Cover-Bild Rondo Veneziano
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 08.02.2023
  • ISBN: 9783839274507
Susanne Ayoub

Rondo Veneziano

Kriminalroman
Die Zahnärztin Adele kann ohne Arbeit nicht sein, Bibliothekarin Chris ist frisch pensioniert und Biggi musste kürzlich ihre Boutique für immer zusperren. Auf einem Vaporetto in Venedig begegnen sich die drei ehemaligen Schulfreundinnen - und sind gleich darauf in einen Kriminalfall verstrickt: Adeles reiche Wahltante, die Kunstsammlerin Pauline, hatte in ihrem Palazzo angeblich einen tödlichen Unfall. Hat sie etwa jemand die Treppe hinuntergestoßen? Der dubiose Neffe aus Amerika wird verdächtigt, zu Unrecht? Eine Spur führt die drei Frauen zu einem armenischen Kloster auf der Insel San Lazzaro in der Lagune.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2023

Das war leider nur semi gut

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Die Zahnärztin Adele kann ohne Arbeit nicht sein, Bibliothekarin Chris ist frisch pensioniert und Biggi musste kürzlich ihre Boutique für immer zusperren. Auf einem Vaporetto in Venedig begegnen sich die ...

Die Zahnärztin Adele kann ohne Arbeit nicht sein, Bibliothekarin Chris ist frisch pensioniert und Biggi musste kürzlich ihre Boutique für immer zusperren. Auf einem Vaporetto in Venedig begegnen sich die drei ehemaligen Schulfreundinnen und sind gleich darauf in einen Kriminalfall verstrickt:
Adeles Wahltante, die reiche Kunstsammlerin Pauline, hatte in ihrem Palazzo angeblich einen tödlichen Unfall.
Hat sie etwa jemand die Treppe hinuntergestoßen?
Der dubiose Neffe aus Amerika wird verdächtigt - zu Unrecht? Eine Spur führt die drei Frauen zu einem armenischen Kloster auf der Insel San Lazzaro in der Lagune.

Auf diesen Krimi, der mit Handlungsort Venedig bei mir schon vorab gepunktet hat, habe ich mich sehr gefreut.
Die Beschreibungen der wunderschönen Lagunenstadt waren auch tatsächlich sehr gut, ich habe vieles aus vergangenen Besuchen wiedererkannt.
Was mich aber nicht wenig gestört hat, dass waren die "Freundinnen" Biggi und Chris.
Die beiden waren mir eindeutig zu oft schroff oder schnippisch zueinander. Das sollen langjährige Freundinnen sein? Na, Dankeschön!
Gegenüber Adele, zu der es seit Jahren keinen Kontakt gab, verhalten sie sich eher distanziert, Chris sogar abweisend. Die zwei hatten schon in der Schule in Wien kein gutes Verhältnis zu der etwas besser gestellten Adele. Aber die teuren Restaurant-Rechnungen darf Adele bezahlen! Naja.
Den eigentlichen Kriminalfall fand ich vom Ansatz her ganz gut, aber er war mir etwas zu unausgereift und die Auflösung kam dann Holterdipolter.
Ganz blöd: Was ist mit dem Neffen passiert? Hat der Galerist etwas damit zu tun? Das ist meiner Ansicht nach nicht unwichtig, spielte er doch eine nicht unwesentliche Rolle beim Bilder-Diebstahl. Das wurde anscheinend vergessen zu erwähnen. Nicht zu fassen!
Sorry, aber die unschöne, zu oft genervte Stimmung zwischen den "Freundinnen" hat für mich vieles kaputt gemacht.
Das konnten auch die Beschreibungen der diversen Sehenswürdigkeiten Venedigs nur teilweise retten.

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Krimi? Wohlfühlkrimi?

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Drei ehemalige Schulkameradinnen treffen sich zufällig in einem Vaporetto in Venedig.
Adele, Zahnärztin in Abhängigkeit ihres Berufs und ihrer dominanten Mutter, Chris, Bibliothekarin frisch pensioniert ...

Drei ehemalige Schulkameradinnen treffen sich zufällig in einem Vaporetto in Venedig.
Adele, Zahnärztin in Abhängigkeit ihres Berufs und ihrer dominanten Mutter, Chris, Bibliothekarin frisch pensioniert und Biggi, die ihre Boutique aufgeben musste, wollen die Auszeit in Venedig genießen.
Leider schlittern alle drei unbeabsichtigt in einen Kriminalfall. Mord, Betrug oder Erbschleicherei, alles ist möglich.


Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich diesen Roman als Krimi einstufen würde. Sicher, es gibt ein Verbrechen, es gibt Täter und Opfer, aber trotzdem fühlt es sich für mich nicht wie ein Krimi an.
Meiner Meinung nach werden zu viele Genre in diesen Roman gemischt. Es geht zum einen um die schicksalhafte Vergangenheit Paulinas, um die Problematik Ziele und Lebensweise nach der Pensionierung, um die Abhängigkeit von einer dominanten und zunehmend altersschwachen Mutter und um die Erkenntnis, dass es außer Arbeit noch mehr im Leben geben müsste. Das Ganze wird mit der Reisebeschreibung Venedigs verpackt.
Das Verbrechen, was diesen Roman zu einem Krimi machen sollte, wird so dilettantisch gelöst, dass es statt „Gänsehaut“ eher „Kopfschütteln“ bei mir hervorgerufen hat.
Was kann ich noch Positives über diesen Roman schreiben? Im Großen und Ganzen hat er mich unterhalten. Außerdem hat mir die Reisebeschreibung von Venedig gut gefallen. Ich war selbst schon mehrfach in Venedig und habe vieles wiedererkannt.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Kunst und Venedig

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Adele könnte ihre Wiener Zahnarztpraxis verkaufen und die Pension genießen. Aber was stellt man nur an mit so vielen freien Tagen? Mitten in ihre von Arbeit erfüllten Tage platzt der Wunsch der alten Familienfreundin ...

Adele könnte ihre Wiener Zahnarztpraxis verkaufen und die Pension genießen. Aber was stellt man nur an mit so vielen freien Tagen? Mitten in ihre von Arbeit erfüllten Tage platzt der Wunsch der alten Familienfreundin Pauline, dass die 60jährige, am liebsten mit ihrer Mutter gemeinsam, sie so rasch wie möglich in Venedig besucht. Die Wahltante braucht Hilfe mit ihren Gemälden. In der Lagunenstadt angekommen, trifft Adele zufällig auf zwei Schulkolleginnen und erfährt von einem Unglück, welches Pauline in der Zwischenzeit ereilt haben soll. Das Begräbnis findet schon morgen statt.

Ein Prolog, der Neugierde entfacht, Licht, Wasser, Tiefe, eine Stimme. Nach den Angaben des Klappentextes sind wir in Venedig und rasch will man als Leser mehr erfahren. Die Handlung selbst, die Susanne Ayoub auf knapp 300 Seiten darstellt, basiert auch auf einer interessanten Idee, die Umsetzung will aber nicht so recht überzeugen. Da treffen drei Frauen aus Wien auf einem Vaporetto aufeinander, haben sie sich früher schon nicht recht leiden können, so entschließen sie sich dennoch spontan, von einem Mord an Pauline auszugehen und gemeinsam deren Haus zu durchsuchen. Die Zahnärztin, welche sonst routiniert ihren Arbeitstag meistert, verwechselt plötzlich Patienten und ruft verzweifelt ihren Ex als Trostspender an, obwohl immer noch frühere Konflikte in der Luft hängen. Dass zwischendurch scheußliche Zahnbehandlungen erörtert werden, verdrängt man am besten schnell wieder. Auch wenn die drei 60jährigen lebensnah dargestellt werden, so passt die spontane Detektivgeschichte nicht so recht zu ihnen und auch an den Zeitabläufen hapert es, sodass man immer wieder einige Seiten zurückblättert, weil man meint, etwas überlesen zu haben.

Hervorzuheben sind der flüssige Schreibstil und die wunderschöne Beschreibung der Städte Wien und Venedig, in denen man sich sofort wiederfinden kann, egal, ob man schon einmal da war oder nicht. Auch die Themen Kunst und Genozid – nicht nur bei den Juden, sondern auch in der armenischen Gemeinde – sind interessant und verständlich in das Krimigeschehen eingeflochten. Wer gerne das Flair Venedigs genießt und die schöne Rahmenhandlung, der wird vielleicht hinwegsehen über die Ungereimtheiten, die sich da und dort eingeschlichen haben.

Diese Rezension basiert auf einem ebook-Exemplar, welches mir bereits vor dem Erscheinungstermin zur Verfügung gestellt worden ist. Möglicherweise ergeben sich daher noch Änderungen durch den Verlag.


Titel Rondo Veneziano
Autor Susanne Ayoub
ASIN B0BN68Y3VL
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook
ebenfalls erhältlich als Taschenbuch, 280 Seiten
Erscheinungsdatum 8. Februar 2023
Verlag Gmeiner