Zauber einer Insel
Es ist mein 3. Buch, das ich von Sylvia Lott bisher gelesen haben und nach dem die vorherigen beiden Bücher wunderbar waren, war ich hier natürlich besonders gespannt.
Jetzt, nach dem ich das Buch gelesen ...
Es ist mein 3. Buch, das ich von Sylvia Lott bisher gelesen haben und nach dem die vorherigen beiden Bücher wunderbar waren, war ich hier natürlich besonders gespannt.
Jetzt, nach dem ich das Buch gelesen habe, kann ich sagen: sie hat es wieder geschafft. Sie hat es geschafft, mich komplett in ein Buch eintauchen zu lassen, mir das Gefühl zu vermitteln, dabei zu sein. Ich habe mich auf der Insel Borkum willkommen und zu Hause gefühlt. Ich bin mit der Protagonistin Nina in die Frühstückspension gezogen, bin mit ihr am Strand entlang und durch den kleinen Ort geschlendert. Ich habe durch ihre Augen wahrgenommen, was sie sieht und habe mit ihr gemeinsam den Sprung zurück in die Vergangenheit gewagt, um die Zukunft / die Gegenwart besser meistern zu können.
All das war nur möglich durch den lockeren und doch so kraftvoll-detaillierten Schreibstil der Autorin. Sie zeichnet mit ihrer Sprache nicht nur sehr authentische Hauptfiguren, sondern schafft auch eine Atmosphäre, die in den Bann zieht und alles plastisch vor dem inneren Auge des Lesers entstehen lässt.
Die typischen Eigenschaften der Ostfriesen wird von Sylvia Lott richtig gut eingefangen und ich habe während des Lesens immer mal wieder Appetit auf einen typischen Ostfriesentee verspürt. Und auch das leckere Gebäck, die Kuchen, die im Buch immer mal wieder gebacken werden.
Was mir sehr gut gefallen hat an dem Buch waren drei Punkte:
Zum einen: die zwei verschiedenen Zeitebenen, in denen der Roman spielt. So lernen wir die gereifte Nina kennen, die mit der Vergangenheit abschließen muss um ihr Happy End zu finden. Und wir lernen, rückblickend im Jahr 1967, die junge Nina kennen. So kann man gut nachvollziehen, wie sich Nina im Laufe der Jahr entwickelt, verändert hat.
Der zweite Punkt waren die eingestreuten Sagen und Mythen über die Borkumer Frauen, die während der Recherchearbeiten von Rosalie eingestreut werden. So lernt man noch etwas mehr über Borkum, Ostfriesland und die Frauen dort.
Und zum dritten die Rezepte am Ende des Buches Die waren für mich wieder ein Highlight.
Aber es gibt ja nicht nur Nina in dem Buch – es gibt noch unzählige andere Figuren. So zum Beispiel Tante Theda und die Nichte Rosalie. Auch die beiden Frauen kämpfen – jede auf ihre Art – um die Liebe und bereichern das Buch ungemein. Auch sie sind authentisch und liebevoll gezeichnet, so dass das Lesen richtig viel Spaß macht.
Mir hat das Buch jedenfalls so gut gefallen, dass ich es zu Ostern gleich verschenkt habe.
Ich vergebe für dieses Buch 5 von 5 Sternen – es passt einfach alles für mich.