Cover-Bild Ein kalter Tod
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 23.10.2024
  • ISBN: 9783442494910
Stuart MacBride

Ein kalter Tod

Thriller
Andreas Jäger (Übersetzer)

Eingeschneit in einem Dorf voller Schwerverbrecher – und mit einem Killer ...

»Stuart MacBride ist mit jedem Thriller ein Lektüre-Muss für mich. Immer schnell, hart, authentisch – und anders.« Lee Child

Der Auftrag klang so harmlos: DC Edward Reekie und seine Vorgesetzte sollen einen todkranken Häftling aus dem Gefängnis abholen und nach Glenfarach bringen, wo er seine letzten Monate verbringen darf. Der Ort wirkt wie ein verschlafenes Dorf im Herzen des Nationalparks, in Wahrheit ist er eine Hochsicherheitszone mit Überwachungskameras, Wachpersonal und elektronischen Fußfesseln. Hier leben Straftäter, die ihre Haft verbüßt haben, aber zu gefährlich sind, um in die Freiheit entlassen zu werden. Nachdem die Detectives den neuen Bewohner abgeliefert haben, drängt ein heraufziehender Schneesturm sie zur Rückkehr nach Aberdeen. Doch als in Glenfarach ein Mord geschieht, müssen sie die Ermittlungen übernehmen. In der vom Schnee eingeschlossen Gemeinschaft werden die wachsenden Spannungen bald zur tödlichen Gefahr für alle. Denn etwas Böses ist nach Glenfarach gekommen ...

»Der schottische Winter bildet das perfekte Setting für diesen Locked-Room-Thriller in Stuart MacBrides einzigartigem Stil.« The Scotsman

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2024

Ein perfekter Thriller

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Inhalt



Glenfarach ist ein kleiner Ort mitten im verschneiten Nirgendwo. Hier wohnen 200 Straftäter Haus an Haus in einer Gemeinschaft zusammen, bewacht von nur wenigen Beamten, da die Sicherheitsvorkehrungen ...

Inhalt



Glenfarach ist ein kleiner Ort mitten im verschneiten Nirgendwo. Hier wohnen 200 Straftäter Haus an Haus in einer Gemeinschaft zusammen, bewacht von nur wenigen Beamten, da die Sicherheitsvorkehrungen wegen immer mehr Mittelkürzungen immer schlechter werden. Aber jeder Sträfling hat eine Fußfesseln und alles ist Kameraüberwacht, es scheint, als sei das Dorfidyll trotz der explosiven Mischung an Einwohnern nicht in Gefahr. Ausgerechnet als DC Edward Reekie und seine Vorgesetzte in das Dorf kommen um dort den todkranken Häftling Mark Bishop abzuliefern geschieht ein Mord und noch dazu zieht ein Schneesturm auf, so dass sie gezwungen sind dort zu bleiben und die Mordermittlungen aufzunehmen. Nun stellt sich die Frage, sollte der Mord vielleicht das Willkommensgeschenk eines kranken Anhängers von Bishop sein oder ist es einfach nur Zufall. Für DC Reekie beginnt daraufhin ein der kältesten und vielleicht sogar letzten Ermittlungsarbeiten seiner noch jungen Polizeikarriere, denn für ihn ist es eine Mordermittlung, bei der er selbst sein Leben aufs Spiel setzt.



Meine Meinung

Als das Buch bei mir ankam war ich überrascht, wie dick es ist und wie klein die Schrift ist. Wenn Thriller zu lange sind habe ich immer Angst, dass sie sich in langatmiger Polizeiarbeit oder einfach generell in Längen verlieren, aber um es schon mal vorweg zu nehmen, das ist hier definitiv nicht der Fall.

Direkt zu Beginn erhält man schon sehr viele Informationen von denen ich nicht wusste, ob sie nicht vielleicht schon zu viel Spannung aus der Geschichte nehmen. Aber auch das hatte sich schnell erledigt, denn genau diese Anfangssituation macht das Buch direkt unheimlich fesselnd. Noch dazu fällt direkt der sarkastische Schreibstil auf, der sich meist auf DC Reekie bezieht. So ließ sich das Buch richtig locker und flott lesen ohne das man ins Stocken gerät und man ist richtig schnell von der Geschichte gefesselt. Mir hat es sehr gut gefallen, wie Stuart MacBride diesen mörderischen, und doch idyllischen Ort, beschreibt und zum Leben erweckt ohne das es langweilig wird.

Die Protagonisten haben mir alles sehr gut gefallen. Mit sehr viel Sarkasmus und schwarzem Humor wird man durch die Ermittlungen geführt und ich hatte trotz der Dicke des Buches wirklich nie das Gefühl, dass es mich langweilte. Nur DC Reekie wurde für meinen Geschmack ab und zu etwas zu trottelig dargestellt, was der Geschichte aber nicht unbedingt schadet.

Der Spannungsbogen wird von Anfang bis zum Ende aufrecht erhalten, es gibt vor allem zum Ende hin richtig viel Action, insgesamt passiert immer irgendetwas und durch den Aufbau bleibt das Buch immer absolut fesselnd.

Fazit

Ich war wirklich überrascht, wie dick und kompakt das Buch ist, als es bei mir ankam, obwohl ich ja eigentlich wusste, wie viele Seiten es hatte. Aber ich fand es vom ersten Eindruck her für einen Thriller sehr dick und daher hatte ich ein bisschen Angst, dass es etwas zäh wird. Aber von wegen, ich bin quasi durch das Buch durchgeflogen und habe es innerhalb von drei Tagen weggesuchtet. Stuart MacBride versteht es wirklich, seinen Protagonisten und dem Setting Leben einzuhauchen und den Leser zu fesseln. Es ist super geschrieben, voller Sarkasmus mit ein bisschen schwarzem Humor, es ist fesselnd und spannend. Trotz der Dicke des Buches hatte ich nie das Gefühl gelangweilt zu sein. Die Charaktere waren ebenfalls richtig interessant, auch wenn ich Hauptprotagonist DC Reekie manchmal etwas zu trottelig dargestellt fand. Spannung gibt es hier vom Anfang bis zum Ende und es warten auch immer mal ein paar Überraschungen und vor allem im letzten Drittel jede Menge Action. Das ist mal wieder ein Buch, das ich mir super gut als Film vorstellen könnte. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle Thrillerfans, für mich war dieses Buch ein Jahreshiglight und ich bin froh, dass ich zufällig darauf gestoßen bin.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Leider sehr langatmig

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Als ich mir Stuart MacBrides "Ein kalter Tod" gekauft habe, wusste ich nicht, was mich erwartet, aber mir gefiel die Inhaltsangabe auf der Rückseite des Buches.

Anfangs gefiel mir der Thriller auch recht ...

Als ich mir Stuart MacBrides "Ein kalter Tod" gekauft habe, wusste ich nicht, was mich erwartet, aber mir gefiel die Inhaltsangabe auf der Rückseite des Buches.

Anfangs gefiel mir der Thriller auch recht gut: MacBride hat einen erfrischend anderen Schreibstil, der die LeserInnen zum Schmunzeln einlädt. Allerdings hat dieser Erzählstil auch seine Nachteile: Mit den ProtagonistInnen mitzufiebern fällt schwer, wenn praktisch alles in locker-flockigem, ironisch-sarkastischem Ton vorgetragen wird. Und das gilt, obwohl der Mord, der alles ins Rollen bringt, äußerst grausam vollzogen wurde.

Mitgelitten habe ich immerhin ein bisschen bei den Beschreibungen der winterlichen Kälte, die DC Edward Reekie nebst pausenlosem Schneefall, zu wenig Schlaf und permanentem Hunger zusetzen. Mitgefiebert habe ich aber zu keinem Zeitpunkt.

Der Erzählstil kann auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich inhaltlich über viele Seiten wenig bis nichts tut, wenn man davon absieht, dass DC Reekie einmal wieder durch Schnee stapft friert und das Wetter sowie den Ort verflucht. Das ist zwischendurch ganz nett, geschieht in "Ein kalter Tod" aber dermaßen oft und ausführlich, dass es recht schnell nervt.

Am Ende wollte ich nur noch fertig werden - nicht etwa, weil das Buch so spannend war und ich die Lösung nicht erwarten konnte, sondern weil mich die ewigen Wiederholungen nervten - und nach anfänglicher Begeisterung auch der Schreibstil, der spätestens ab der Hälfte des Buches nur noch nervt, weil zu wenig Wert auf die Handlung und die Entwicklung interessanter Persönlichkeiten gelegt wurde.

Alles in allem ist "Ein kalter Tod" ganz nett, eine etwas straffere Handlung hätte dem "Thriller" aber gut getan.

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