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23,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 29.02.2024
  • ISBN: 9783550202674
Susanne Matthiessen

Lass uns noch mal los

Roman | Susanne Matthiessen erzählt von den Frauen ihrer Boomer-Generation – rasant, rebellisch und tiefschwarz komisch.

»Zusammen wohnen, zusammen leben, zusammen feiern. Jetzt sind wir sogar zusammen alt geworden!« 
In den Achtzigern flohen Susanne und ihre Freundinnen nach Berlin Kreuzberg, um dem spießigen Westdeutschland mit seinen Kleinfamilien und Kiesauffahrten zu entkommen. Vierzig Jahre später sitzen sie in der Abendsonne bei einem Glas Wein zusammen und erkennen ihr Viertel kaum wieder. Ihr buntes Leben wird von Reichtum, Müll und Touristenströmen erdrückt. Entschlossen starten die Heldinnen von damals eine neue Revolution. Ganz wörtlich "von unten". Ein aufrüttelnder Roman über Mut, Zuversicht und Zusammenhalt in einer sich verändernden Welt.

»Susanne Matthiessen ist die geborene Erzählerin. Man könnte ihr einfach ewig zuhören.«  WDR5

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2024

Überraschend anders - eine wunderbare Reise mit den Augen einer anderen Frauen-Generation

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Zugegeben, ich bin mehrmals an Susanne Matthiessens Buch in der Buchhandlung vorbeigegangen. Klang irgendwie nach Emanzen-/Feminismuskram. Obwohl ich mich als moderne und aufgeschlossene Frau betrachte, ...

Zugegeben, ich bin mehrmals an Susanne Matthiessens Buch in der Buchhandlung vorbeigegangen. Klang irgendwie nach Emanzen-/Feminismuskram. Obwohl ich mich als moderne und aufgeschlossene Frau betrachte, die für gleiche Rechte zwischen den Geschlechtern und ebenbürtige Verhältnisse eintritt, fällt es mir doch schwer, mich in einschlägiger Literatur oder öffentlichen Debatten angemessen verstanden und gut aufgehoben zu fühlen. Allen Zweifeln zum Trotz, irgendwann kam ich einfach nicht mehr an diesem Titel vorbei und habe ihn gekauft.

Der Autorin gelingt es, in wunderbarer Sprache einen ganz besonderen Zeitgeist und ein Lebensgefühl mit der Leserin / dem Leser zu teilen, welches zahlreiche Vertreter:innen der Boomergeneration aus erster Hand kennen und sie geprägt hat. In diesem Buch geht es um wunderbare Charaktere, um Frauen, die ihr Leben selbstbestimmt leben wollen, sich für andere Frauen einsetzen, die nicht laut sein wollen oder es nicht (mehr) können. Und es geht auch darum, wie wenig Ideale, die Respekt und eine gerechtere Verteilung von Macht und Chancen einfordern, in einer Gesellschaft wert sind, die immer noch zu erheblichen Teilen durch harte Euros bestimmt ist. Wenn eine bezahlte Arbeit oder die Rente nicht mehr ausreicht, um die Miete zu bezahlen, wenn allgemein bezahlbarer Wohnraum an Utopie grenzt, was ist dann mit uns, was ist mit unserer Gesellschaft passiert?

Es war eine wunderbare Reise, die Hauptfigur Susanne für einige Zeit durch ihre Augen zu begleiten. Die mit abgedruckten Auszüge aus dem Poesiealbum haben dabei die Geschichte wunderbar eingerahmt und eine Brücke geschlagen zwischen "poetischen" Weisheiten aus Kindheitstagen in das reale (Er)Leben von heute.

Ein tolles Buch für alle Interessierten, die unser soziales, politisches und gesellschaftliches Gefüge einmal durch die Augen einer ganz besonderen Frau der Boomergeneration sehen möchten.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Ein Stück Zeitgeschichte - die 1980-iger leben auf

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Susanne Matthiessen nimmt die Boomer-Generation aufs Korn und sich selbst dabei ein wenig mit hinein. Es ist ein Roman und gleichzeitig ein Stück Zeitgeschichte.

Wer waren die Boomer und was macht sie ...

Susanne Matthiessen nimmt die Boomer-Generation aufs Korn und sich selbst dabei ein wenig mit hinein. Es ist ein Roman und gleichzeitig ein Stück Zeitgeschichte.

Wer waren die Boomer und was macht sie bemerkenswert? Matthiessen nimmt sich die Frauen dieser Generation vor. Sie wollten haben, was ihnen zustand: Mehr Geld, mehr Macht und Einfluss, ein deutlich unabhängigeres Leben als es die Frauen der Generationen vor ihnen hatten. Und vor allem ein Leben, wie sie es sich vorstellten. Angesiedelt ist das Ganze in Berlin-Kreuzberg, ein Quartier, das schon immer ein bisschen anders tickte und das kein typisches Wohlstandsviertel war. Nicht so, wie etwa Charlottenburg. Das Ganze zur Zeit als es die BRD und die DDR noch gab, als Deutschland noch ziemlich spießige Wohnzimmer hatte und spießige Ansichten obendrein. Raus aus Eiche rustikal hinein in ein anderes Leben(sgefühl). Die 1980-iger Jahre leben in diesem Roman wieder auf. Sehr unkonventionell und doch so beschrieben, dass man sich alles sehr gut bildlich vorstellen kann.

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