Cover-Bild Paul wartet auf Weihnachten
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 32
  • Ersterscheinung: 29.09.2021
  • ISBN: 9783737358507
  • Empfohlenes Alter: ab 4 Jahren
Stefanie Gerstenberger

Paul wartet auf Weihnachten

Herzerwärmende Vorlese-Geschichte über Geschwisterliebe ab 4 Jahren
Susanne Göhlich (Illustrator)

Wenn der große Bruder mit seiner kleinen Schwester auf Weihnachten wartet.
Noch acht Tage bis Weihnachten. Paul hat viele Ideen, sich die Wartezeit zu verkürzen. Wenn da nicht Lina wäre. Egal was er spielen will, immer muss seine kleine Schwester dabei sein. Mama will das so. Aber Lina kann doch noch gar kein Bild malen oder ein Lebkuchenhaus backen oder Indianer spielen. Sie nervt einfach nur. Und dann darf Lina auch noch mit zum Weihnachtsmarkt. Paul soll gut auf sie aufpassen. Und plötzlich ist sie in all dem Glitzerglanz verlorengegangen. Jetzt hat Paul ein bisschen Angst. Zusammen mit Mama und Papa macht er sich auf die Suche. Er will Lina wiederhaben, Weihnachten ohne Lina geht doch nicht. Aber Lina hat sich nur heimlich zu den Engeln beim Krippenspiel geschmuggelt. Da ist Paul aber froh! Lina sieht aus wie ein Engel. Und Paul ist stolz auf sie. Sie ist zwar klein aber ein echter Weihnachtsengel. Eine fröhliches und nostalgisch illustriertes Bilderbuch, das Kindern die Wartezeit bis Heiligabend verkürzt.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2022

Eine wirklich schöne Geschichte…

0

Paul wartet auf Weihnachten ist ein Weihnachts-Bilderbuch aus der Feder von Stefanie Gerstenberger & Susanne Göhlich.
Meine Meinung
Nachdem ich vor kurzem das neueste Buch von Stefanie Gerstenberger gelesen ...

Paul wartet auf Weihnachten ist ein Weihnachts-Bilderbuch aus der Feder von Stefanie Gerstenberger & Susanne Göhlich.
Meine Meinung
Nachdem ich vor kurzem das neueste Buch von Stefanie Gerstenberger gelesen habe, wollte ich unbedingt mehr von ihr lesen. Und da ich trotz meines Alters sehr gerne schöne Bilderbücher lese, fiel meine Entscheidung auf der Paul wartet auf Weihnachten.
Der Erzählstil ist in Anbetracht der sehr jungen Zielgruppe und Leserschaft einfach gehalten, und die schönen Illustrationen von Susanne Göhlich untermalen den Text sehr gut.
So oder so eine ähnliche Situation, wie die im Buch beschriebene, kennen wir vermutlich fast alle.
Paul ist genervt von seiner kleinen Schwester Lina, die immer und überall dabei sein muss. Und seine Mutter ermahnt ihn jedes Mal, sie mitzunehmen, denn sonst kommt der Weihnachtsmann nicht oder es gibt weniger Geschenke.
Ich seh jetzt schon die hysterischen Über-Muttis & -Papis empört aufschreien, dass so was in einem Kinderbuch alles andere als pädagogisch wertvoll ist, aber das muss es ja auch nicht.
Es ist und bleibt eine fiktive Geschichte, die die Realität allerdings ziemlich gut wiedergibt.
Und am Ende zeigt sich ja auch, dass Paul nicht auf Lina verzichten will und kann.
Fazit
Mir hat Paul wartet auf Weihnachten sehr gut gefallen. Ich musste an manchen Stellen schmunzeln, weil ich mich noch gut daran erinnern kann, wie genervt ich als Kind oft von meinem kleinen Bruder war, ihn aber auch immer schnell vermisst habe, wenn einer von uns mal länger unterwegs (Klassenfahrt) war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.12.2021

Paul kann es gar nicht mehr erwarten...

0

Nur noch acht Tage bis Weihnachten und Paul will ein Bild malen, damit die Zeit schneller vergeht. Aber immer will Mama, dass seine kleine Schwester Lina mitmachen darf, dabei ist die doch noch viel zu ...

Nur noch acht Tage bis Weihnachten und Paul will ein Bild malen, damit die Zeit schneller vergeht. Aber immer will Mama, dass seine kleine Schwester Lina mitmachen darf, dabei ist die doch noch viel zu klein um ein Bild zu malen. So geht es Tag für Tag weiter, denn sie ist immer bei Paul und er muss sie mitmachen lassen, beim Schneemann bauen, beim Urwald erforschen und beim Plätzchen backen. Paul ist genervt, aber Mama sagt immer, wenn er Lina nicht mitmachen lässt, dann kommt der Weihnachtsmann mit den Geschenken nicht. Erst als Lina auf dem Weihnachtsmarkt plötzlich verschwunden ist, merkt Paul, wie sehr er seine kleine Schwester mag...

Stefanie Gerstenberg hat hier eine tolle Botschaft versteckt, denn gerade für die älteren Geschwister sind die jüngeren eine Last, doch eigentlich liebt man sie ja trotzdem und genau das vermittelt sie sehr gut. Während der acht Tage macht Paul lauter weihnachtliche Dinge und Lina darf ihm helfen, was eine weihnachtliche Stimmung aufkommen lässt. Gerade die sich wiederholenden Passagen am Anfang einer jeden Doppelseite sind eingängig und Kinder können diese schon nach kurzer Zeit mitsprechen.

Susanne Göhlich hat das Bilderbuch wunderschön illustriert und die Geschichte von Stefanie Gerstenberg perfekt abgerundet. Ihre Figuren sind zuckersüß und die gesamten Zeichnungen detailreich und deshalb spannend.

Meine vierjährige Tochter findet das Buch wunderbar und hat es schon sehr oft angeschaut. Auch sie wartet auf Weihnachten und findet viele der Sachen, die Paul tut toll und hat so wieder neue Beschäftigungsideen bekommen. Dass Paul so viel gemeinsam mit seiner Schwester und allein, ohne die Mutter, finde ich schön, denn so wird die Zeit mit seiner Schwester besonders und er wird sich später immer wieder daran erinnern. Gerade für Familien mit mehreren Kindern ist das Buch sehr gut geeignet!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2021

Nostalgische Weihnachtsstimmung

0

Da es jetzt schnurstracks auf Weihnachten zugeht, habe ich mich nach neuen Büchern für die Weihnachtszeit umgesehen und "Paul wartet auf Weihnachten" entdeckt.
Die Geschichte beginnt 8 Tage vor Weihnachten, ...

Da es jetzt schnurstracks auf Weihnachten zugeht, habe ich mich nach neuen Büchern für die Weihnachtszeit umgesehen und "Paul wartet auf Weihnachten" entdeckt.
Die Geschichte beginnt 8 Tage vor Weihnachten, also am 16. Dezember. Paul ist schon sehr ungeduldig und muss sich die Zeit vertreiben, damit schneller Weihnachten ist. Doch seine kleine Schwester Lina nervt, denn sie muss überall dabei sein. Da wird es nichts mit einem Bild für die Mama, mit der Erforschung des Urwalds oder mit dem Verkleiden. Diese und weitere Dinge unternimmt Paul und es spielt sich immer im gleichen Schema ab. Paul möchte spielen, Lina möchte mit, doch Lina kann das doch gar nicht und Paul nimmt sie zwar mit, schiebt sie jedoch immer etwas ab. Ich verstehe den Sinn dahinter und mein Sohn konnte sich super mit Paul identifizieren, weil seine Schwester auch überall dabei sein möchte, mir war es manchmal jedoch etwas zu übergriffig. Denn er setzt sie zum Beispiel auf den Tisch oder verbindet ihr die Augen beim Räuber & Gendarm spielen.
Der Text ist gut verständlich und durch die ständigen Wiederholungen kommen auch kleine Kinder gut mit.
Das Ende war mir persönlich zu heftig. Die kleine Schwester "verschwindet" und wird ewig gesucht, bis sie urplötzlich bei den Sängern auftaucht. Hat denn niemand nach den Eltern gesucht? Hat mir so nicht gefallen.
Da mein Sohn die Geschichte jedoch schön fand und ich auch die Zeichnungen mag, geben wir ihr 4 Sterne.

Eine Autorin, die mir eher aus dem Kinderbuchbereich (nicht Bilderbuch) bekannt ist. Ich fand gerade das mit der Schwester am Ende nicht so toll, doch mein Sohn konnte sich gut mit Paul identifizieren, da er auch eine kleine Schwester hat, die überall dabei sein will.

Veröffentlicht am 03.10.2021

Acht Tage bis Weihnachten

0

Noch acht Tage bis Weihnachten. Eine spannende Zeit für die Kinder. Paul hat an jedem Tag eine Idee, womit er sich beschäftigen kann. Bloß, da ist seine kleine Schwester Lina. Die möchte natürlich mitspielen ...

Noch acht Tage bis Weihnachten. Eine spannende Zeit für die Kinder. Paul hat an jedem Tag eine Idee, womit er sich beschäftigen kann. Bloß, da ist seine kleine Schwester Lina. Die möchte natürlich mitspielen und ihre Mutter besteht auch darauf, das beide zusammen spielen. Paul findet das voll doof. Seine Schwester ist noch viel zu klein und kann das alles noch nicht. Am Ende des Buches wird er aber sehr stolz auf seine Schwester sein.

Diesen Lernprozess beschreibt den Hintergrund des Buches. Vordergründig wird für jeden Tag eine kleine Geschichte erzählt. Mich störte es ein bisschen, das die Mutter nie Zeit hatte mit den Kindern zu spielen. Die Beiden mussten allein zurechtkommen. Sonst ist es eine ruhige Geschichte. Schöne Zeichnungen begleiten die Geschichte. Weihnachten steht nicht so im Vordergrund. Es geht um das gemeinsame Spielen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2021

Süße Illustrationen, fragwürdige Geschichte

0

Das Highlight dieses Kinderbuches von Stefanie Gerstenberger (FISCHER Sauerländer Verlag, September 2021) waren für mich ganz klar die niedlichen Zeichnungen von Illustratorin Susanne Göhlich, die mit ...

Das Highlight dieses Kinderbuches von Stefanie Gerstenberger (FISCHER Sauerländer Verlag, September 2021) waren für mich ganz klar die niedlichen Zeichnungen von Illustratorin Susanne Göhlich, die mit so viel Liebe fürs Detail gestaltet worden sind, dass ich immer mal wieder schmunzeln musste – hier ein kleines Kätzchen unterm Bett, dort das hölzerne Spielzeugentchen, das scheinbar immer mit von der Partie ist. Auf den farbenfrohen Abbildungen, die jeweils eine Doppelseite einnehmen, gibt es so viel zu entdecken!

Mit der Geschichte selbst habe ich ein wenig gehadert. Aufgrund des Klappentextes wusste ich bereits, dass es um einen Jungen geht, der sehnsüchtig Weihnachten entgegenfiebert und es gar nicht leiden kann, dass seine kleine Schwester Lina immer seine Nähe sucht. Paul möchte ein Bild für Mama zeichnen und plötzlich will Lina das auch. Paul möchte einen Schneemann bauen – und nun möchte Lina das auch. Als sie auf dem Weihnachtsmarkt plötzlich verschwindet, bekommt Paul große Angst und möchte seine Schwester unbedingt zurückhaben!

"»Warum muss Lina meine Schwester sein? Die ist klein und nervt.«" Mit dieser Aussage wird die Geschichte Seite um Seite um einen weiteren Punkt ergänzt, warum Paul sein Schwesterchen nicht mag. Ich verstehe den Ansatz dahinter - ältere Geschwister sind als Kinder oft von 'den Kleinen' genervt, müssen aber lernen, gemeinsam mit ihnen zu spielen, mit ihnen zu teilen, auf sie aufzupassen, etc. Die erzählerische Umsetzung hat mir aus folgenden Gründen nicht gefallen:

1. Die Mutter wird immer nur als Stimme aus dem Nebenraum gezeigt, die Kinder werden vollkommen sich selbst überlassen. Wenigstens eine gemeinsame Szene (mit Text) wäre schön gewesen.

2. Daraus resultieren auch prompt Gefahren – ein Kleinkind wird kurzerhand auf dem Tisch platziert, darf mit Stricknadeln spielen, läuft Gefahr, sich zu verkühlen, verschwindet in einer Menschenmasse und bekommt einen Kranz mit brennenden Kerzen auf den Kopf gesetzt. Natürlich kann man beim Lesen dann jedes Mal betonen 'Bitte nicht nachmachen!', doch solche Szenen kommen in dem 32seitigen Werk so häufig vor, dass man das Kind dann die halbe Geschichte lang nur parallel ermahnen/warnen müsste, und so macht ein weihnachtliches Leseerlebnis ja wenig Spaß.

3. Anstatt ihrem Sohn zu erklären, warum er bitte netter zu seinem Schwesterchen sein soll, droht die Mutter stets nur mit dem Weihnachtsmann bzw. Geschenkeentzug - Geschwisterliebe soll also mittels Strafandrohung anerzogen werden. Folglich reagiert Paul genervt und seine Gesten sind absolut halbherzig – so gibt er Lina nur Stifte, die er selbst nicht gebrauchen kann (weiß, schwarz und grau), gibt ihr beim Backen nur wenig Teig ab, verbindet ihr beim Spielen die Augen – und verdreht gekonnt die Wahrheit gegenüber seiner Mutter, sodass sein Verhalten positiv wirkt. So was Manipulatives, dachte ich zwischenzeitlich und fand den kleinen Racker immer unsympathischer, obwohl ihn im Grunde ja keine Schuld trifft und er nur auf die Erziehungsmethoden seiner Eltern reagiert.

4. Als Lina auf dem Weihnachtsmarkt verschwindet, wird weder gezeigt, dass die Eltern nach ihr suchen, noch eine Erklärung geliefert, warum sie plötzlich mit fremden Menschen auf einer Bühne steht.

5. Der lehrende Aspekt bzw. abrundende Abschluss fehlt komplett – es kommt zu keinem Gespräch, nicht zwischen den Geschwistern, nicht zwischen Kindern und Eltern. Somit bleibt Pauls Erkenntnis, dass seine kleine Schwester toll ist, oberflächlicher Natur – er bewundert sie lediglich, weil andere Menschen sie bewundern. Wie lange wird dieser Effekt anhalten, einen Tag, vielleicht zwei? Wichtiger wäre es doch, eine Bindung herbeizuführen, bei der er Lina dauerhaft ins Herz schließt.

Die Szene, in der Paul einen Schneemann baut und die arme Lina nur frierend danebenstehen und zugucken darf, trieb mir fast die Tränen in die Augen. Das Buch weckt also durchaus Emotionen, in meinem Fall allerdings keine positiven. Wenn die Geschichte Kinder dazu motivieren soll, lieb zu ihren kleinen Geschwistern zu sein, hätte ich es sinnvoller gefunden, wenn man auch mal gezeigt hätte, wie die jüngeren Geschwister sich dabei fühlen - zum Beispiel, dass sie traurig sind, wenn sie ausgeschlossen werden, dass sie nur bei den Älteren sein wollen, weil sie zu diesen aufblicken und sie lieb haben usw.

Fazit: Eine etwas fragwürdige Kindergeschichte ohne richtigen Abschluss, dafür aber mit süßen Bildern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere