Cover-Bild Zehn Milliarden
8,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 204
  • Ersterscheinung: 10.01.2015
  • ISBN: 9783518465608
Stephen Emmott

Zehn Milliarden

Anke Caroline Burger (Übersetzer)

Für die Herstellung eines Burgers braucht man 3000 Liter Wasser. Wir produzieren in zwölf Monaten mehr Ruß als im gesamten Mittelalter und fliegen allein in diesem Jahr sechs Billionen Kilometer. Unsere Enkel werden sich die Erde mit zehn Milliarden Menschen teilen müssen. Haben wir noch eine Zukunft?

Stephen Emmott, Leiter eines von Microsoft aufgebauten Forschungslabors und Professor in Oxford, schafft mit »Zehn Milliarden« etwas Einzigartiges: Zum ersten Mal zeichnet ein Experte ein zusammenhängendes, aktuelles und für jeden verständliches Bild unserer Lage. Kein theoretischer Überbau, kein moralischer Zeigefinger, nur die Fakten. Und die unmissverständliche Botschaft: »Wir sind nicht zu retten.«

Emmott greift auf neueste Erkenntnisse zurück und zeigt, dass wir uns längst den Boden unter den Füßen weggezogen haben. »Zehn Milliarden« ist der letzte Weckruf. Wir dürfen ihn nicht überhören.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2020

Ein unfassbar wichtiges Thema wird eindrucksvoll erklärt

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In Zehn Milliarden wird eine Geschichte über unsere Welt erzählt. Es ist aber keine gute Geschichte. Unser Planet und unser Klima, so scheint es zumindest, werden irgendwann versagen. Ob und wie wir das ...

In Zehn Milliarden wird eine Geschichte über unsere Welt erzählt. Es ist aber keine gute Geschichte. Unser Planet und unser Klima, so scheint es zumindest, werden irgendwann versagen. Ob und wie wir das verändern können und woher das alles kommt, erklärt uns Stephen Emmott in diesem Buch.

Das Buch ist recht schlicht aufgebaut. Einfach Textart. Die Seiten sind in Absätzen und nicht gänzlich beschrieben. Die Bilder sind in schwarz weiß gehalten und die Grafen und Tabellen sind zwar eindrucksvoll, aber auch einfach dargestellt.
Diese Schlichtheit der Darstellung vermittelt noch einmal ein ganz andere Gefühl beim Lesen, das mich sehr beeindrucken konnte. Durch die Schlichtheit der Aufmachung wirkte der Inhalt noch viel wichtiger.
Durch Grafiken, Bilder und Text versucht Stephen Emmott dem Leser die Dringlichkeit des Klimawandels näher zu bringen. Ich finde das sehr gut gelungen.
Die Informationen sind zum einen überaus interessant, auch wenn ich einiges davon schon wusste. Zum anderen werden diese so beschrieben und miteinander in Verbindung gebracht, dass ich als Leser des Öfteren eine Gänsehaut bekam.
Auch wenn Stephen Emmott beruflich eigentlich kein Autor ist, weiß er, wie man es schafft auf Spannung und auf einen Höhepunkt hin zu schreiben. Ich finde er schreibt mit äußerstem Nachdruck und macht damit die Dringlichkeit des Problems auch klar.

Ich finde es ist ein teilweise spannendes und ein überaus wichtiges Werk. Eine große Empfehlung für jeden!

Veröffentlicht am 21.12.2016

Aufgebauschte Allgemeinplätze

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Bevor mir dieses Buch in die Hände gefallen ist, hätte ich mir nicht vorstellen können, dass es möglich ist, mit so wenig Inhalt über 200 Seiten zu füllen. Natürlich funktioniert sowas nur mit ein paar ...

Bevor mir dieses Buch in die Hände gefallen ist, hätte ich mir nicht vorstellen können, dass es möglich ist, mit so wenig Inhalt über 200 Seiten zu füllen. Natürlich funktioniert sowas nur mit ein paar „Tricks“: Trotz der überdimensionalen Schriftgröße ist die Mehrheit der Seiten halb leer – auf vielen steht überhaupt nur eine einzige Zeile, es werden immer wieder Grafiken oder Schwarz-Weiß-Fotos eingefügt, die jeweils eine ganze Doppelseite einnehmen etc.

Doch selbst wenn man die Tatsache, dass es sich hier um eine „Mogelpackung“ handelt, mal außer Acht lässt, hat dieses Werk nicht viel zu bieten.
Auf den ersten ca 150 Seiten beschreibt der Autor den gegenwärtigen Zustand der Welt und entwirft düstere Zukunftsprognosen, die sich um Überbevölkerung, Klimawandel, Artensterben, Versorgungsprobleme usw drehen. Dies geschieht allerdings auf oberflächlichste Art, ohne jeglichen Tiefgang, ohne Auseinandersetzung mit den Hintergründen – und auch ohne dazuzusagen, woher er all diese Kenntnisse gewonnen hat. Denn es wird zwar jede Abbildung mit einer Quellenangabe versehen, sonstige Referenzen fehlen aber völlig. Es gibt keine Hinweise auf verwendete oder weiterführende Literatur, was für einen Autor, der sich als Wissenschaftler bezeichnet, schon ein Armutszeugnis ist.

Zugegeben, die Fakten dürften großteils korrekt sein, ebenso sind sie aber wohl jedem Menschen, der hin und wieder mal eine Tageszeitung liest oder sich auf sonstige Weise über das aktuelle Weltgeschehen auf dem Laufenden hält, schon längst bekannt. Irgend etwas Neues wird man hier also nicht erfahren und auch Schreckensszenarien wurden schon eindrucksvoller und überzeugender ausgebreitet.

Die letzten 50 Seiten handeln (sofern man bei diesem Werk überhaupt von einer „Handlung“ sprechen kann) dann von möglichen Strategien, um den zu erwartenden Albtraum noch abzuwenden. Sämtliche bisher verfolgten Ansätze sind nach Meinung des Autors unzureichend, sein Gegenvorschlag lautet: Wir alle (Politik, Wirtschaft und jeder einzelne) müssen unser Verhalten ändern – „und zwar radikal“. Konkrete diesbezügliche Vorschläge sucht man allerdings (erwartungsgemäß) vergeblich, die Ausführungen erschöpfen sich erneut in Allgemeinplätzen und der Prognose, dass wir ohnehin nicht mehr zu retten seien.

Fazit: Dieses Buch ist wirklich sinnlos. Man wird hier weder neue Fakten erfahren noch bietet es irgendwelche innovativen Lösungsmöglichkeiten. Und Weltuntergangsszenarien kann man im Internet auch gratis finden.