Der Traum vom Haus
Der Fischerfleck, das Restaurant der Geschwister Siebert, könnte nicht besser laufen. Der Generationenstreit zwischen den Sieberts und Hirschbergs scheint ebenso der Vergangenheit anzugehören und Cousine ...
Der Fischerfleck, das Restaurant der Geschwister Siebert, könnte nicht besser laufen. Der Generationenstreit zwischen den Sieberts und Hirschbergs scheint ebenso der Vergangenheit anzugehören und Cousine Lena Siebert träumt nach wie vor vom eigenen Hotel in der Nähe des Fischerflecks. Mithilfe des sonst so verhassten Malers Christian gelingt es Lena ihre Ideen aufs Papier zu bringen. Doch das ist erst der Anfang vieler Hürden, die sich Lena in den Weg stellen.
„Das Haus am Walchensee: Herzensgut zum Bleiben“ ist der Abschluss der Trilogie um das Haus am Walchensee von Sophie Oliver.
Ich habe diese Reihe geliebt, da die Autorin die familiäre Atmosphäre, aber auch die traumhafte Atmosphäre um die Berge und den Walchensee durch ihren Schreibstil in das Wohnzimmer nach Hause bringt.
Man merkt diesem Band an, dass er der Abschlussband der Reihe ist. In vielen Punkten wirkt die Geschichte sehr harmonisch und der Trubel der Vergangenheit ist beseitigt.
Auch die Charaktere sind weiterhin gewachsen, erwachsener geworden, belehrbarer und damit auch zugänglicher.
Was mir allerdings an diesem Band nicht gefallen hat, sind die vielen Handlungsstränge.
Die Autorin wechselt nach wie vor die Erzählperspektiven, was heißt, sie nutzt zwar die erzählende Perspektive, aber diese aus den Blickwinkeln von Freya, Niklas, Christian, Lena und Pia. Das allein war nicht das schwieriger an der Sache, obwohl ich es auch schon zu viel fand, vielmehr waren es die verschiedenen Themengebiete, die die Autorin „aufmachte“.
Erwartet hatte ich eine Geschichte um den Bau von Lenas Hotel. Doch dieser Handlungsstrang nahm leider nur wenig Platz ein und kam wirklich erst zum Ende in den Fokus der Geschichte. Vielmehr gab es auch Handlungsstränge um Freya, Pia und Niklas, Christian, Christian und Lena, Lena und auch die Hirschbergs, die in der Geschichte behandelt wurden und das war zu viel des Guten, da es dadurch sehr oberflächlich wurde. Weniger wäre hier mehr gewesen bzw. hätte es sich angeboten, die Reihe noch um einen Band zu erweitern.
Die Erklärungen am Ende des Buches, welcher Handlungsort in Realität welchen Ort darstellt, hat mir sehr gut gefallen. Es bewirkte auf jeden Fall bei mir, dass ich mich hinterher nochmal intensiv mit der Region beschäftigt habe und es sicher als einer der nächsten Urlaubsorte in Frage kommt.
Mein Fazit: Toller Abschluss dieser bayerischen Wohlfühlreihe um die Familie Siebert und den sagenhaften Walchensee. Eine Empfehlung für alle Fans der Alpen und von Familiengeschichten und vor allem der Fans der vorherigen Bände.
Aufgrund der oben genannten Punkte gibt es von meiner Seite für diesen Band 4 Sterne.