Cover-Bild In den Armen des Spions
Band 2 der Reihe "Schwarze Kobra"
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5,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 25.11.2013
  • ISBN: 9783641135126
Stephanie Laurens

In den Armen des Spions

Roman
Ute-Christine Geiler (Übersetzer)

Indien 1822. Die ungestüme Emily Ensworth soll lediglich einen Brief überbringen. Sie ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich dabei begibt: Denn prompt heften sich die Häscher eines Geheimbundes an ihre Fersen. Als Major Gareth Hamilton von dem brisanten Schriftstück erfährt, nimmt er sich der bezaubernden jungen Frau an und gerät so unversehens in einen Mahlstrom aus Mord, Intrigen – und Leidenschaft …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2024

Kein typischer historischer Liebesroman. Eher ein romantischer Thriller im historischen Setting.

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Inhalt:
„In den Armen des Spions“ ist der zweite Band der Reihe „Black Cobra Quartet“ der Autorin Stephanie Laurens. In der Reihe geht es um vier Offizier im Dienst der Ostindien Company, die den Geheimbund ...

Inhalt:
„In den Armen des Spions“ ist der zweite Band der Reihe „Black Cobra Quartet“ der Autorin Stephanie Laurens. In der Reihe geht es um vier Offizier im Dienst der Ostindien Company, die den Geheimbund der Schwarzen Kobra aufhalten müssen. In jedem Buch der Reihe bekommt einer der Offiziere seine Geschichte. Im ersten Band erhalten die vier Hauptprotagonisten einen Brief, der den Drahtzieher der Schwarzen Kobra entlarven kann. Sie treten mit dem Geheimdienst in Verbindung und arbeiten zusammen mit dem Duke of Wolverstone (bekannt aus der Reihe Bastion Club) einen Plan aus, um den Brief sicher nach England zu bringen. Und so reist jeder der vier Offiziere auf einer anderen Route mit einer Kopie oder eventuelle auch mit dem Original des Briefes nach England.
Im vorliegenden Buch begleiten wir Major Gareth Hamilton und Miss Emily Ensworth, die eine bedeutende Rolle bei der Erlangung des Briefes gespielt hat, bei ihrer Reise von Indien nach England.
Innerhalb der Handlung in England treten wieder Personen aus anderen Reihen der Autorin wie Bastion Club und die Cynster-Reihe auf.

Meinung:
Wie immer bei Stephanie Laurens sind ihre Geschichten nicht einfach historische Liebesroman, sondern eher romantische Thriller im historischen Setting. Es gibt Kämpfe, Verfolgungsjagden und es ist teilweise blutig und grausam. In diesem Buch ist das ganze mit einem „Roadtripp“ verknüpft. Die Protagonisten müssen sich auf dem ganzen Weg von Indien über Ägypten und Malta vor den Verfolgern der Schwarzen Kobra verstecken und schweben ständig in Gefahr. Stephanie Laurens kann spannend schreiben und ich habe die Bedrohung und auch die immer unterschwellig vorhandene Angst gut fühlen können. Was ich nicht so gut fühlen und greifen konnte war die Anziehung der beiden Protagonisten. Ich konnte noch verstehen, dass Gareth sich zu Emily hingezogen fühlt, aber erst einmal sicher nach England kommen und seinen Auftrag erfüllen will, bevor er eine Beziehung eingeht. Emily dagegen scheint das ganze auch nach mehreren Anschlägen und Kämpfen mit der Schwarzen Cobra bloß lästig zu finden, weil es sie daran hindert Gareth in ihr Bett zu bekommen.
Eigentlich schreibt Stephanie Laurens starke, selbständige und intelligente vernünftige Frauenfiguren. Meiner Meinung nach war Emily nicht wirklich vernünftig, sie wollte ihr Ding durchziehen, was ja erst Mal nicht verkehrt ist, aber sie hat sich nicht den Situationen angepasst.
Was mir sehr gut gefallen hat, war der Auftritt der Personen aus der Reihe Bastion Club und hier vor allem der Duke of Wolverstone. Der Duke of Wolverstone ist einer meiner Lieblingscharaktere innerhalb der Reihen von Stephanie Laurens.
Obwohl mir die beiden Hauptprotagonisten nicht so gut gefallen haben und ich generell das Setting eines Roadtripps nicht so gerne mag, aber die Geschichte spannend und gut geschrieben ist gebe ich dem Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Leider eine sehr zäher, sehr langatmiger Historical der Autorin, der mit einer belanglosen Story und einem uninteressanten Heldenpaar aufwartet. Man kann nur hoffen, dass Stephanie Laurens im dritten Teil der Serie zu alter Form zurückfinden wird

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Lady Emily Ensworth, die einen sechsmonatigen Aufenthalt in Indien bei ihrem Onkel und ihrer Tante hinter sich hat, reist mit Geleitschutz gen Bombay als ihre Reisegesellschaft überfallen wird. Es sind ...

Lady Emily Ensworth, die einen sechsmonatigen Aufenthalt in Indien bei ihrem Onkel und ihrer Tante hinter sich hat, reist mit Geleitschutz gen Bombay als ihre Reisegesellschaft überfallen wird. Es sind die gefürchteten fanatischen Krieger des Geheimbundes „Die schwarze Cobra“. Captain MacFarlane opfert sich, bleibt als Einziger zurück und befiehlt seinen übrigen Soldaten Emily zu beschützen und sicher zum Fort nach Bombay zu geleiten. Dort angekommen erfährt Emily, dass MacFarlane von den Kriegern ermordet wurde. Doch sie ist glücklich, dass sie zumindest eine Botschaft die MacFarlane so überaus wichtig war dass er sie Emily zu sicherer Verwahrung gab, retten konnte, die sie nun, wie sie es dem Ermordeten versprach, an Colonel Delborough weiterleitet.

Der Colonel und seine Gefährten sind über alle Maßen bestürzt über MacFarlanes Tod, andererseits aber auch erleichtert, dass Emily die wichtige Botschaft retten konnte. Es handelt sich dabei um einen Brief; geschrieben und versiegelt vom Oberhaupt des „Black Cobra“ Geheimbundes persönlich, der dessen Identität enttarnt. Nun soll das Schriftstück so schnell wie möglich nach England gebracht werden, (weil das Oberhaupt der „Black Cobras“ ein Engländer ist) doch die Mitglieder der „Black Cobra“ wollen das um jeden Preis verhindern und machen Jagd auf alle Freunde von MacFarlane und somit auch auf Major Gareth Hamilton.

Die Freunde teilen sich auf- einige von ihnen sind lediglich im Besitz von Kopien des Schriftstückes, um ihre Gegner in die Irre zu treiben- auch Gareth hat eine Kopie bei sich, dennoch geht ihr Plan auf und so heften sich die „Black Cobras“ an seine Fersen.
Selbst Emily, die sich unsterblich in Gareth verliebt hat, gerät ins Visier der mörderischen Bande da sie Gareth hinterher gereist ist, um ihn auf der Rückreise nach England für sich einzufangen. Doch sie ahnt da noch nicht, welche Abenteuer und Gefahren auf sie lauern…

Ich wartete bereits voller Vorfreude auf den zweiten Teil der „Black Cobra“ Reihe der Autorin, doch ehrlich gesagt wurden meine Erwartungen, die ich an dieses Buch hatte, schwer enttäuscht. Ich liebe Stephanie Laurens Historicals besonders, weil sie nicht nur einen geschliffenen, zeitgemäßen Schreibstil besitzt, sondern es normalerweise auch als eine der wenigen Autorinnen im Historical-Genre vermag, spannende Krimiplots mit einer prickelnden Liebesgeschichte zu verbinden.
In „In den Armen des Spions“ dagegen, bekommt man eine 607 Seiten lange Verfolgungsjagd geboten, in der das Heldenpaar mit einigen Mitstreitern an ihrer Seite gegen einen fanatischen Geheimbund kämpft. Die Ausgangssituation, das Setting, alles klang so interessant und abenteuerlich. Doch die Umsetzung hat mich ehrlich gesagt etwas ratlos zurückgelassen.

Die komplette Story ist darauf ausgelegt, dass das Heldenpaar Emily und Gareth von einem exotischen Ort zum nächsten hetzt- ihre Verfolger schnappen sie praktisch jedes Mal; egal welche Listen beide zuvor ersinnen, doch trotz der vielen Scharmützel zwischen Mitgliedern der „Black Cobra“ und unseren Helden gelingt es ihnen jedes Mal diese zu schlagen, um nach ihrer Flucht zum nächsten Ort abermals in die gleiche Situation zu geraten. Selbst das hätte sogar spannend sein können, wenn die Autorin sich nicht dazu entschieden hätte, diese Scharmützel und ihren stets glücklichen Ausgang für unsere Helden praktisch aus dem Off zu schildern.

Man ist also als Leser so gut wie nie dabei, wenn Gareth gegen eine Vielzahl von „Black Cobra“-Anhängern kämpft, sondern erfährt nur davon, wenn schon alles vorbei ist. Das sorgt dafür, dass die eigentliche Story belanglos vor sich hinplätschert, ohne dass man zumindest im Kern etwas davon berührt oder mitgerissen wird.

Wenn nun das Heldenpaar selbst interessant gestrickt wäre, aber nein- auch Emily und Gareths Liebesgeschichte entwickelt sich völlig merkwürdig. Beide sind eigentlich recht distanziert wirkende Charaktere- während die Autorin ihrer Heldin eine geballte Ladung an Intelligenz bescheinigt, hinterfragt man diese als Leser sehr schnell, da Emilys zahlreichen Tagebucheinträge innerhalb des Romans eine völlig andere Sprache sprechen. Emily wirkt pubertär, naiv bis auf die Knochen und ist von einem Mann besessen, den sich bis dato kaum kennt und dem sie sogar nachreist, obwohl er zuvor kein Interesse an ihr bekundet hat.
Und obwohl sie mehrmals auf ihrer Flucht in großer Gefahr ist, findet sie tatsächlich noch Zeit und Muße um ihre große Verliebtheit und ihre Gedanken, die um Gareth kreisen, regelmäßig in ihr Tagebuch zu schreiben. Selbst Gareths Auftrag verschweigt sie ihrem Tagebuch nicht. Sämtliche geheimen Informationen werden in besagtem Tagebuch verewigt- ein Verhalten dass man absolut nicht nachvollziehen kann!

Sie geht sogar so weit, dass sie selbst die Initiative ergreift und Gareth mehrmals einen Kuss raubt. Dieser verhält sich zwar nicht absolut passiv, doch unter einem verliebten Mann stelle ich mir eigentlich etwas völlig anderes vor. Gareth wirkt völlig überfordert mit der Situation, man bekommt das Gefühl als wüsste er eigentlich gar nicht, was er mit Emily machen soll und seine äußerst distanzierte und zurückhaltende Art und die wenigen gemeinsamen Dialoge der beiden Hauptfiguren, die sich eigentlich nur um Alltägliches und Dinge die ihre Flucht betreffen drehen, muteten ebenfalls recht befremdlich an.

Weder die Verfolgungsjagd, das Heldenpaar noch die Liebesgeschichte konnten bei mir leider punkten, selbst wenn die prickelnden Liebesszenen zumindest in gewohnter Stephanie Laurens Manier geschildert wurden. Dazu wurde eine sehr dünne Story auch noch in epischer Breite ausgewalzt. Obwohl ich diesen zweiten Teil der neuen Reihe so sehr mögen wollte- die Autorin hat mir praktisch keine Möglichkeit geboten, ihren Roman ins Herz zu schließen. Einzig ihre gewohnt gute Ausdrucksweise hat eine noch schlechtere Bewertung verhindert.

Kurz gefasst: Leider eine sehr zäher, sehr langatmiger Historical der Autorin, der mit einer belanglosen Story und einem uninteressanten Heldenpaar aufwartet. Man kann nur hoffen, dass Stephanie Laurens im dritten Teil der Serie zu alter Form zurückfinden wird.

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