Cover-Bild Das Gewicht des Ganzen
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 23.02.2023
  • ISBN: 9783550050725
Sven Heuchert

Das Gewicht des Ganzen

Roman | Trauerroman, Freundschaftsroman, Naturroman

„Im späten Licht rückte die Wildnis näher an sie heran. Die Grenzen von Leib und Erde verwischten. Etwas Altes wuchs zusammen.“   

Jeder hat sein Bündel zu tragen, doch das Gewicht des Ganzen trägt allein die Mutter. Milla hat sich nach dem Freitod ihres Sohnes nach Kanada zurückgezogen. Sie hat ihre Spedition aufgegeben und den Mann, mit dem sie ein halbes Leben zusammen war. In einem alten Haus mitten im Nirgendwo versucht sie weiterzumachen. Sie lernt Russ kennen, einen Antiquitätenhändler, als sie einen Revolver versetzen will, den sie unter einer Treppendiele gefunden hat. Zwischen beiden entsteht etwas, das man eine Freundschaft nennen könnte, das aber zugleich mehr und weniger ist als das. Bis sich ihre Wege wieder trennen. 

In glasklarer Prosa erzählt Sven Heuchert die universelle Geschichte von Verlust, Trauer und Neuanfang. In einer Welt, die kein Heilsversprechen mehr bereithält, dafür aber die echte Chance, wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2023

Absolute Leseempfehlung!

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!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„„Im späten Licht rückte die Wildnis näher an sie heran. Die Grenzen von Leib und Erde verwischten. Etwas Altes wuchs zusammen.“  



Jeder hat sein Bündel zu ...

!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„„Im späten Licht rückte die Wildnis näher an sie heran. Die Grenzen von Leib und Erde verwischten. Etwas Altes wuchs zusammen.“  



Jeder hat sein Bündel zu tragen, doch das Gewicht des Ganzen trägt allein die Mutter. Milla hat sich nach dem Freitod ihres Sohnes nach Kanada zurückgezogen. Sie hat ihre Spedition aufgegeben und den Mann, mit dem sie ein halbes Leben zusammen war. In einem alten Haus mitten im Nirgendwo versucht sie weiterzumachen. Sie lernt Russ kennen, einen Antiquitätenhändler, als sie einen Revolver versetzen will, den sie unter einer Treppendiele gefunden hat. Zwischen beiden entsteht etwas, das man eine Freundschaft nennen könnte, das aber zugleich mehr und weniger ist als das. Bis sich ihre Wege wieder trennen.“



Das Gewicht des Ganzen“ ist ein schmales Büchlein von Autor Sven Heuchert. Die Geschichte wird beworben mit den Worten, es sei glasklare Prosa. Und genau das ist es auch - hier ist alles ungebunden und dennoch „hält“ man als Leser den roten Faden fest in der Hand. Millas Geschichte sitzt tief und lässt auch die Leserschaft nicht kalt. Ihr Rückzug ist die Flucht vor allem und verkriechen vor allem was einem Menschen noch schmerzen könnte wenn doch eigentlich der größte Schmerz auf einem liegt. Ihre Zuflucht ist ein altes Haus inmitten im Nirgendwo. Sie will versuchen mit ihrem Schmerz einher zu gehen. Mal gelingt es ihr, mal nicht. Wie würden wir Leser damit umgehen? Eine schwere Frage zu einem sensiblen Thema welches wir uns gar nicht erst vorstellen wollen. Ein wenig Licht in Millas graue Welt bringt Russ. Sie lernen sich zufällig kennen und auch er hat seinen Seelenrucksack zu tragen. Milla ist nicht die Einzige die Schmerz (er)trägt! Die beiden lassen sich auf einander ein - aber nicht wie Sie jetzt vielleicht denken! Genau hier zeigt Heuchert noch feinere Töne als ohnehin in der gesamten Geschichte! Seine sensible Sprache, seine gefühlvolle Wortwahl lassen uns Leser hier nicht im Meer der Tränen versinken sondern genau in die andere Richtung schwimmen. Hier geht es um Trauerbewältigung in vielen feinen Richtungen! Von Verarbeitung will ich hier noch gar nicht sprechen aber allein jemanden zu finden der einen versteht, ist mehr wert als jeder Lottogewinn auf dieser Welt. Sven Heuchert formt seine Protagonisten ganz langsam in einem weichen Ton und überrollt weder die Figuren noch uns Leser. Er ist nicht aus auf ein rasantes Ende oder einen Knaller zum Schluss, er will mit seinen Worten zeigen wie beschwerlich dieses Leben sein kann mit all seinen Wendungen und Erlebnissen und wie wir damit umgehen könnten, wenn wir es denn wollen. Ja, „das Gewicht des Ganzen“ kann einen manches Mal erdrücken bis wir keine Luft mehr bekommen, aber manchmal ist es auch gut und hilfreich wenn man das Ganze mit jemanden teilen kann.

Ich bin schwer beeindruckt von diesem Wert und von Heucherts Schreibstil - 5 Sterne inkl. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.04.2023

Der Gesang des Sumpfengels

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Der Schriftsteller Sven Heuchert, bekannt durch Dunkels Gesetz, hat einen eigenwilligen Stil. Er setzt auf seine Figuren, die sich verschlossen geben. Das trägt neben glänzenden Beschreibungen zur Atmosphäre ...

Der Schriftsteller Sven Heuchert, bekannt durch Dunkels Gesetz, hat einen eigenwilligen Stil. Er setzt auf seine Figuren, die sich verschlossen geben. Das trägt neben glänzenden Beschreibungen zur Atmosphäre bei.
Die Kapitel wechseln zwischen Milla und Russ, die sich in Kanada treffen und sich miteinander befreunden. Obwohl die beiden sich kaum persönliches erzählen, haben sie ein Gefühl der Vertraulichkeit. Die Dialoge sind wirklich gut gemacht.
Ein Noir-Feeling, wie in Heucherts früheren Romanen fehlt. Dadurch wird der Roman für mich umso mehr zur lesenswerten Literatur. Der Roman beginnt fast sperrig, entwickelt aber mit der Zeit immer mehr einen erzählerischen Sog, den man sich als Leser nicht entziehen kann oder will.

Veröffentlicht am 02.04.2023

Leider nicht meins...

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Das Gewicht des Ganzen - Sven Heuchert
Hmmm, es soll hier wohl um Trauerbewältigung gehen.
Milli flüchtet nach dem Freitod des Sohnes aus ihrer langjährigen Ehe, aus ihrem Leben. Sie zieht sich zurück ...

Das Gewicht des Ganzen - Sven Heuchert
Hmmm, es soll hier wohl um Trauerbewältigung gehen.
Milli flüchtet nach dem Freitod des Sohnes aus ihrer langjährigen Ehe, aus ihrem Leben. Sie zieht sich zurück in die Einöde und trifft dort auf Ross.
Milli und Ross erzählen abwechselnd aus ihrer jeweiligen Perspektive. Es ist recht fragmenthaft erzählt, meist in kurzen Sätzen, teils nur wenige Worte.
Dafür dass dieser Roman nicht mal 200 Seiten lang ist, werden erstaunlich viele entferntere Geschichten aufgerollt. Die eigentliche Geschichte kommt dafür gefühlt kaum voran.
Der Roman ist gut geschrieben, atmosphärisch. Die Liebe zur Natur ist erkennbar, ebenso eine tiefe Melancholie. Nur leider konnte mich die Geschichte an sich überhaupt nicht erreichen. Tatsächlich bin ich immer wieder abgeschweift und habe mich über weite Strecken gelangweilt.
Schade, aber manchmal passt es einfach nicht.
2 Sterne

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