Wissenschaftskrimi mit Potential - kann aber schriftstellerisch nicht überzeugen.
Einen Einblick in das Geschehen gibt der Klappentext hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:
Zunächst die positive Nachricht: Der Plot als solcher hat was....! Daraus ...
Einen Einblick in das Geschehen gibt der Klappentext hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:
Zunächst die positive Nachricht: Der Plot als solcher hat was....! Daraus hätte man leicht einen super spannenden Wissenschaftskrimi machen können. Leider ist es ja so, dass ein wirklich guter Stoff durch eine mässige oder gar schlechte Schreibweise massiv an Zustimmung verliert; andererseits ein nur mässig guter Plot durch exzellente Schreibweise erheblich aufgewertet wird.
Das vorliegende Buch ist aus meiner Sicht leider der ersteren Kategorie zuzuordnen. Die Geschichte ist toll recherchiert (kein Wunder bei dem Hintergrund) und auch die Krimigeschichte kann überzeugen. Den Schreibstil dagegen habe ich als extrem langatmig und hölzern empfunden - das gilt gleichermaßen für die Dialoge. Dieses ewigen Wiederholungen langer Titel und die oft banalen Inhalte der Dialoge haben mir das Lesevergnügen doch sehr getrübt. Die Protagonisten waren für meinen Geschmack viel zu schemenhaft - dafür aber klischeebehaftet - gezeichnet; sie hatten keine Tiefe.
Das Buch konnte über weite Strecken den Spannungsbogen nicht halten, dafür gab es ein paar sehr schöne Spannungsspitzen und auch ein paar Überraschungsmomente. Dazwischen waren aber lange langatmige Passagen - ich denke eine Straffung hätte dem Buch gut getan. Manchmal ist eben weniger wirklich mehr...!
Insgesamt konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Mit viel Wohlwollen und in Anbetracht der Tatsache, dass dies der erste Ausflug des Autors in das Krimi-Genre war, habe ich mich für einen (nur bedingt verdienten) dritten Stern entschieden.