Cover-Bild Der Weg der Teehändlerin
Band 2 der Reihe "Die Ronnefeldt-Saga"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 30.03.2022
  • ISBN: 9783596706044
Susanne Popp

Der Weg der Teehändlerin

Die Spiegel-Bestseller-Serie zum Eintauchen und Wegschmökern

Die große Welt des Tees, die bewegende Geschichte einer Frau, die ihren Weg geht und das Schicksal einer Kaufmannsfamilie – eine bewegende Saga von Bestseller-Autorin Susanne Popp

»Eine sinnliche Zeitreise ins 19. Jahrhundert. Toll recherchiert und liebevoll erzählt. Zum Eintauchen und Wegschmökern.« Miriam Georg, Autorin des Bestsellers »Elbleuchten«

Frankfurt 1853: Die Teehändlerin Friederike Ronnefeldt möchte ihre zunehmend erwachsenen Kinder gut versorgt wissen. Schließlich hängt auch das Familienunternehmen von den Zukunftsplänen der neuen Generation ab. Doch die Geschwister entwickeln – zum Leid Friederikes – ihre eigenen Ideen. Mine lockt das Schauspiel, Elise möchte Lehrerin werden, anstatt zu heiraten und Wilhelm möchte Malerei studieren. Immerhin eines scheint sicher: Der Älteste, Carl, wird die Geschäfte übernehmen – nach dem Abschluss seiner Lehrjahre in Hamburg. Doch ist er der verantwortungsvollen Rolle gewachsen, die einst sein Vater innehatte?

 

Die Ronnefeldt-Saga von Susanne Popp

Band 1: »Die Teehändlerin«

Band 2: »Der Weg der Teehändlerin«

Band 3: »Das Erbe der Teehändlerin«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2022

Teehändlerin mit wenig Teehändlerin

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Nun geht es weiter mit der nächsten Generation: Friederikes Kinder sind erwachsen geworden. Allen voran Carl und Elise tragen nun die Geschichte. Wie soll es weitergehen mit dem Teehandel? Sind Reformen ...

Nun geht es weiter mit der nächsten Generation: Friederikes Kinder sind erwachsen geworden. Allen voran Carl und Elise tragen nun die Geschichte. Wie soll es weitergehen mit dem Teehandel? Sind Reformen notwendig? Viel mehr beschäftigt sich das Buch aber mit den Wegen, die der Nachwuchs nun im gesellschaftlichen Leben versucht zu gehen.

Dieser Fokus auf die junge Generation war es, der mich am Anfang des Buches sehr stark irritiert hat. Frederike und die anderen Charaktere, die im ersten Teil der Reihe noch eine tragende Rolle gespielt haben, treten beinahe vollkommen in den Hintergrund. Per se nichts schlechtes und es ist für eine mehrteilige Reihe immer gut, wenn durch die Jugend neuer Wind ins Setting kommt. Allerdings hatte ich hier das Problem, dass ich mich auf ein Buch, das fast nahtlos an den Vorgänger anschließt, eingestellt hatte. Der Name suggeriert auch das. Ich habe mich dann allerdings sehr schnell umstellen können und fand gut in die Geschichte hinein. Allerdings vermisse ich im Gegensatz zu dem Vorgängerband die Dynamik, den fein ausgearbeiteten Spannungsbogen und den eindeutigen roten Faden, der mir hier leider abhanden gekommen ist. Stellenweise kam mir das Buch dann auch vor wie eine zufällige Aneinanderreihung der Schicksale der Kinder Friederikes und ihrer selbst. Auch die Protagonisten waren dieses mal auf emotionaler Ebene nicht so gut ausgearbeitet. Ich wurde von diesen einfach nicht in deren Bann gezogen. Trotz all dieser Kritikpunkte war es dennoch so, dass ich mich auf weiten Strecken des Buches über gut unterhalten gefühlt habe. Es kam ohne Zweifel Spannung auf und man wurde durch den immer noch sehr ansprechenden Schreibstil sanft durch das Buch geleitet. Allerdings gefiel mir das Ende des Buches dafür wieder überhaupt nicht. In meinen Augen wirkt es komplett aus dem Kontext gerissen, passt nicht zum Rest des Buches und wirkt viel mehr wie der Beginn eines weiteren Nachfolgebandes.

Alles in Allem weißt das Buch zwar einige Schwachstellen auf, dennoch habe ich mich beim Lesen recht gut unterhalten gefühlt. Ein solider und leichter historischer Roman also.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Gute Unterhaltung

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Beschreibung
„Der Weg der Teehändlerin“ von Susanne Popp ist der zweite Teil der Teehändler-Saga rund um Friederike und ihre Familie. Dabei heißt es, dass man diese Teile auch unabhängig voneinander lesen ...

Beschreibung
„Der Weg der Teehändlerin“ von Susanne Popp ist der zweite Teil der Teehändler-Saga rund um Friederike und ihre Familie. Dabei heißt es, dass man diese Teile auch unabhängig voneinander lesen kann, bzw. nicht zwingend das Vorwissen aus dem ersten Teil benötigt. Diesem kann ich weitestgehend zustimmen, denn im zweiten Teil stehen die Kinder der Teehändlerin im Vordergrund. Dennoch ist es sicherlich nicht verkehrt, den ersten Teil im Vorwege zu lesen, da der Teehandel im zweiten Teil kaum eine Rolle spielt. Vielmehr stehen hier die Konflikte zwischen den Zukunftsplänen der Kinder und den Vorstellungen der Mutter Friederike im Zentrum der Geschichte.
Das Buch beruht auf einer wahren Begebenheit, welches die Autorin allerdings mit fiktiven Elementen ausgeschmückt hat, die sie im Nachwort auch noch einmal erläutert. Hierdurch wird einem als Leser:in auch nochmal bewusst, wie viel Recherche Arbeit in diesem Buch steckt. Mit diesem Hintergrundwissen finde ich den Roman wirklich interessant und er hebt sich dadurch von anderen historischen Romanen ab. Ansonsten empfinde ich die Handlung als eine ganz normale historische Familiengeschichte mit einigen Konflikten.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und flüssig, besteht aus vielen Dialogen und die Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass man schnell in dem Buch voran kommt. Auch die historischen Elemente greift die Autorin in ihrem Schreibstil gut auf.
Hinsichtlich der Charaktere lässt sich sagen, dass hier einige in dem Buch vorkommen und man beinahe den Überblick verlieren könnte, wenn die Autorin nicht ein Personenverzeichnis am Anfang des Buches eingefügt hätte. Somit kann man hier immer mal wieder nachlesen, mit wem man es zu tun hat. Die Charaktere an sich wirken überwiegend sehr bodenständig und authentisch. Vor allem Elise und Wilhelm habe ich ins Herz geschlossen. Elise hat sich über das Buch hinweg toll entwickelt und ist dennoch sie selbst geblieben. Von Wilhelm hätte ich gerne noch mehr gelesen. Dafür ist Carl vermehrt in den Fokus gerückt. Eigentlich mochte ich ihn erst recht gerne, ich hatte jedoch das Gefühl, dass ihm sein Ruhm etwas zu Kopf gestiegen ist. Dennoch gehören seine und Elises Geschichte zu den interessantesten in diesem Buch.
Abschließend noch ein paar Worte zum Cover. Dieses passt wirklich hervorragend zum ersten Teil und scheinbar auch zum dritten Teil, sodass sich alle Bücher der Saga gut im Bücherregal machen. Die Blautöne in Kombination mit der Skyline, die man durch das Fenster sieht und der Dame im Vordergrund, die verträumt schaut und einen Tee trinkt, harmonieren ganz wundervoll mit dem in gold geprägten Titel. Negativ anmerken muss ich allerdings, dass der Goldton auf dem Buchrücken bei mir leider fast komplett abgegangen ist und ich gehe sehr vorsichtig mit meinen Büchern um.

Fazit
Für mich ein solides Buch, mit einem schönen und leichten Schreibstil und unheimlich sympathischen Charaktere. Da sich dieser zweite Teil allerdings kaum von anderen historischen Familiengeschichten abhebt, was in erster Linie für mich vor allem daran lag, dass der Teehandel kaum merklich eine Rolle gespielt hat, gebe ich dem Buch 3 Sterne und hoffe darauf, dass der nächste Teil wieder etwas mehr zu bieten hat. Insbesondere erhoffe ich mir, dass wir noch mehr zum Epilog in Erfahrung bringen werden und die Geschehnisse soviel Jahre später nicht einfach umkommentiert bleiben.

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Enttäuschende Fortsetzung

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Die Geschichte rund um den Ronnefeldt-Tee in Frankfurt geht nun im Jahr 1853 weiter. Mittlerweile sind die Kinder von Friederike und Tobias fast alle erwachsen und gehen mehr oder weniger ihre eigenen ...

Die Geschichte rund um den Ronnefeldt-Tee in Frankfurt geht nun im Jahr 1853 weiter. Mittlerweile sind die Kinder von Friederike und Tobias fast alle erwachsen und gehen mehr oder weniger ihre eigenen Wege. Friederike ist nun das Oberhaupt der Familie Ronnefeldt, da ihr Mann Tobias verstorben ist. Doch noch immer ist es ihr nur möglich, die offiziellen Geschäfte von einem Mann führen zu lassen. Friederike hofft natürlich, dass einer ihrer Söhne das Teegeschäft weiter führen wird. Doch zu ihrem Leidwesen entwickeln alle ihre Kinder starke eigene Interessen und es scheint gar nicht sicher, dass die Ära des Tees weiter geht.
Susanne Popp setzt mit „Der Weg der Teehändlerin“ als Band Nr. 2 die Ronnefeldt-Saga fort. Nach der wahren Geschichte des bekannten Teehauses Ronnefeldt, welches bis heute existiert, beruft sie sich auf tatsächliche Begebenheiten, um daraus ihren fiktionalen Roman aufzubauen. Das Cover finde ich erneut äußerst ansprechend und sofort fühlte ich mich zurück versetzt zu Band 1. Das Buch hat nicht nur äußerlich einen hohen Wiedererkennungswert, sondern ebenso ist man sprachlich sofort wieder im historischen Frankfurt zu Hause. Die Autorin Susanne Popp hat einen sehr lebendigen und gut verständlichen Sprachstil und es fällt sehr leicht der Geschichte zu folgen. Man ist als Leser ständig mitten im Geschehen und kann sich die Vorgänge im Hause Ronnefeldt sehr gut vorstellen. Die Kapitellänge ist ausgewogen und lädt zum kurzweiligen Lesen ein. Die handelnden Charaktere werden wieder in einem beigefügten Personenverzeichnis aufgeführt und ebenfalls gekennzeichnet, ob es sich um historische oder fiktive Persönlichkeiten handelt.
Nun komme ich allerdings schon zu meiner Kritik. Als erstes ist der Titel des Buches irreführend gewählt, denn es geht eigentlich kaum um Friederike an sich, sondern um ihre Kinder und von ihren Töchtern ist nachweislich keine eine „Teehändlerin“. Die Geschichte ist gut, solide und gerne verfolgt man auch den Lebensweg der Kinder, aber Friederike tritt damit als schillernder Charakter des 1.Bands völlig in den Hintergrund und nimmt in der Erzählzeit nur Bruchstücke ein, was ich sehr bedauere. Da eben die nächste Generation Ronnefeldt betrachtet wird, verwundert es da nicht, dass das Buch gleich zu Anfang einen großen Zeitsprung macht. Ich bin leider kein Fan von diesen extremen Zeitsprüngen, sondern viel mehr interessiert mich, was in der Zwischenzeit tatsächlich passiert wäre- somit ist auch das Ende des Buches absolut enttäuschend für mich, denn der Epilog handelt nochmals 35 Jahre später-sicherlich, um die nächste Generation Ronnefeldts einzuführen, worauf ich hätte aber verzichten können. Die Charaktere in Band 2 sind äußerst blass und für mich nicht so gut greifbar, wie es zum Beispiel Friederike war. Ihre Kinder sind nett, allerdings sind sie mir nicht sonderlich nah oder sympathisch, sondern ich bin ihnen als Leser eher neutral eingestellt. Es ist sehr schade, dass die Autorin kein feinfühligeres Händchen an dieser Stelle hatte, um den Leser mehr mit den Charakteren mitfiebern zu lassen. Das macht den Roman schlussendlich gewöhnlich und weniger ansprechend, da eine Geschichte von vielen erzählt wird. Es geht um Arm und Reich, um Bürgertum und Adel, um Freiheit und Demokratie, um Lügen und Intrigen, um Liebe und Zurückweisung, um die Emanzipation der Frau und ihre Selbständigkeit- alles Dinge, die wir oft in historischen Romanen finden können und die gut zur benannten historischen Zeit passen- aber absolut nichts, was einem als geübten Leser noch vom Hocker haut. Erzählstränge wurden aufgenommen (ich hatte das Gefühl damit die Person halt einfach nochmals vorkommt bevor sie in der dauerhaften Versenkung verschwindet, wie zum Beispiel Paul Birkholz), um dann sofort wieder fallen gelassen zu werden. Für meinen Geschmack hat es sich die Autorin zu einfach gemacht mit dem Anreißen vieler Themen aber der nicht konsequenten Fortführung derselben. Manches wirkt so lapidar vorhersehbar, anderes einfach ungenügend.
Und was ist eigentlich mit der Spannung passiert? Der Roman beginnt absolut vielversprechend, doch dann plätschert alles nur noch vor sich hin, wie bereits erwähnt solide, aber nicht außergewöhnlich. Und nun ganz zum Schluss, wo bleibt der besondere aromatische Geruch nach Tee zwischen den Buchseiten? Als Leser hat man einen Roman über ein renommiertes Teehaus in den Händen, damit verbunden ganz gewisse Erwartungen und bereits Band 1 wurde diesbezüglich hinreichend beworben: Aber wo sind denn nun die vielen historischen Einblicke in die Welt des Tees? Es wird wieder nur allenfalls angerissen, vielleicht schon etwas mehr als in Band 1, aber es ist insgesamt an Fakten dem Roman absolut nicht würdig genug. Man könnte sagen die Autorin hat eine historische Geschichte einer Kaufmannsfamilie beschrieben, in die sie immer mal einen Nebensatz mit Tee eingebaut hat.
Mein Fazit: Das Buch „Der Weg der Teehändlerin“ ist für mich eine absolute Enttäuschung im Hinblick auf meine hohe Erwartungshaltung. Die Geschichte, die in die nächste Generation verlagert worden ist, ist prinzipiell in Ordnung, aber es könnte eine von vielen sein, wenn sie nicht im Zusammenhang mit den Teehaus Ronnefeldt stehen würde. Das Buch fängt gut den Zeitgeist ein, hat aber sehr viel Potenzial durch Zeitsprünge und allzu blasse Charaktere verschenkt. Damit wird es für mich leider nur eine 3-Sternebewertung, denn die Saga avanciert damit in die Reihe der Bücher, die man gelesen haben kann, aber nicht muss.

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