Der Tod und die Diebin
"Der Tod und die Diebin" ist wieder einmal so ein Buch, was es mir sehr schwer macht es zu beurteilen. Es ist gut, keine Frage nur was sage ich darüber?
Fangen wir mit den Charakteren an. Lucy ist eine ...
"Der Tod und die Diebin" ist wieder einmal so ein Buch, was es mir sehr schwer macht es zu beurteilen. Es ist gut, keine Frage nur was sage ich darüber?
Fangen wir mit den Charakteren an. Lucy ist eine mutige und selbstständige Frau. Sie braucht eigentlich keinen Aufpasser, da sie so gut wie ihr Leben lang alleine zurechtkommen musste. Durch einen tragischen Unfall, bei dem Ihre Eltern ums Leben gekommen sind, musste sie für sich selbst sorgen. Sie begann also mit Taschendiebstählen und wurde von Ethan erwischt, der sie "Ausbildete" die beiden verbindet eine jahrelange Freundschaft und er ist so etwas wie ihr "Ersatzvater" geworden. Die Gefühle zwischen den beiden wurden auch sehr deutlich über gebracht.
Unendlich sanft strich er über ihre Wange. Eine Träne glitzerte auf seinem Finger. "Du ziehst es immer durch, Lucy Sorokin. Ist kein Platz für Liebe in deinem kleptomanischem Herz?"
Welches Herz? Sie musste es auf dem Weg hierher verloren haben.
(Seite 164)
Lucy wünscht sich eigentlich jemandem den sie vertrauen kann und dann dem Sie sich anlehnen kann aber durch ihren Job, hat sie dazu keine Möglichkeit Sie muss ein Doppelleben führen. In ihrem Zweiten leben gibt es Peter. Ihren Fast-Verlobten. Er soll ja nur ein Alibi sein aber oh Gott, wie kann sie es so lange mit diesem Spinner aushalten? Er ist ja wirklich blind, was sie angeht. Naja dann trifft sie auf Daniel Levart. Er soll sie eigentlich töten aber ab dem ersten Augenblick ist eine deutliche Anziehung zwischen Ihnen spürbar.
Daniel Levant ist ein Meister, der seinen Job leid ist. Man merkt, dass er es nicht machen will aber er muss es tun. Schließlich trifft er Lucy und alles ändert sich schlagartig. Man kann beinahe sagen, dass es "Liebe auf den ersten Blick" ist. Er überdenkt seine Möglichkeiten aber stellt schnell fest, dass ihr Tod der einzige Weg ist, um den Vertrag nicht zu brechen. Er ist unglaublich süß, wie er Lucy beschützen will und sie umgarnt.
"Vor was hast du Angst?" Ihre Stimme zitterte immer noch. "Ich habe es in deinen Augen gesehen, als du gekommen bist. So viel Erfüllung neben so viel Angst ist wie Tag und Nacht im selben Moment."
(Seite 156)
Ich habe wirklich von Anfang bis Ende überlegt, wie er es schafft, Lucy am Leben zu erhalten und den Vertrag dabei aber nicht zu brechen. Diese "Wie stellt er das an" hat alles noch interessanter gemacht. Die Geschichte fand ich ja schon sehr spannend. Wie entkommt Lucy all dem? Was passiert noch? Wann wird sie mit ihrem Fehler konfrontiert? Es kamen immer mehr Fragen auf die die Spannung gesteigert haben. Dazu kommt noch der Schreibstil von Frau Berndt und alles ist perfekt!
Einzig und allein die beiden Charaktere Keph und Roope waren Fragezeichen für mich. Keph wirkt anfangs wie ein Freund von Daniel, der als Mönch lebt. Er passte irgendwie nicht in die Welt aber das ändert sich. Als jedoch Roope auftaucht und ihn auf den Tod nicht auszustehen scheint, wurde ich wieder mit Fragezeichen bombardiert, dazu kommt noch, dass ich aus Roope nicht schlau wurde. Wer ist er und was hat er mit all dem zu tun? Ich hoffe auf mehr Antworten im nächsten Teil.
Fazit:
Das älteste Syndikat der Welt, Wiedergeborene, Meister ... das alles klingt nach Spannung und das ist es auch. Man bekommt nicht sofort die Antworten auf alles, sondern erfährt nach und nach, was es damit auf sich hat. Swantje bietet uns verschiedene und faszinierende Charaktere, mit denen man durch die Geschichte geht und mitfiebert, dass alles am Ende gut wird.