Cover-Bild Couchsurfing in Russland
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MALIK
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 20.03.2017
  • ISBN: 9783890294759
Stephan Orth

Couchsurfing in Russland

Wie ich fast zum Putin-Versteher wurde
Oligarchen und Kartoffelbauern, Kalaschnikows und eingemachte Gurken, orthodoxe Christen und Hippies – Stephan Orth, seit über zehn Jahren als Couchsurfer unterwegs, begibt sich auf die Suche nach dem wahren Russland, jenseits von dem, was Nachrichten und Propaganda daraus machen. Er fährt von Moskau über Wolgograd bis Grosny im Süden, von Jekaterinburg über Irkutsk und den Baikalsee nach Wladiwostok im Osten. Dabei stößt er nicht nur auf Putinanhänger, Waffennarren und wodkabeseelte Machos, sondern auch auf viel Herzlichkeit, unentdeckte Attraktionen und großartige Landschaften. Von Couch zu Couch, von Gastgeber zu Gastgeber ergibt sich ein differenzierteres und persönlicheres Bild. Mitreißend erzählt Stephan Orth von haarsträubenden Abenteuern und überraschenden Begegnungen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2018

Mehr als nur Reisebericht

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Putin - ein Präsident von enormer Beliebtheit bei seinem Volk? Was steckt dahinter, was denken die Leute?
Information durch Medien ist gut, sagt sich Stephan Orth, aber sich selbst ein Bild machen ist ...

Putin - ein Präsident von enormer Beliebtheit bei seinem Volk? Was steckt dahinter, was denken die Leute?
Information durch Medien ist gut, sagt sich Stephan Orth, aber sich selbst ein Bild machen ist besser. Und so macht er sich auf den Weg in den Osten, um zehn Wochen lang durch das riesige Russland zu reisen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Als „Couchsurfer“ ist er unterwegs; er steigt nicht in Hotels ab, sondern ist zu Gast bei Leuten, die ihm für einige Tage eine Couch, ein Bett oder auch nur eine Matratze zum Übernachten anbieten. Auf diese Weise kommt er mit einer Vielzahl unterschiedlicher Menschen in Kontakt, die - mehr oder weniger hilfsbereit, doch stets aufgeschlossen - ihm Eindrücke in ihre Heimat vermitteln und Einsichten in ihre Lebensart und -ansichten gewähren. Auf einer Landkarte kann der Leser verfolgen, welche unglaubliche Strecke von mehr als 21.000 Kilometern Orth per Flugzeug, Bahn und Bus zurücklegt; von Moskau ausgehend über Tschetschenien und Sibirien gelangt er bis in den Fernen Osten des Landes und beendet seine Reise in Wladiwostock. Zahlreiche Fotos illustrieren seine Begegnungen und halten Landschaft und Stimmung fest.
Ohne eine gute Portion an Optimismus und Humor ist eine solch beschwerliche Reise kaum vorstellbar; denn ein Erholungsurlaub ist das wahrlich nicht. Und so ist Orths Reisebericht, den er in flottem Schreibstil verfasst, auch mit reichlich Humor und (Selbst-)Ironie gewürzt. Mit viel Empathie schildert er seine Gastgeber und ihre Eigenheiten. Es sind „normale“ wie auch recht skurrile Typen darunter; die meisten sind neugierig auf andere Länder und offen für neue Erkenntnisse. Doch es gibt auch Menschen wie Igor, der sich seine Meinung über die Welt vom Wohnzimmer aus „ergoogelt“ und auf die Berichterstattung der Medien verlässt - solche kann man in jedem Land der Erde finden. Vielleicht wäre es nicht die schlechteste Ide
e, wenn sich mehr Menschen auf der ganzen Welt aufmachten, um andere Nationen tatsächlich aus „erster Hand“ kennenzulernen und so Vorurteile abzubauen.
Eine informative, launig geschriebene Reiselektüre!

Veröffentlicht am 15.05.2018

Ich hatte mir etwas Anderes darunter vorgestellt

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Couchsurfing in Russland: Wie ich fast zum Putin-Versteher wurde von Stephan Orth, erschienen im Malik Verlag am 20. März 2017

Der Autor nutzt das Gastfreundschaftsnetzwerk CouchSurfing. Gastgeber und ...

Couchsurfing in Russland: Wie ich fast zum Putin-Versteher wurde von Stephan Orth, erschienen im Malik Verlag am 20. März 2017

Der Autor nutzt das Gastfreundschaftsnetzwerk CouchSurfing. Gastgeber und Gast finden sich über dieses Internetportal. Die Übernachtungen sind kostenlos. Stephan Orth nutzt diesen Dienst um sich dieses Russland zwischen Moskau und Wladiwostok an zu sehen und die Menschen in Russland näher kennen zu lernen.

Ich wollte etwas von der russischen Seele einfangen und mir Russland ohne Touristenmeile ansehen. Leider bin ich für das System Couchsurfing wohl schon zu alt und für den arrogant „wir im Westen können das alles besser“ Stil des Autors noch nicht alt genug. Ich habe das Buch abgebrochen, da ich Urlaubserinnerungen wie „Am nächsten Tag bleibe ich einfach in meinem Gartenhäuschen und schaue grünen, gelben und roten Tomaten beim Wachsen zu.“ nicht unbedingt als so wirklich prickelnd empfinde. Wie schon gesagt, ich bin offensichtlich nicht das Zielpublikum für dieses Buch.
Ich habe sicher auch einige Informationen mitgenommen die ich so nicht im nächsten Reiseführer aufgelistet bekommen hätte, es reichte aber nicht um mich bis über die Hälfte des Buches zu bringen.

Die Idee Leute dazu zu bringen kostengünstig durch Länder zu reisen und Menschen einander näher zu bringen wird sehr schön in diesem Buch beschrieben. Solltest Du also einen Trip mit Rucksack und ohne Hotel planen und möchtest Du Dich von fremden Menschen auf einen Schnaps oder zwei einladen lassen, ist es sicher nicht falsch dieses Buch im Gepäck zu haben.