Cover-Bild The Hollow Places
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 29.11.2024
  • ISBN: 9783751764537
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
T. Kingfisher

The Hollow Places

Kara und die rätselhafte Welt hinter den Dingen. Roman
Sonia Bonné (Übersetzer)

Kara freut sich darauf, in dem wirklich sehr kuriosen Kuriositätenkabinett ihres Onkels auszuhelfen. Doch als sie dort eines Tages ein mysteriöses Loch in der Wand entdeckt, nimmt ihr Leben eine dramatische Wendung. Sie beginnt, die Gänge hinter der Wand zu erkunden - zusammen mit Simon, dem exzentrischen Barista aus dem Café. Das Loch erweist sich als Portal in eine wenig einladende parallele Welt, in der tückische Weidenbäume ein Eigenleben führen und unheimliche Gestalten hausen, von denen die meisten nicht gerade wohlgesonnen sind. Wenn man jetzt nur wüsste, wo nochmal der Ausgang war ...

NARNIA-artige Paralleluniversen, übernatürlicher Grusel und schräge Figuren - eine unwiderstehliche Mischung.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Steluna in einem Regal.
  • Steluna hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2025

Coole Portalfantasy mit Gruselelementen

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Als Kara vor dem Nichts steht und nur noch die Möglichkeit hat, in ihr eigenes Kinderzimmer zurückzukehren nach ihrer Scheidung, kommt ihr Onkel Earl mit seinem Vorschlag doch ins Wundermuseum zu ziehen, ...

Als Kara vor dem Nichts steht und nur noch die Möglichkeit hat, in ihr eigenes Kinderzimmer zurückzukehren nach ihrer Scheidung, kommt ihr Onkel Earl mit seinem Vorschlag doch ins Wundermuseum zu ziehen, da er nicht mehr gut zu Fuß ist und Hilfe gebrauchen könnte, wie ein Wink des Schicksals vor. Dort gibt es genug ausgestopfte Tierpräparate, skurrile Skelette und anderen Kram, um sie für drei Leben beschäftigt zu halten. Der Kaffee aus dem Café nebenan ist auch klasse - was will sie also vorerst mehr? Doch dann entdeckt sie hinter einem Loch in der Wand mehr als Holz und Mäuseköttel.

Was habe ich über „The Hollow Places“ schon auf den ersten paar Seiten gelacht. Schon als Kara im Wundermuseum ankommt, wird klar, dass die literarische Reise eine von der skurrilen Sorte sein wird. Skurril, gruselig und zum Niederknien witzig. Kingfisher hat mit diesem Roman, mit dem Wundermuseum und allen voran den Figuren meinen Humor in den schwärzesten Winkel seiner Seele getroffen. Besonders zu Beginn musste ich so herzhaft lachen, dass bald alle Eisschollen aus dem Weg geräumt waren und ich mich ins Abenteuer stürzen konnte.

Kara muss die Scherben ihres Ehelebens zusammen sammeln und braucht wirklich guten Sekundenkleber, um es wieder zu einem unverzerrten Bild zusammenzukleben (na gut, die ein oder andere Schnur oder Kaugummi wären auch nicht schlecht!) - wir starten unter der Prämisse ins Buch. Kara ist Mitte 30 und bringt ein bisschen Lebenserfahrung mit - Danke, Kingfisher! Und sie hatte Sarkasmus wohl zu ihrem Nebenfach im Studium erklärt. Mit ihr entstauben wir die Präparate und finden uns langsam im Wundermuseum zurecht - und ich bin sehr gern mit ihr auf Erkundungstour durch die Gänge gegangen. Simon, der Cafébesitzer, versorgt Kara mit Kaffee und W-LAN und einer guten Portion Freundschaft, füttert ihren Sarkasmus und geht mit ihr im weiteren Verlauf auf ein gruseliges Abenteuer hinter der Vitrine - und das ist wirklich ein verrückter Trip! Voller Gehölz, Bunkern mit ziemlich heftigen Grusel- und Ekelmomenten.

Ein bisschen habe ich dem Wundermuseum nachgetrauert, da ich angenommen habe, dass die beiden die Zeit nach dem Übertritt nur noch in der Parallelwelt verbringen würden - dem war zum Glück nicht so. Die Geschichte entwickelte sich zu einem wahnhaften Trip zwischen Traum und Realität - und koffeingetränkten Nächten.

Ich flog durch die Seiten - der Schreibstil, das Setting war genau meins. Ich wusste bis zum Ende nicht wirklich genau, wohin die Reise gehen würde, bis sich dann schließlich doch noch alles gefügt hat. Vielleicht hätten an der Stelle ein paar Seiten mehr gut getan.

In der Summe hat mich „the Hollow Places“ wirklich gut unterhalten. Ich erfuhr auch erst ganz zum Schluss, dass das Buch von „Die Weiden“ von Algernon Blackwood inspiriert ist - ich hatte nochmal etwas von dem Werk gehört, geschweige denn auch nur ein Wort davon gelesen.

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