Reiseliteratur wie sie besser kaum sein könnte
Stephan Orth lädt ein zu einer fast unmöglichen Reise hinter verschlossenen Türen.
Sich bei fremden Leuten, für eine kostengünstige Übernachtung auf der Couch einquartieren? Das ist spätestes seit der ...
Stephan Orth lädt ein zu einer fast unmöglichen Reise hinter verschlossenen Türen.
Sich bei fremden Leuten, für eine kostengünstige Übernachtung auf der Couch einquartieren? Das ist spätestes seit der Erfindung von Couchsurfing für viele keine große Sache mehr. Aber Couchsurfing im Iran, unter dem strengen Auge der Sittenpolizei? Kein Problem für Stephan Orth, er geht sogar noch einen Schritt weiter und lässt weder geheime Sadomaso-Treffen noch eine Bikiniparty in Mashad aus.
Wenn besonders aufmerksame Leser den waghalsigen Versuch unternehmen würden alle Sittenwiedrigkeiten zu zählen, die in diesem Buch dokumentiert wurden, wäre die Seitenzahl von 256 wahrscheinlich schnell überschritten.
Ein intelligenter und geistreicher Schreibstil trifft auf jede Menge Wortwitz, schwarzen Humor und die ein oder andere illegal verzehrte alkoholische Versuchung.
Couchsufing im Iran ist gleichermaßen unterhaltsam wie informativ. Ein muss für jeden Weltenbummler, Iran interessierten oder einfach Daheim gebliebenen die Abenteuer lieber ganz gemütlich in den eigenen vier Wänden erleben.
All die jenigen die aber nur ungern über den eigenen Tellerrand hinaus Blicken, sich lieber krampfhaft an festgefahrene Klischees klammern, seit gewarnt hier wird ein Iran gezeigt das über die Tagesschau hinaus geht.