Cover-Bild Danse Macabre
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 800
  • Ersterscheinung: 08.02.2011
  • ISBN: 9783453435735
Stephen King

Danse Macabre

Die Welt des Horrors
Joachim Körber (Übersetzer)

»Wir erfinden Horror, damit wir im wahren Leben besser klarkommen.« Stephen King

Der Meister des Horrors reicht uns die Hand zum Totentanz. Das Grundlagenwerk über die Geschichte des Horrors in Literatur und Film vom Viktorianischen Zeitalter bis heute.

Mit einem neuen Essay: »Über das Unheimliche«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2020

Wenn das daß da schleicht, das Blut zu Eis gefrieren läßt! ❄🌨

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Sehr interessanter Einblick des Autoren in die Genese von Horror in Literatur und Film mit einem reflektierenden , sehr persönlichen Sicht!

Ich habe die Ausgabe von 1991 gelesen. Das Buch habe ich schon ...

Sehr interessanter Einblick des Autoren in die Genese von Horror in Literatur und Film mit einem reflektierenden , sehr persönlichen Sicht!

Ich habe die Ausgabe von 1991 gelesen. Das Buch habe ich schon ewig lange und sie nun mal wieder gelesen und rezensiere sie nun. Also keine Gewähr meinerseits, falls neue Auflagen erweitert oder verändert sind, aber diese dürften auch interessant sein, denn die "Urausgabe" ist es auf jeden Fall.

Als reines Sachbuch würde ich es nicht bezeichnen, weil Stephen King auch sehr viel Persönliches aus seiner Kindheit und dem eigenen Privat- und Autorenleben einfließen läßt.

Er behandelt in der Hauptsache die Phase des Horrors zwischen 1950 bis 1980. Das ist für Horroraficionados wie mich sehr interessant, weil ich die Klassiker ebenso schätze wie die zeitgenössischen neueren Filme als auch Bücher.

Er erklärt sehr eindrücklich, warum es elitär und snobistisch ist auf Fantasy als Genre herabzublicken und erst recht auf Horror als dessen Teilbereich. Er nennt ein einprägsames Beispiel: Viele etablierte Kritiker haben nur Verachtung für den britischen Horrorautoren James Herbert übrig, obwohl kaum einer von denen ihn gelesen hat.

Er erläutert, was in seinen Augen wirklich schlecht ist, zum Beispiel nur Gewalt um der Gewalt willen, ohne ein Rückgrat einer Story, aber er scheut auch nicht davor zurück, Pulp, Trash und C - Filme bzw. Bücher zu loben, wenn diese gut sind. Er zeigt deutlich, daß Mainstream nicht gleich Klasse haben muß.

Er bezieht sich hauptsächlich auf die Befindlichkeiten der US - Amerikaner und wie sich das in Literatur, Film und Fernsehen niedergeschlagen hat. Ja, die Genese des Fernsehens und deren damaligen Niedergang skizziert er ebenso nachdrücklich. Das war natürlich lange vor Netflix und Co. Das Radio kommt bei ihm auch zum Zuge. Ja, seltsamerweise haben Hörbücher wieder Hochkonjunktur. Wer hätte das gedacht? Obwohl die klassische Ära des Radios wie Orson Welles mit Krieg der Welten wohl für immer vorbei sein dürfte. Darauf fällt keiner mehr rein!

Einzelne Autor / innen bekommen besondere Beachtung. Ray Bradbury, Harlan Ellison, Shirley Jackson, H. P. Lovecraft, Anne Rivers Siddons um einige zu nennen.

Er erklärt ebenso den Subtext des amerikanischen Horrors auf faszinierende Weise mit den apollinischen und dionysischen Elementen. Das Buch ist natürlich durch und durch amerikanisch und sehr subjektiv. Der geneigte Leser wird selbstredend nicht alle Ansichten teilen wollen oder können.

Es gibt einen sehr interessanten Anhang mit einer Film- und Buchauswahl, die ich sehr inspirierend finde und in einem Kapitel sogar ein Filmquiz.

In meiner Ausgabe hat sich der Übersetzer Joachim Körber einige ärgerliche Fehler geleistet. Er bezeichnet zum Beispiel Kool Aid ( ein alkoholfreies Instantgetränk meist für Kinder ) als mit Drogen versetztes Erfrischungsgetränk in einer Fußnote, was definitiv nicht stimmt!

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