen, dass ihre Mutter eine ganz eigene Wahrheit ihrer Welt vertrat und das sowohl Irenie als auch ihr Vater kaum Anteil hatten an den tragischen Ereignissen, die zum Tod von Yazmeen geführt haben.

Meinung

In ihrem Debütroman entführt uns die junge Autorin Sophia Khan in eine bunte, schillernde Welt voller Geheimnisse und zwischenmenschlicher Stolperfallen. Vor dem Hintergrund einer tragischen Familiengeschichte, die die Hauptprotagonistin bereits im zarten Alter von 10 Jahren ereilt, entwirft sie eine emotionale, ebenso dramatische Liebesgeschichte, der Elterngeneration. Dabei geht es ebenso um Fehlentscheidungen, wie um gesellschaftliche Zwänge, um verletzten Stolz und unsinnige Rachegelüste. Oder einfach nur darum, wie traurig das Leben von Liebenden verlaufen kann, wenn sie sich nicht zueinander bekennen und über Jahre hinweg einer Idee nachtrauern, ohne jemals eine ernstgemeinte Veränderung herbeizuführen.

Dabei entsteht ein äußerst vielschichtiger Roman, der zahlreiche kausale Zusammenhänge schafft und dadurch ein realistisches, sehr menschliches Geschehen abbildet. Mittels zweier Erzählperspektiven wird einerseits das Gedankengut der Tochter und anderseits die Gefühlswelt des verwitweten Vaters offenbar, so dass man immer tiefer in die Geschichte eintauchen kann. Allerdings sorgt hier ein willkürlicher Wechsel der Erzähler dafür, dass man eher verwirrt als informiert ist, gerade zu Beginn des Buches empfand ich diese Wechsel etwas holprig und manchmal sogar störend, doch man stellt sich nach einer Weile darauf ein.

Fazit

Ich vergebe 4 Sterne für einen intensiven, nachdenklich stimmenden Familienroman, der sich mit Liebe und Schuld beschäftigt aber auch mit Unverständnis und Unglück, dessen Grundaussage aber dennoch eine sehr positive ist, denn am Ende des Romans ist man sich sicher, dass es viel wichtiger ist, auf sein Herz zu hören, als auf die Ansprüche anderer. Ein vielschichtiger Roman mit Potential für ansprechende Lesestunden – empfehlenswert!

Veröffentlicht am 03.07.2017

Nach einem holprigen Start doch noch ganz schön

0

„Das Leuchten meiner Welt“ von Sophia Khan handelt von Irenie, die bereits mit 10 Jahren ihre Mutter verliert. Ihr Vater meint nur, dass Yasmeen nicht mehr da ist und erst als sie 5 Jahre später eine Kiste ...

„Das Leuchten meiner Welt“ von Sophia Khan handelt von Irenie, die bereits mit 10 Jahren ihre Mutter verliert. Ihr Vater meint nur, dass Yasmeen nicht mehr da ist und erst als sie 5 Jahre später eine Kiste mit Briefen findet, kommt sie dem Geheimnis ihrer Mutter näher.


Dieses Buch lag länger auf dem SuB, da ich mal reingespitzt habe, mir der Schreibstil aber nicht sofort zugesagt hat. Das blieb auch leider ein bisschen so, da ich doch Probleme mit dem teils langen Schachtelsätzen über mehrere Zeilen hatte. Doch nach und nach habe ich mich daran gewöhnt und konnte es flüssig lesen. Die Geschichte startet direkt ohne wirkliche Einführung, was ungewohnt aber doch gut war. Erzählt wird alles in der Ich-Perspektive, die zwischen James, dem Vater, und Irenie, der Tochter wechselt. Eingeleitet werden die Kapitel immer mit kurzen Auszügen aus den Briefen zwischen Yasmeen und Ahmed, was es zu etwas ganz Besonderem macht. Jedoch hatte ich lange Probleme mit Irenie warm zu werden und auch James war mir mit seinen Entscheidungen nicht immer sympathisch. Irenie vergöttert ihre Mutter, ohne das ich nachvollziehen kann, warum sie das tut. Sie ist auch anders als andere Kinder und wirkt doch manches Mal ein wenig „komisch“.


Alles in allem ist das Buch und die Geschichte anders als erwartet, jedoch hat es mich nach einem schwierigen Anfang doch noch packen können.

Veröffentlicht am 22.10.2019

Ein dramatisches Wirrwarr

0

Inhalt
Irenie hat pakistanische Wurzeln, lebt aber mit ihrem Vater James in London. Seit 5 Jahren ist Irenies Mutter nun schon spurlos verschwunden und hat nichts von sich hören lassen. Doch Irenie gibt ...

Inhalt
Irenie hat pakistanische Wurzeln, lebt aber mit ihrem Vater James in London. Seit 5 Jahren ist Irenies Mutter nun schon spurlos verschwunden und hat nichts von sich hören lassen. Doch Irenie gibt die Hoffnung nicht auf irgendeine Spur von ihr zu finden. Erst jetzt hat sie eine Kiste ihrer Mutter gefunden. Darin enthalten sind eine Menge Liebesbriefe, die ihre Mutter sich mit einem Ahmed geschrieben hat. Irenie versinkt in diesen Briefen und möchte mehr über diese Liebesbeziehung wissen. Doch Ahmed ist bereits gestorben und ihr Vater James unterbindet den Kontakt zu der Familie in Pakistan. Trotzdem kauft Irenie sich ein Flugticket um ihre Familie zu besuchen und mehr über ihre Mutter und Ahmed zu erfahren.

Beschreibung
Das Cover ist wunderschön! Es wirkt orientalisch, geheimnisvoll und sticht sofort ins Auge. Trotzdem hält dieses wunderschöne Cover nicht das, was es verspricht - nämlich eine romantische und leidenschaftliche Liebe, der das Schicksal überlegen ist und ein Paar auseinander treibt.
Schon zwischendurch habe ich die Menge an Charakteren als störend empfunden, vor allem da man bei den doch recht „ungewöhnlichen“ Namen erst einmal ein Gefühl für die Personen bekommen musste und mehr Zeit brauchte um die Namen der richtigen Person zu zuordnen. Ab der Mitte des Romans konnte ich dann gar nicht mehr folgen. Sobald Irenie bei ihrer Familie eingetroffen ist, hat man ihre Familie und Bekannte ihrer Mutter kennengelernt. Teilweise traten hier Namen auf, die sich sehr ähnlich waren und von denen man zuvor nie etwas gehört hat. Dann wiederum kam ein neuer Charakter nachdem anderen auf und letztendlich konnte man nie eine richtige Bindung zu einem der Charaktere aufbauen, da sofort ein neuer in die Handlung eingeworfen wurde.
James, Yasmeen und Irenie hat man als die Protagonisten kennengelernt, bzw. Yasmeen eher als Hilfsfigur. Dennoch konnte ich zu keinem der Charaktere eine Bindung aufbauen oder irgendeine Form der Sympathie. Zum einen lernt man die Personen alle nur von ihrer schlechten Seite kennen und zum Anderen weisen sie Charakterzüge auf, die leider ganz und gar nicht dem „Standard“ entsprechen, was natürlich auch nicht verkehrt ist. Trotzdem macht sich dadurch jeder Charakter auf seine Art und Weise unbeliebt beim Leser. James der so gar kein Händchen hat für seine Tochter, auch Yasmeen nicht wirklich liebevoll behandelt und kaum zu Hause ist. Dann betrügt er seine Frau auch nicht und zieht sich ständig zurück. Irenie die so sehr an ihrer Mutter hing, dass man das Gefühl hatte, zwischen diesen Beiden Personen herrscht eine Beziehung und Yasmeen auch alles versucht hat, ihre Tochter auf ihre Seite zu ziehen. Irenie ignoriert James dann auch noch und zeigt ihm die kalte Schulter. Auch Yasmeen scheint durchgehend unglücklich zu sein. Natürlich ist es normal, da sie unter Depressionen leidet, aber dass sie es schon von klein auf an ist, finde ich schon etwas übertrieben. Yasmeen in ihrer Mutterrolle konnte ich nicht nachvollziehen, wieso kann man sein Kind erst nicht loslassen und sie dann ohne ein weiteres Wort verlassen?
Dann kam zwischendurch irgendwann - ganz beiläufig - die Mitteilung, dass Yasmeen Mutter nicht mehr lebt. Irenie reagiert da irgendwie gar nicht drauf. Vermutlich hat sie es sich gedacht und deshalb auch nicht groß überrascht. Aber als ihre Tochter hätte ich eine andere Reaktion erwartet, vor allem frage ich mich doch, weshalb ihr nie jemand etwas darüber gesagt hat oder zu Hause bei ihr angerufen hat? Auch ihre Familie in Pakistan nehmen sie eher mit einem distanzierten Verhalten auf, wobei die Pakistani doch eher ein freundliches und höfliches Volk sind, die offen sind und sehr Familienorientiert. Vielleicht habe ich einige Stellen überlesen und nicht richtig verstanden, aber diese Stellen sind mir leider unklar geblieben. Für mich auch verwunderlich - weshalb wird Ahmed als Vater von Irenie bezeichnet und das von mehrere Personen und am Ende ist er es doch nicht?
Zwischendurch kamen immer wieder Zeitsprünge auf, die allerdings sehr unvorhersehbar waren und zudem so wechselhaft, dass ich im ersten Moment dachte „Hä? Ist Yasmeen wieder aufgetaucht?“. Das hat meinen Lesefluss doch etwas gestört.
Der Schreibstil von Sophie Khan ist recht besonders. Ich mag die Art wie sie schreibt sehr gerne. Es ist nicht ganz so flüssig und etwas umschrieben.

Meinung
Mich hat diese Geschichte leider nicht gepackt. Die Handlung war mir zu dramatisch, zu dunkel und distanziert. Für mich handelt es sich um ein 3 Sterne Buch, wobei ich vielleicht sogar noch einen halben Stern abgezogen hätte, da das Buch stellenweise ein großes Wirrwarr darstellte.