Fräulein Liebe und der Traum vom Leben

„Fräulein Liebe und der Traum vom Leben“ ist der zweite Band um die Rhein-Buchhandlung. Ich empfehle auf jeden Fall den Auftaktband vorher zu lesen, da es es doch einiges an Vorwissen gibt.

Inhalt: Der Krieg ist zu Ende, wir schreiben das Jahr 1955 und die Menschen beginnen das Leben wieder zu genießen. Eva hat eine Ausbildung zur Buchhändlerin gemacht und ist ihrer Tante eine große Stütze, sie hat tolle Ideen und bringt Schwung in die Buchhandlung. Kurz bevor Georg und sie heiraten, erfährt Eva etwas etwas schlimmes aus Georgs Vergangenheit, so dass es keine gemeinsame Zukunft geben kann. Dem nicht genug, platzt mitten in einer Lesung Marias tot geglaubter Mann hinein - Onkel August ist 10 Jahre nach dem Krieg als Spätheimkehrer mehr tot als lebendig nach Hause gekehrt und wirft Eva kurzerhand hinaus. Lest selbst, wie es in der Hochstraße in Andernach weitergeht.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Es gibt mehrere Perspektivenwechsel, hauptsächlich zwischen Eva, Georg, Ilse und Maria. Susanne Esser lässt sehr gefühlvoll das Thema „Spätheimkehrer“ einfließen - Onkel August verkörpert ein schweres Schicksal wie damals von unzähligen Gefangenen. Obwohl er zum Teil sehr ungerecht auftritt, konnte ich ihn verstehen und seine Umstände haben mich sehr berührt.

Die Figuren haben mir wieder sehr gefallen, Eva, Maria, Ilse, Georg kennen wir bereits aus dem ersten Band und es ist schön ihre Entwicklung weiter zu verfolgen. Hinzu kommt August, dessen Heimkehr für große Aufregung sorgt.

Die Romanhandlung ist super aufgebaut, so erfahren u. a. wir Georgs Geheimnis aus der Vergangenheit, was ihm sehr zu schaffen macht oder Ilses eigene Wünsche, die so gar nicht mit denen von Maria und schon gar nicht mit August übereinstimmen. Das Ende ist emotional, traurig und voller Hoffnung zugleich.

Susanne Esser hat eine wunderbare Fortsetzung geschaffen, Historie und Fiction perfekt verwoben und ich empfehle den Roman sehr gerne weiter.

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Fräulein Liebe und der Traum vom Leben ist der zweite Teil der Rheinbuchhandlung-Reihe von Susanne Esser.
Im zweiten Band sind ein paar Jahre vergangen. Wir haben das Jahr 1955 und Eva Liebe hat bei ihrer Tante Maria inzwischen eine Ausbildung zur Buchhändlerin gemacht. Irgendwann wird sie die Buchhandlung übernehmen. Jetzt endlich möchten sie und ihr Verlobter Georg heiraten. Doch als sie das Aufgebot bestellen wollen, erfährt Eva etwas, dass ihr den Boden unter den Füßen wegzieht. Für Eva und Georg kann es wohl keine gemeinsame Zukunft geben.
Eva sucht Ablenkung in Arbeit und plant eine Lesung mit einer bekannten Autorin. Ihre Tante Maria macht in der Zeit Urlaub. Doch auch sie hat Geheimnisse. Während der Lesung platzt ein Mann in die Bücherei. Es ist August, der totgeglaubte Ehemann von Maria. Als Spätheimkehrer kehrt er aus Kriegsgefangenschaft zurück. Er wirft Eva aus dem Land und schimpft sie eine Betrügerin. Evas Traum von ihrer eigenen Buchhandlung zerbricht. Was wird die Zukunft ihr bringen? Kann sie Georg doch verzeihen und ihm eine zweite Chance geben?
Eva hat sich für ihre Tante unentbehrlich gemacht. Maria hat ihren Ehemann für tot erklären lassen. Nach der langen Zeit glaubt niemand mehr an seine Rückkehr. Inzwischen hat sich das Leben nach den harten Nachkriegsjahren wieder weitestgehend erholt. Eva hat in der Buchhandlung ihre Berufung gefunden. Sie liebt die Bücher über alles und auch die Arbeit mit den Kunden. Sie bringt frischen Wind in den Laden. Man spürt beim Lesen ihre Begeisterung. Georgs Geheimnis hat sie sehr verletzt und scheint eine gemeinsame Zukunft zu verhindern. Man kann nachfühlen, wie Eva sich nach der Szene beim Standesamt fühlt.
Ich habe auch den zweiten Band von Fräulein Liebe verschlungen. Er ist sehr emotional geschrieben und man fühlt mit den Protagonisten der Reihe. Für mich eine ganz wunderbare Reihe, die gerne fortgesetzt werden könnte.

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Klappentext:
1955 scheinen im schönen Andernach am Rhein die schlimmsten Wunden des 2. Weltkriegs verheilt. Buchhändlerin Eva Liebe möchte nun endlich ihren Georg heiraten – doch als sie das Aufgebot bestellen wollen, erfährt Eva über ihren Verlobten etwas, das ihr den Boden unter den Füßen wegreißt. Zutiefst verletzt stößt Eva ihn von sich; seine Erklärung kann sie nicht glauben.
Trost und Ablenkung findet Eva in der Rhein-Buchhandlung, die sie als Urlaubsvertretung für ihre Tante alleine führt. Für sie eine Bewährungsprobe, soll sie die Buchhandlung doch eines Tages von der Tante übernehmen. Mitten in die Lesung mit einer jungen Autorin platzt jedoch ein verhärmter Mann, schimpft Eva eine Betrügerin und wirft sie hinaus. Es ist Evas totgeglaubter Onkel August und der Spätheimkehrer ist nicht mehr der Mann, der er einst war.

„Fräulein Liebe und der Traum vom Leben“ ist der 2. Band der historischen Familiensaga „Die Rhein-Buchhandlung“ von Susanne Esser.

Susanne Esser hat tolle Charaktere zum Leben erweckt. Eva ist mir schon im 1. Band ans Herz gewachsen. Sie ist eine junge und starke Frau. In der Buchhandlung ihrer Tante Maria fühlt sie sich wohl.
Da die Tochter der Tante studieren möchte und nicht so viel Interesse an der Buchhandlung zeigt, wird Eva als Buchhändlerin die Buchhandlung wahrscheinlich einmal übernehmen. Doch bis dahin ist ein weiter Weg.
Eva hat in diesem Band gleich mit zwei Schicksalsschlägen zu kämpfen. Endlich möchte sie ihren Georg heiraten. Doch als sie das Aufgebot aufgeben erfährt sie etwas über Georg, dass es ihr unmöglich macht den Mann zu heiraten.
Eva findet wieder einmal Trost in der Buchhandlung. Doch es kommt noch schlimmer. Ihr Onkel August kommt als Spätheimkehrer aus dem Krieg. Er ist kaum wiederzuerkennen, beschimpft Eva eine Betrügerin zu sein und wirft sie aus der Buchhandlung.

Die Autorin hat die Atmosphäre der Zeit gut angepasst. Der Krieg ist 10 Jahre vorbei. Die Menschen wollen wieder Freude empfinden, wollen wieder Leben.
So will auch Eva ihr Glück finden, doch das bleibt ihr erst einmal verwehrt.
Auch die Nachwehen des Kriegs vermittelt die Autorin gut. Was der Krieg aus den Menschen gemacht hat. Vor allem mit denen, die an vorderster Front gekämpft haben und in Gefangenschaft geraten sind.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich. Mit viel Gefühl erzählt sie ihren Leser*innen die Geschichte.
Der 1. Band hat mir schon große Freude bereitet und jetzt im 2. Band die weitere Entwicklung von Eva und den anderen Charakteren mitzuerleben war mir eine große Freude.

„Fräulein Liebe und der Traum vom Leben“ ist die gelungene Fortsetzung der historischen Familiensaga und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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Wir sind ungefähr 10 Jahre nach den Ereignissen des ersten Bandes und mitten in den Wirtschaftswunderjahren der 1950er Jahre. Eva Liebe ist angekommen, hat eine Lehre zur Buchhändlerin abgeschlossen und freut sich darauf, die Nachfolgerin ihrer Tante zu werden. Doch Geheimnisse kommen ans Licht und die Rückkehr ihres Onkels August, der totgeglaubt war, wirbeln alles durcheinander. Wieder hervorragend recherchiert, mit einem tollen Einblick in den Buchhandel und viel atmosphärischem Zeitgefühl eine fesselnde Fortsetzung. Für mich eine Reihe,die immer wieder gern empfehle!

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Eva schwebt auf Wolke sieben und ihr kleines großes Glück soll mit der Hochzeit regelrecht gekrönt werden. Mit allem hätte sie gerechnet, nur nicht mit dem, was ihr der Beamte im Rathaus eröffnet. Ist Georg am Ende gar nicht der , für den sie ihn gehalten hat ? Eva beginnt zu zweifeln und flüchtet sich regelrecht in die Arbeit in der Buchhandlung. Aber auch hier stehen die Zeichen auf Sturm, denn während einer Lesung platzt ein mehr als wütender Mann in die Räume und versucht mit einer ungeahnten Vehemenz, seine Ansprüche geltend zu machen. Ob Eva ihre Träume verwirklichen kann ?


Susanne Esser öffnet erneut die Türen der kleinen Buchhandlung am Rhein und lädt ihre Leser:innen dazu ein, sich zwischen Geschichten aus dem Leben und in den Bücherregalen zu verlieren, Träumen und Sehnsüchten zu folgen und Entscheidungen aus Liebe zu treffen. Ihr Erzählstil ist gewohnt flüssig und sehr bildhaft, sodass es unglaublich leicht fällt, die Zeitreise anzutreten und sich zwischen schwingenden Petticoats, Pomade im Haar und VW Käfer wiederzufinden.

Die Autorin fängt den Zeitgeist der 1950er Jahre sehr schön ein und öffnet mit ihren plakativen Bilder ein imaginäres Fotoalbum, das die Leserschaft zu Quasiverwandten von Eva und Maria macht. Eva blüht immer mehr auf und hat gelernt, ihre Träume zu benennen und auch in die Tat umzusetzen. Die Liebe zu Georg gibt ihr Halt, wenn da nicht die unschöne Behauptung des Beamten aus dem Rathaus wäre...

Auch Maria findet ihr Lebensglück, muss aber feststellen, dass das Schicksal manchmal eigene Wege geht und für so manche Überraschung gut ist. Die Charaktere haben sich alle weiterentwickelt und gerade Ilse hat den größten Sprung gemacht. Aus ihr ist eine junge Frau geworden, die sich von nichts und niemand die Butter vom Brot nehmen lässt und sich zur Not auch mit einer kleinen Lüge gegen diejenigen durchsetzt, die ihr Steine in den Weg legen wollen.

Die Handlung des Romans ist schlüssig, wenngleich Esser manchmal etwas übers Ziel hinausschießt und auch mit ihren Andeutungen mehr verrät, als die Leser:innen zu diesem Zeitpunkt der Geschichte eigentlich wissen müssten. Dadurch liegt vieles auf der Hand und so sind die Wendungen recht vorhersehbar und deutlich zu erkennen. Der Roman scheint mit Band zwei in sich abgeschlossen, deutet aber gerade im Hinblick auf Ilses Liebesleben noch einen Cliffhanger an, der ungehört im Nichts verhallt. Es steht die Frage im Raum, ob nun doch ein dritter Band geplant ist, oder ob der Ausgang der Geschichte der Fantasie der Leserschaft überlassen ist.

Alles in allem gut zu lesen, aber doch deutlich schwächer als der erste Roman. 3, 5 Sternchen bleiben übrig, da vieles zu weichgespült und heimatfilmlastig erscheint.

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