Cover-Bild Ich war doch noch ein Junge
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Ersterscheinung: 01.09.2023
  • ISBN: 9783775176057
Steven W. Brallier, Lynn G. Beck, Joel N. Lohr

Ich war doch noch ein Junge

Ein Holocaustüberlebender versöhnt sich mit seiner Vergangenheit
Renate Hübsch (Übersetzer)

Nevada, 2001: Mitka Kalinski führt ein scheinbar perfektes Familienleben - doch was niemand weiß: Er trägt ein düsteres Geheimnis in sich, das er seit vielen Jahren vor der Außenwelt verbirgt. Mitka ist Jude. Und die Schatten seiner Vergangenheit holen ihn ein: Plötzlich kommen die Erinnerungen an die Konzentrationslager Buchenwald, Dachau und Pfaffenwald und an die Zeit als Kindersklave in Rotenburg an der Fulda in voller Wucht zurück. Und damit auch die Fragen nach seinen Eltern, seinem Namen, seiner Identität. Nach Jahrzehnten des Schweigens erzählt er zum ersten Mal seine schreckliche Geschichte und macht sich mit seiner Frau Adrienne auf die Suche nach seinen Wurzeln… Und nach der Wahrheit und nach dem Gott seiner Väter.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2024

Überlebt!

0

Als ich dieses Buch entdeckt habe, war mir sofort klar, DAS muss ich lesen!

Die Geschichte dieses kleinen jüdischen Jungen, der trotz aller Widrigkeiten, schmerzhaften Erlebnisse und den Grauen des Krieges ...

Als ich dieses Buch entdeckt habe, war mir sofort klar, DAS muss ich lesen!

Die Geschichte dieses kleinen jüdischen Jungen, der trotz aller Widrigkeiten, schmerzhaften Erlebnisse und den Grauen des Krieges überlebt und sich ein Leben aufgebaut hat, eine Familie gegründet und eigene Kinder bekommen hat, ist einfach überwältigend!

Es gibt so viele ergreifende und berührende Schicksale aus jener Zeit und sie alle sind es wert erzählt zu werden.

Auf der Suche nach seiner Identität, die ihm gestohlen wurde, dürfen wir ihn begleiten und miterleben, wie es ihm erging und er zu dem Menschen wurde, der er heute ist.

Ich habe dieses Buch ziemlich schnell ausgelesen, weil es mich einfach mitgerissen hat. Sehr eindrucksvoll, authentisch und berührend werden die Ereignisse, die Gefühle und Gedanken, die Zeit geschildert. Das ist ein Stück Zeitgeschichte, das nicht in Vergessenheit geraten darf!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.11.2023

"Am Ende findest du dein Ziel"

0

Mitka und seine Frau leben in einem kleinen, gemütlichen Haus in Sparks, Nevada. Oberflächlich betrachtet, gehören sie zu einer ganz normalen, glücklichen Familie. Der Schein trügt aber. Nein, sie sind ...

Mitka und seine Frau leben in einem kleinen, gemütlichen Haus in Sparks, Nevada. Oberflächlich betrachtet, gehören sie zu einer ganz normalen, glücklichen Familie. Der Schein trügt aber. Nein, sie sind nicht unglücklich. Mitka trägt aber Traumata mit sich herum, die erst nach Jahrzehnten ein Ventil fanden. Wie schwer muss es für ihn gewesen sein, sich seiner Frau zu öffnen? Und noch einmal viel schwerer, die Hilfe des Rabbis und weiterer Fachleute anzunehmen?

„Ich war doch noch ein Junge“ hält den Leser fest. Ja, die Lebensbeichte des Mitka Kalinski ist so grausam, dass es schmerzt. Das Buch beginnt mit vagen Erinnerungen des Mannes. Er war etwa 5 Jahre alt, als er in einem Kinderheim in Obhut gegeben wurde. Das war in der Ukraine im Ort Bila Zerwka. Als die Schergen des Führ.rs das Heim vor den jüdischen Kindern säubern wollten, floh er. Mutterseelenallein schlug er sich durch, bis er von einem Militärkonvoi, völlig überfüllt mit Todgeweihten, aufgegriffen wird. Dass er das anschließende Massaker überlebt, ist für ihn ein Wunder.

Etliche Stationen folgen und mit ihnen Erlebnisse, die kein Kind mitmachen darf. Die Autoren befragten Herrn Kalinski gemeinsam und über einen längeren Zeitraum. Viele Dinge kamen nach und nach in das Bewusstsein Mikas zurück. Seine Familie hilft ihm, dass er das Schreckliche zwar nicht vergessen, jedoch damit leben kann.

Nachdem er endlich über seine Traumata reden konnte, gab es für ihn nur ein Ziel: Er wollte zurück an die Orte seiner Pein und zudem auch seine Peiniger wiedersehen. Sie anschauen und fragen, warum sie so handelten. Gelingt ihm das? Findet er vielleicht auch seine Eltern?

Das Buch sollte jeder Lehrer seinen Schülern an die Hand geben. Bald sind alle Überlebenden der schrecklichen Zeit tot und es gibt keine Zeitzeugen mehr. Umso wichtiger sind Bücher, wie dieses. Daher gibt es auch eine ausdrückliche Leseempfehlung von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere