„Sie musste hier weg und das schnell!“
Josefine Brenner eilt sofort nach Pilsum, als ihre Freundin Theda Borchers ihr berichtet, dass sie mit ihrem verstauchten Fuß so gar nicht allein zurechtkommt. Sie hatte zwar Hilfe von einem Au-pair-Mädchen, ...
Josefine Brenner eilt sofort nach Pilsum, als ihre Freundin Theda Borchers ihr berichtet, dass sie mit ihrem verstauchten Fuß so gar nicht allein zurechtkommt. Sie hatte zwar Hilfe von einem Au-pair-Mädchen, aber komischerweise hat diese sich die letzten Tage auch nicht sehen lassen.
Kaum ist Dr. Brenner vor Ort, stolpert sich auch schon über eine Leiche. Die Imkerin Klara Schiller, so der Name der Toten, betreute auch ehrenamtlich Au-pairs. Hier erhofften sich Theda und Josefine Auskünfte, warum Chen Lu die letzten Tage nicht erschienen war.
Alles spricht dafür, dass die Tote keines natürlichen Todes gestorben ist, denn das hat die pensionierte Rechtsmedizinerin Josefine Brenner sofort erkannt, als sie die Klara Schiller untersucht hat. Es scheint so, dass das organisierte Verbrechen in Ostfriesland Einzug genommen hat, weil der Mord so aussieht, als wären die chinesischen Triaden hier die Täter.
Als dann kurz darauf eine zweite Leiche gefunden wird, die auf die gleiche Weise ums Leben kam, ist schnell klar, dass hier Gefahr in Verzug ist. Josefine kann es nicht lassen und ermittelt selbst, aber so bringt sie sich selbst ins Visier der Mörder und in tödliche Gefahr.
Fazit:
Die Autorin Susanne Ptak schreibt hier den vierten Fall mit der pensionierten Rechtsmedizinerin Josefine Brenner.
Der Schreibstil lässt sich, wie gewohnt, leicht und flüssig lesen.
Die Spannung die anfangs schon hoch ist fällt dann aber ab, denn die Autorin löst kurz nach Mitte des Buches den Fall schon fast auf. Schade, ich hätte schon gern selbst weiter ermittelt, hatte ich zwar schon eine Vermutung, aber so ganz sicher war ich mir nicht. Zum Schluss hin wird es dann noch einmal spannend, denn alles hatte Susanne Ptak dann doch noch nicht verraten.
Die Charaktere beschreibt die Autorin sehr gut. Hier konnte ich zu jeder einzelnen Person eine Beziehung aufbauen. Ich mochte Josefine Brenner ja von Anfang an und auch Theda ist mir inzwischen ans Herz gewachsen. Aber auch die miesen Protagonisten kommen hier sehr authentisch rüber.
Hier kommen von mir 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.