Cover-Bild Schicksalsbringer - Ich bin deine Bestimmung
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 24.07.2017
  • ISBN: 9783732010288
Stefanie Hasse

Schicksalsbringer - Ich bin deine Bestimmung

Eine Romantasy-Geschichte zum Verlieben!

Als erfolgreiche Buchbloggerin weiß Stefanie Hasse genau, was eine mitreißende Liebesgeschichte ausmacht: eine sympathische Protagonistin, ein prickelnder Love Interest (oder besser gleich zwei), eine Prise Humor und ein düsteres Geheimnis. Und wer würde nicht gern selbst einmal Schicksal spielen?

Kiera war noch ein kleines Mädchen, als ihr ein unheimlicher Mann auf dem Jahrmarkt eine geheimnisvolle Münze zusteckte. Jahre später findet sie die Münze beim Aufräumen wieder und verletzt sich daran. Von da an steht Kieras Leben Kopf: An der Schule tauchen die geheimnisvollen Zwillingsbrüder Phoenix und Hayden auf. Und Phoenix – unfreundlich, überheblich, aber wahnsinnig attraktiv – behauptet, Kiera könne mit der Münze das Schicksal beeinflussen. Und daher dürfe er nun einen ganzen Mondmonat lang nicht mehr von ihrer Seite weichen ...

"Schicksalsbringer - Ich bin deine Bestimmung" ist der erste von zwei Bänden.

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Veröffentlicht am 24.07.2017

Ein süsser Auftakt

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Was würdest du tun, wenn du das Schicksal verändern könntest? Gute oder böse Seite? Und was ist, wenn dein Schicksal unveränderbar ist?

Kiera hat es gerade nicht so leicht. Ihre Eltern lassen sich scheiden ...

Was würdest du tun, wenn du das Schicksal verändern könntest? Gute oder böse Seite? Und was ist, wenn dein Schicksal unveränderbar ist?

Kiera hat es gerade nicht so leicht. Ihre Eltern lassen sich scheiden und sie muss in ein Haus zwei Straßen weiter ziehen. Weg von ihrem besten Freund und Nachbarn Cody. Aber das ist nicht das Einzigste. An ihrer Schule tauchen zwei neue Schüler auf, die unterschiedlicher nicht sein könnten und plötzlich passieren seltsame Dinge, die nur Kiera sehen kann... scheinbar... Doch jemand lauert im Schatten. Bereit das Schicksal nach seinen Wünschen zu verändern und er gibt nicht so schnell auf...

Auf "Schicksalsbringer - Ich bin deine Bestimmung" habe ich mich schon gefreut. Die Bücher von Stefanie Hasse konnten mich immer in eine von ihr sehr bildreich erschaffenen Welt ziehen und ich bin jedes Mal wieder überrascht, wie detailreich sie aufgebaut sind.

So sind auch  die Charaktere zum Teil sehr gut durchdacht. Kiera ist selbstbewusst und sehr loyal. Ich mag es, dass sie alles erst einmal durchdenkt und in Frage stellt. Wenn nötig, setzt sie auch ihren eigenen Sturkopf durch und vor allem kümmert sich sich erst um alle Mitmenschen, bevor sie an sich denkt. Nicht so verständlich war daher für mich, dass sie im Laufe der Handlung doch etwas zu manipulierbar geworden ist, in meinen Augen, und so der eine oder andere Gedankengang hätte wohl auch eher kommen können.

Hayden und Phoenix sind wie Feuer und Wasser. Warum und weshalb sie so dermaßen unterschiedlich sind, wird im Buch sehr gut erklärt und würde hier nur zu sehr spoilern. Beide sind auf ihre eigene Art sympathisch und haben gute Gründe für ihre Taten. Es dauert sehr lange, bis man mehr von ihnen erfährt und die zwei Kerle bleiben erstmal sehr geheimnisvoll. Allerdings hätte ich einen wenigstens gerne besser kennen gelernt. Dafür dass es schon ein Liebesgeschichte mit dem einen Charakter gibt, fehlte mir hier einfach die Verbindung. Ich war überrascht davon, dass da plötzlich schon Gefühle waren. Für die kurze Dauer des Kennenlernens und die wenigen "Momente" bzw. Treffen konnte ich persönlich nicht so gut nachempfinden, wo plötzlich die romantischen Gefühle herkamen. Klar, Anziehung kann immer sofort da sein, aber die Intensität, die plötzlich herrschte, war nicht so gut nachvollziehbar.

Cody, Amy und eine handvoll Nebencharaktere haben auch eine mehr oder weniger große Rolle gespielt. Cody, ihr bester Freund, ist ein wahnsinnig sympathischer und lieber Kerl und ich hab ihn sofort ins Herz geschlossen. Die anderen sind schwierig einzuschätzen, da viel Manipulation im Buch eine Rolle spielt.

Geschrieben wurde "Schicksalsbringer - Ich bin deine Bestimmung" aus der Sicht von Kiera. Ab und zu findet man am Kapitelende die Gedanken und Taten eines geheimnissvollen "Er". Dies ist der erste Teil einer Dilogie und daher nicht abgeschlossen.

Die Schreibweise von Stefanie Hasse ist locker und leicht. Man kommt gut in die Geschichte rein und liest sie auch schnell durch. Leider konnten mich die Emotionen nur teilweise abholen. Kiera´s Zerrissenheit und Verzweiflung war für mich sehr gut nachvollziehbar. Ich war schon ziemlich traurig, als sie da so sehr gelitten hat und nicht wusste, was nun eigentlich richtig sein soll. Ich konnte mich aber leider nicht so gut in sie hinein versetzen, da ihre Handlungen manchmal so fremd wirkten. Auch ihre Gedanken über so manche Situation oder Gefühle empfand ich manchmal als zu befangen. Die Spannung in der Handlung und das Abenteuer selbst, gefallen mir sehr gut. Es ist nie langweilig und man wird von einer gleich in die nächste nervenkitzelnde Situation gezogen. Es folgen auch viele Erklärungen, wie die Welt aufgebaut ist und zum Glück fügen diese sich super in die Geschichte ein, sodass es nicht zu trocken wird. Die verwobenen einzelnen Handlungsstränge fügen sich am Ende zu einem überraschenden Ende mit echt fiesem Cliffhänger zusammen.

Theoretisch macht dieser auch Lust auf mehr, wenn ich die Argumentation, warum was wie am Schluss so sein muss, wie die Story nunmal ausgegangen ist, auch logisch nachvollziehen könnte. Ich glaube aber, dass dieses Fazit wirklich sehr subjektiv ist, da man sich auf zwei Arten auf die Erklärungen einlassen kann. Mir fehlten manchmal ein paar Details und ich für meinen Teil denke auch, dass die Protagonistin etwas eher hätte bemerken und sich selbst erklären können. Ich möchte hier keinen Spoiler auftun, bin aber mit der Erkenntnis der Lösung zum Schluss nicht 100 prozentig zufrieden. Ich bin auf den Klappentext des zweiten Teils gespannt und, da mich immer diese oft neugierig machen, entscheide dann spontan, ob ich weiter lesen werde.

Das Cover ist absolut der Wahnsinn. Es sind wunderschöne Farben und die Protagonistin strahlt so schön.

Vielen herzlichen Dank an Stefanie Hasse und den Loewe Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 08.08.2017

Gute Idee, mehr leider nicht

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In den letzten Wochen wurde für „Schicksalsbringer – Ich bin deine Bestimmung“ in den sozialen Netzwerken reichlich Werbung gemacht. Ich war sehr gespannt auf mein erstes Buch von Stefanie Hasse, aber ...

In den letzten Wochen wurde für „Schicksalsbringer – Ich bin deine Bestimmung“ in den sozialen Netzwerken reichlich Werbung gemacht. Ich war sehr gespannt auf mein erstes Buch von Stefanie Hasse, aber leider hat es mir überhaupt nicht gefallen.

Die Idee dahinter ist sehr interessant. Die Verzweigung von Mythologie und heutiger Zeit hat mir gefallen. Stefanie Hasse hat sich die aus der römischen Mythologie bekannte Glücks- und Schicksalsgöttin Fortuna ausgesucht und daraus eine eigene, moderne Geschichte gemacht. Die Idee der Schicksalsfäden und Schicksalsbringer ist mir besonders im Kopf geblieben. Ich fand die Beschreibung dieser wunderbar bildlich.

Trotz dessen fand ich die Geschichte über weite Strecken langatmig, die Figuren blass und den Schreibstil holprig.

Und täglich grüßt das Murmeltier
Der Klappentext suggeriert eine atmosphärische Geschichte voller Geheimnisse und Romantik. Doch atmosphärisch fand ich da gar nichts. Viel zu lange erlebt man den Alltag von Protagonistin Kiera an ihrer Highschool in Seattle. Man erfährt, wen sie mag und wen nicht, dass sie in einer Band spielt und Pizza liebt – es war ein bisschen wie in dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Die spannendsten Stellen waren für mich die, in denen es Informationen zu dem Schicksalsthema gab.

Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive Kieras erzählt. Ich wurde mit ihr einfach nicht warm. Sie hatte nichts an sich, dass sie mir hätte sympathisch machen können. Ich fand ihre Gedanken eintönig und ihre Reaktionen teilweise nervig. Genauso ging es mir mit allen anderen Charakteren Cody, Phoenix und Hayden.

Seltsame Formulierungen
Der Schreibstil hat mir wohl die größten Probleme bereitet und die Geschichte madig gemacht. Die Geschichte liest sich leicht und dank der kurzen Kapitel auch sehr schnell. Es gibt aber so viele Wortwiederholungen und teilweise wirklich seltsame Formulieren, dass ich das Buch immer wieder zur Seite gepackt habe.

„Deshalb wollte ich mich von dir fernhalten“, flüsterte er in mein Ohr und schlug die Arme fest um mich. (Pos. 244/336)

Zum Schluss wollte ich das Buch einfach nur fertig lesen und bin froh, es beendet zu haben. Die Schicksalsbringer-Dilogie wird definitiv ohne mich weitergehen.