Cover-Bild Die Prophezeiung des magischen Steins
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 17.07.2018
  • ISBN: 9783522621649
Stephan M. Rother

Die Prophezeiung des magischen Steins

Maximilian Meinzold (Illustrator)

High Fantasy für Leser von 12 bis 99 Jahren – von Bestsellerautor Stephan M. Rother.

Er ist ein Meisterwerk der alten Elben, eine der mächtigsten Schöpfungen ihrer Magie: der singende Stein. Dass ausgerechnet Dafydd, Lehrling des Barden Palatin, der Träger des magischen Steins sein soll, um dessen Besitz Kriege geführt wurden, vermag er kaum zu glauben. Und doch findet er sich bald mit Palatin, Prinzessin Livia, einem Gnom, einem Zwerg und der schrulligen Hexe Morgat im größten Abenteuer seines Lebens wieder. Können die Gefährten verhindern, dass das Land, wie sie es kennen, vergeht? Und kann die Magie des Steins auch Dafydds persönliches Glück beeinflussen? Denn trotz aller Standesunterschiede schlägt sein Herz für Prinzessin Livia ...

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Veröffentlicht am 21.07.2018

Rezension: „Die Prophezeiung des magischen Steins“ von Stephan M. Rother

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„Die Prophezeiung des magischen Steins“ ist der neue High Fantasy-Roman von Stephan M. Rother, der die Geschichte von Dafydd und dem singenden Stein erzählt. Erschienen ist das Buch im Juli 2018 bei Thienemann-Esslinger. ...

„Die Prophezeiung des magischen Steins“ ist der neue High Fantasy-Roman von Stephan M. Rother, der die Geschichte von Dafydd und dem singenden Stein erzählt. Erschienen ist das Buch im Juli 2018 bei Thienemann-Esslinger.

Veränderungen deuten sich in Güldenthal an, es gibt Unruhen an den Grenzen des Reiches und Dafydd wird gemeinsam mit dem Barden Palatin ausgeschickt, um den Nachrichten und Gerüchten auf den Grund zu gehen. Auf seiner Reise durchs Land stößt er auf einen Stein, der eine sonderbare Verbindung mit ihm hat. Er wurde als Träger des singenden Steins auserwählt; einem Stein, dem der Zauber der vergangenen Elben innewohnt. Noch nie zuvor wurde einem Menschen diese Ehre zuteil und so beginnt ein Abenteuer, dass sich Dafydd in seinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können und in dem er der Held sein soll.

Und dies war ein wirklich turbulentes Abenteuer. Dies ist mittlerweile der dritte Roman, den ich von Stephan M. Rother gelesen habe. Diesmal ist es High Fantasy, die sich an Leser ab 12 Jahren richtet. Dass dieses Buch jüngere Leser ansprechen soll, merkt man ganz eindeutig am Schreibstil. Die Wortwahl ist einfacher und es ist nicht so ausschweifend wie beispielsweise in den Königschroniken. Der Ton der Geschichte an sich ist lockerer und es gibt auch mal die ein oder andere Szene, in der man schmunzeln kann. Es lässt sich insgesamt alles leichter und flüssiger lesen und so kam ich zügig im Buch voran, dennoch erschafft der Autor auch hier ein lebendiges Bild vorm inneren Auge. Das gefällt mir richtig gut und ist ein eindeutiger Pluspunkt dieses Buches.
Die Welt und ihre Konzeption hat mir gut gefallen. Es sind zwar die typischen Gestalten, die man auch aus anderen Fantasy-Romanen kennt, dennoch wurde hier auch etwas ganz Eigenes erschaffen. Man trifft auf Elben, Trolle, Gnome, Magier und noch einiges mehr. Es gibt unterschiedliche Arten von Magie, die unabhängig voneinander sind und für sich alleine stehen, aber dennoch auch Einfluss aufeinander haben. Der singende Stein und sein Träger nehmen dabei eine ganz besondere Rolle ein.
Der Spannungsbogen wurde kontinuierlich aufgebaut und die Geschichte wird stetig vorangetrieben. Das war mir manches Mal fast schon ein wenig zu schnell. Die Entwicklung der Liebesgeschichte blieb dadurch ein wenig auf der Strecke und war nicht so recht greifbar. Sie war eigentlich einfach da. Auch das Ende der Geschichte kam dann sehr abrupt. Ich weiß nicht, ob es hier noch weitere Bücher geben soll. Möglich wäre es auf jeden Fall.
Ich fand die Geschichte größtenteils dem Alter ab 12 angepasst, aber so manche Szene hat mich doch ein wenig mit ihrer Brutalität erschreckt. Besonders detailreich und ausführlich sind diese Szenen nicht und ich glaube als Erwachsener sieht und interpretiert man da mehr rein. Hier würde mich echt interessieren, wie ein Jugendlicher diese Szene aufnimmt und ob das überhaupt richtig wahrgenommen wird.
Die Charaktere konnten mich überzeugen und waren mir größtenteils sympathisch. Mit Dafydd, dem Träger des Steines, und Livia, der Thronfolgerin von Güldenthal, habe ich besonders mitgefiebert. Floriana, eine Markgräfin, hat so einige Klischees bedient und konnte einem durchaus auf die Nerven gehen, hatte aber auch ihre positiven Seiten, genauso wie Rodric, der durch und durch Kämpfer ist. Die Zauberin Morgat hat ein bisschen Humor in die ganze Geschichte gebracht, während Palatin die nötige Besonnen- und Ernsthaftigkeit mit einbringen konnte. Den Bösewicht konnte ich nicht so ganz greifen. Er erfüllt seine Rolle gut, aber war mir so manches Mal ein bisschen zu abstrakt. Eine besondere Abneigung gegen diesen Charakter habe ich auf jeden Fall nicht entwickelt.

Fazit: Eine guter High Fantasy-Roman, der zu überzeugen weiß und die nötige Leichtigkeit hat, um Jugendliche Leser anzusprechen, der aber auch Erwachsene mit seiner interessanten Konzeption in seinen Bann zieht. Das Ende kam ein bisschen zu abrupt und auch andere Aspekte, wie z.B. die Liebesgeschichte, kamen zu kurz und konnten sich nicht richtig entfalten.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Eine lange Reise

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Dafydd geht beim Barden Palatin in die Lehre. Nichts wünscht er sich mehr, als einmal ein so begnadeter Barde zu werden wie sein Meister. Doch Dafydd ist für viel mehr bestimmt: Eines Tages gelangt er ...

Dafydd geht beim Barden Palatin in die Lehre. Nichts wünscht er sich mehr, als einmal ein so begnadeter Barde zu werden wie sein Meister. Doch Dafydd ist für viel mehr bestimmt: Eines Tages gelangt er in den Besitz des magischen, singenden Steins. Damit ist er auserwählt, das Land vor dem bösen Montezuma zu beschützen, der wieder auferweckt werden soll.
Das Cover dieses Buches finde ich wirklich sehr gelungen, denn es erinnert mich total an die Argonath aus dem Herrn der Ringe. Auch der Klappentext war genau nach meinem Fantasy-Geschmack und ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut. Im Nachhinein bin ich etwas hin- und hergerissen, ob man nicht mehr daraus hätte machen können.
Zunächst einmal das Positive: Die Charaktere. Ich fand sie wirklich alle toll und besonders. Wir haben hier eine Gruppe von Gefährten, die bunt zusammengewürfelt ist. Neben den zwei Barden gibt es außerdem noch eine Prinzessin, einen Zwerg einen Gnom und eine Magierin. Trotzdem konnte man alle gut auseinander halten und jede Figur hatte ihre eigenen Macken und Marotten. Leider war es ausgerechnet die Hauptfigur, Dafydd, zu der ich keinen Bezug bekam. Ich fand ihn einfach nicht so interessant wie die anderen. Stattdessen hätte ich viel lieber mehr von dem Zwerg oder dem Gnom gelesen.
Die Geschichte an sich ist auch wirklich gut geschrieben. Wer „Die Königschroniken“ von Stephan M. Rother kennt, der weiß um seinen besonderen Schreibstil, der sich auch hier wiederfindet. Leider fehlte mir ein wenig die Spannung. Obwohl die Figuren viel erleben, hatte ich immer wieder das Gefühl, dass es so vor sich hinplätschert. Dabei sind die Dialoge und die Schauplätze so toll beschrieben! Aber es hat mich einfach nicht so gepackt.
Trotz dieser kleinen Kritikpunkte war „Die Prophezeiung des magischen Steins“ ein gutes Fantasybuch, dass ich Fans des Genres weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Humorvoll und abenteuerlich

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"Die Prophezeiung des magischen Steins" erzählt eine Geschichte voller fabelhafter Wesen, die gemeinsam Abenteuer bestehen. Parallelen zu anderen Fantasywerken sind offensichtlich und es gibt ein paar ...

"Die Prophezeiung des magischen Steins" erzählt eine Geschichte voller fabelhafter Wesen, die gemeinsam Abenteuer bestehen. Parallelen zu anderen Fantasywerken sind offensichtlich und es gibt ein paar Klischees, doch der Autor hat sie gut eingesetzt und verschiedene kreative Wendungen eingebaut. Zudem ist schon der Protagonist selbst eher ungewöhnlich, unter anderem, weil er Lehrling eines Barden ist.

Zu Beginn fand ich das Buch etwas zäh und alles kam mir eher undurchsichtig vor; es ist mir schwer gefallen, einen Überblick über die verschiedenen Charaktere und ihre jeweilige Motivation zu bewahren, aber das hat sich zum Glück schnell gelegt und danach war es einfach, der Geschichte und den Entwicklungen der Figuren zu folgen. Alle haben ihre gewissen Eigenarten und Macken, sodass das Zusammenspiel zwischen ihnen eine einzigartige, interessante Dynamik ergibt und einige humorvolle Momente liefert.

Obwohl der Gegenspieler ein bisschen blass geblieben ist, war er eine überzeugende Bedrohung und es wurde schnell deutlich, wie gefährlich er sein kann. Mir hat ein wenig die Spannung gefehlt, doch am Ende, als sich alles zugespitzt hat, war sie auf jeden Fall vorhanden. Generell hat mich das Buch gut unterhalten und es war durchaus fesselnd, es hat mir einfach nur etwas gefehlt. Vielleicht lag dies am eher lockeren Schreibstil und dem sehr präsenten Humor; an sich fand ich beides gut und es passt definitiv zu einer Geschichte, die Leser ab 12 Jahren ansprechen soll, aber die Dramatik und der Ernst der Lage kamen so für mich nicht hundertprozentig rüber.

Die in der Inhaltsangabe erwähnte Liebesgeschichte spielte eine viel geringere Rolle, als ich erwartet hätte, doch sie hat mir alles in allem gefallen und ich mochte die Interaktionen der beiden Charaktere. Auch das Ende fand ich gut, allerdings hat sich für meinen Geschmack alles etwas zu glatt gefügt, selbst wenn mich das nicht wirklich gestört hat. Ob ein zweiter Band geplant ist weiß ich nicht, aber an sich finde ich den Abschluss der Geschichte rund und nötig wäre eine Fortsetzung nicht. Interessant sein könnte sie trotzdem, je nachdem, worum es geht.