Cover-Bild Das Fischerhaus
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 24.04.2024
  • ISBN: 9783442762286
Stein Torleif Bjella

Das Fischerhaus

Roman
Daniela Syczek (Übersetzer)

Der Überraschungserfolg aus Norwegen. Wann ist ein Mann ein Mann? Oder: Wie Fischen hilft, sich selbst zu finden. "Verdammt, dieser Achtzigjährige ist mein neuer Held … ein echtes Vergnügen, dieses Buch.“ Klassekampen

Zwei Männer am See, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine fast achtzig, redselig und direkt. Der andere sein Neffe, unschlüssig und als Musiker gescheitert. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Storsenn, um im Herbst angeln zu gehen. Ivar ist entschlossen, seinem tollpatschigen, aber nicht völlig hoffnungslosen Neffen alles beizubringen, was er wissen muss – über das Angeln, die Kunst und das Leben.

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Unaufgeregte Geschichte

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“Das Fischerhaus” von Stein Torleif Bjella handelt von dem achtzigjährigen Ivar und seinem
Neffen Jon.
Diesem möchte er Storsenn d.h. den See, das Bootshaus und das Boot mit allem Drumherum vermachen. ...

“Das Fischerhaus” von Stein Torleif Bjella handelt von dem achtzigjährigen Ivar und seinem
Neffen Jon.
Diesem möchte er Storsenn d.h. den See, das Bootshaus und das Boot mit allem Drumherum vermachen. Es soll alles in der Familie bleiben und seinen Töchtern oder seinen Schwiegersöhnen möchte er Storsenn nicht geben. Es braucht jemanden, der nichts verändern möchte.

Aus diesem Grund nimmt er seinen Neffen mit zum
See. Er möchte ihm in einer Woche alles beibringen was mit dem Fischen zu tun hat.
Ivar ist von Anfang an sehr direkt und unfreundlich zu seinem Neffen.
Er zeigt ihm auf, was für ein Nichtsnutz er ist und wie schlecht sein Leben läuft.

Jon ärgert sich über seinen Onkel, auch wenn manches zum
Nachdenken anregt, was der alte Kauz sagt. Doch muss er wirklich so direkt und giftig zu ihm sein? Er wollte diese Woche mit Jon verbringen, kann man dann nicht freundlicher sein?

Die beiden Männer teilen sich das Bootshaus, die Arbeit auf dem See. Sie werfen die Netze aus, rudern im See und gemeinsam holen sie die Fische ein.

Die ruhige unaufgeregte Arbeit lässt die beiden Männer über das Leben sinnieren.
Ivar erzählt viel von der Familie, den Traditionen und der Vergangenheit.
Jon denkt aufgrund der bösen Sticheleien seines Onkels über sein Leben, seine Leidenschaft die Musik, seine Beziehungen und seine Arbeit als Aushilfslehrer nach.
Ist er glücklich und erfüllt?

Das Buch dreht sich um das Fischen und um das eigene Leben.
Jon notiert sich auf Anweisung alle wichtigen Gedanken und Anmerkungen seines Onkels, um in Zukunft alleine auf dem See zurecht zu kommen. Und vielleicht auch im Leben?

Der Autor setzt zuletzt eine Überraschung obendrauf, was für mich als Leser:in das Geschriebene zusammenführte. Unverhofft und doch passend, gibt es ein einschneidendes Erlebnis in Jon’s Leben.

Persönlich waren mir als Leser:in die Formulierungen und giftigen Bemerkungen von Onkel Ivar zu negativ. Das Buch konnte mich nicht richtig fesseln, die Handlung nicht abholen und die Charaktere nicht überzeugen.
Die Protagonisten Ivar als unfreundlicher, alter Mann und Jon als freundlicher, verträumter, musikalischer und mitfühlender Mensch wurden sehr gut von dem Autor beschrieben.
Landschaftlich wurde der See mit seinem Bootshaus sehr gut ausgearbeitet.

Die Botschaft der Geschichte wurde meiner Meinung nach zu tief vergraben;
durch die sich wiederholenden negativen Sätze geht der Sinn der Geschichte etwas verloren.

Eine unaufgeregte Geschichte, leicht und flüssig geschrieben mit Potential.

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