Vier Kurzgeschichte mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung
Der Roman „Blutige Nachrichten“ von Stephen King beinhaltet vier Kurzgeschichten mit unterschiedlichen Themen sowie einem kleinen Hauch von Mystik und Surrealität.
In Mr. Harrigans Telefon geht es um ...
Der Roman „Blutige Nachrichten“ von Stephen King beinhaltet vier Kurzgeschichten mit unterschiedlichen Themen sowie einem kleinen Hauch von Mystik und Surrealität.
In Mr. Harrigans Telefon geht es um eine Freundschaft zwischen Craig und Mr. Harrigan, die länger als der Tod bewährt. Diese war sehr interessant zu lesen, da man mit einem offenen Ende hinterlassen wird und sich fragt, was der Realität entsprach und was nicht. Insbesondere das Feeling der 80er Jahre, in Verbindung mit der Entdeckung des Internets, wurde hier durch King hervorragend dargestellt.
In „Chunks Leben“ liegt eine Kurzgeschichte vor, die nicht chronologisch, sondern rückwärts aufgebaut ist. Diese fand ich im Vergleich zu den anderen Geschichten recht rätselhaft und unschlüssig.
In der dritten Kurzgeschichte „Blutige Nachrichten“ knüpft Stephen King an seinen Roman „Der Outsider“ an. Deswegen wäre es hier empfehlenswert den Roman vorab zu lesen. Deswegen fand ich auch, dass Stephen King gut an die Handlung des Outsiders anknüpft und dieser in der Handlung wiederauftaucht. Dadurch hatte ich denselben Lesespaß wie beim Outsider. Das Ende dieser Kurzgeschichte ist positiv hervorzuheben., da auch der Horrorfaktor am stärksten hervorkommt.
In der letzten Kurzgeschichte begegnen wir einem Lehrer, der unter einer Schreibblockade leidet und sich entscheidet in eine abseitsgelegene Hütte fährt, um seinen Roman zu schreiben. Hier fand ich gelungen, dass die Spannung und der Gruselfaktor nach und nach aufgebaut werden.
Im Ganzen präsentiert uns Stephen King ein gutes Buch mit vier Kurzgeschichten, die auf das Detail ausgearbeitet worden sind. Jeder Geschichte unterscheidet sich von der anderen hinsichtlich der Moral, dem Gruselfaktor und der Botschaft.