Cover-Bild Das Grab der Jungfrau
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Antike in Vandenhoeck & Ruprecht
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 406
  • Ersterscheinung: 09.04.2015
  • ISBN: 9783938032893
Stefan von der Lahr

Das Grab der Jungfrau

Während sich Rom auf das Dritte Vatikanische Konzil vorbereitet, trauert man in Berkeley am Center for the Tebtunis Papyri um einen ebenso beliebten wie betagten Kollegen: Professor Cyrill Knightley hat nicht besonders gesund gelebt, so dass sein plötzlicher Herztod niemanden überrascht. und doch war dessen Ursache alles andere als natürlich. In den letzten Tagen seines Lebens hat er gemeinsam mit seinem Schüler Bill Oakbridge ein Papyrusfragment aus den ersten Tagen der Kirche in Ephesos entdeckt. Oakbridge ahnt, dass dieser Fund bei einigen Zeitgenossen nicht nur christliche Gefühle wecken wird, und macht sich auf nach Rom, wo er in der Vatikanischen Bibliothek die Rätsel des geheimnisvollen Schriftstücks ergründen will. Doch was er mit seinen Forschungen in der Ewigen Stadt auflöst, entwickelt sich mehr und mehr zu einem Albtraum. Die Jagd ist eröffnet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2018

Wissenschaftskrimi mit Potential - kann aber schriftstellerisch nicht überzeugen.

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Einen Einblick in das Geschehen gibt der Klappentext hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

Zunächst die positive Nachricht: Der Plot als solcher hat was....! Daraus ...

Einen Einblick in das Geschehen gibt der Klappentext hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

Zunächst die positive Nachricht: Der Plot als solcher hat was....! Daraus hätte man leicht einen super spannenden Wissenschaftskrimi machen können. Leider ist es ja so, dass ein wirklich guter Stoff durch eine mässige oder gar schlechte Schreibweise massiv an Zustimmung verliert; andererseits ein nur mässig guter Plot durch exzellente Schreibweise erheblich aufgewertet wird.

Das vorliegende Buch ist aus meiner Sicht leider der ersteren Kategorie zuzuordnen. Die Geschichte ist toll recherchiert (kein Wunder bei dem Hintergrund) und auch die Krimigeschichte kann überzeugen. Den Schreibstil dagegen habe ich als extrem langatmig und hölzern empfunden - das gilt gleichermaßen für die Dialoge. Dieses ewigen Wiederholungen langer Titel und die oft banalen Inhalte der Dialoge haben mir das Lesevergnügen doch sehr getrübt. Die Protagonisten waren für meinen Geschmack viel zu schemenhaft - dafür aber klischeebehaftet - gezeichnet; sie hatten keine Tiefe.

Das Buch konnte über weite Strecken den Spannungsbogen nicht halten, dafür gab es ein paar sehr schöne Spannungsspitzen und auch ein paar Überraschungsmomente. Dazwischen waren aber lange langatmige Passagen - ich denke eine Straffung hätte dem Buch gut getan. Manchmal ist eben weniger wirklich mehr...!

Insgesamt konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Mit viel Wohlwollen und in Anbetracht der Tatsache, dass dies der erste Ausflug des Autors in das Krimi-Genre war, habe ich mich für einen (nur bedingt verdienten) dritten Stern entschieden.