Wissen Sie, was sich hinter dem Begriff „Holocaust“ versteckt? Historisch ordnet man diesen Begriff in das Dritte Reich (1933-1945) in Deutschland ein. Ziel der Nationalsozialisten war es u. a. Juden vollständig zu verbrennen. Susanna Kokkonen geht in „Holocaust“ auf die Geschichte von Hass und Verfolgung gegen Gottes Volk ein.
Wer ist die Autorin?
Susanna Kokkonen ist weltweit unterwegs, um über den Holocaust aufzuklären. Die gebürtige Finnin war u.a. als Kulturattachée der Finnischen Botschaft in Tel Aviv tätig. 2004 erhielt sie von der Hebräischen Universität Jerusalem ihren Doktortitel im Fach Holocauststudien. Bis vor kurzem war Kokkonen Direktorin der Christlichen Freunde Yad Vashems an der Holocaustgedenkstätte Yad Vashems in Jerusalem. Mehr Informationen zur Autorin unter www.susannakokkonen.com.
Worum geht es im Buch?
Wie bereits aus der Vita der Autorin hervorgeht, liegt der Schwerpunkt auf der Aufklärung über Genozid, Antisemitismus und das heutige Israel. Die Autorin beschäftigt sich mit dem Lauf der Geschichte. Dabei enthält es sowohl biblische Inhalte als auch reine Weltgeschichte. Das Ziel dabei ist es, den Zusammenhang zwischen der Geschichtsforschung und der ewiggültigen Offenbarung der Bibel aufzuzeigen. „Antisemitismus ist im Kern die Rebellion gegen Gottes Auswahl, in welcher Form sie sich auch manifestieren mag.“
Und so begibt sich die Autorin auf das Abenteuer Gottes Plan für die Menschheit zu skizzieren, um die Geschichte des Volkes Israel darzulegen. Nachdem die Väter und Mütter der Nation Israels vorgestellt werden, zeigt Kokkonen, wie aus einer verfolgten Glaubensgemeinschaft eine Religion wurde, um danach die Kreuzzüge bis zu den Pestpogromen zu beschreiben. Geistesgeschichtlich hatte die Aufklärung auch Einfluss auf die jüdische Geschichte Europas. Der Nationalsozialismus ebnete den Weg zum Völkermord. Die Rolle des Zuschauers wird den Leser emotional mitnehmen und ihm die Frage stellen, wie er wohl als „Zuschauer“ reagiert hätte. Doch bleibt die Verfasserin hier nicht stehen, sondern zeigt die Lehren aus dem Grauen auf, denn die Totengebeine werden lebendig, was sich in der Staatsgründung Israels 1948 zeigt. Doch leider gibt es auch heute noch Menschen, die den Holocaust leugnen und das atomare Bedrohungspotenzial des Iran ist keineswegs nur eine Drohgebärde. Abgerundet wird das Buch mit einem Kapitel zur Stadt, die der Schöpfer des Himmels und der Erde, für sich bestimmte: Jerusalem. „Diese Stadt Gottes ist das Vermächtnis des Friedens.“
Wer sollte das Buch lesen?
Die Lektüre richtet sich an Leser, die sich für Israel, seine Geschichte und Gottes Wort interessieren. Jedoch ist der Inhalt – aus aktuellen Anlässen – äußerst bedeutsam, weshalb das Buch jedem ans Herz gelegt sei, um aus der Geschichte des Schreckens zu lernen.
Weshalb sollte man das Buch lesen?
In so manchem Kopf hat sich die sogenannte Ritualmordlegende festgesetzt, die jedoch zu den ältesten und beständigsten Falschbehauptungen gegen die Juden gehört. Durch die Lektüre wird eine bedeutsame Aufklärungsarbeit geleistet. Dabei ist es nicht nur die Weltgeschichte, die durch das Fachwissen der Autorin lebhaft beschrieben wird, sondern die Verknüpfung mit der biblischen Wahrheit hebt das Buch über ein reines Sachbuch hinaus. Nach der Lektüre wird man ein Herz für das auserwählte, irdische Volk Gottes haben und verstehen, weshalb Gott seine Geschichte mit Israel schreibt. Denn, wie Nationen sich Jerusalem gegenüber positionieren, wird von entscheidender Wichtigkeit sein für Gottes Umgang mit diesen Ländern. Dieser nationale Aspekt ist aber auch auf der individuellen Ebene des Einzelnen bedeutsam, denn eine Distanzierung gegenüber Israel ist auch in den christlichen Gemeinden immer mehr wahrnehmbar, so Kokkonen. „Wir können nur dann standhaft bleiben, wenn wir fest auf dem Felsen stehen, den die Bibel uns vor Augen führt.“