Cover-Bild Club der letzten Wünsche
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 01.02.2017
  • ISBN: 9783492309844
Tamy Fabienne Tiede

Club der letzten Wünsche

Roman
»Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich im Kindergarten Würmer gegessen und anderen Kindern meine Schippe über den Schädel gezogen, und jetzt lag ich in einem Krankenhaus mit einem Tumor in meiner Lunge.« Jesslyn wird sterben. Aber nicht, bevor sie nicht unter freiem Himmel geschlafen, das Meer gesehen, sich verewigt hat. Und nicht, bevor sie nicht die ganz, ganz große Liebe getroffen hat. Gemeinsam mit ihren Freunden erfüllt sich Jesslyn ihre letzten großen Wünsche.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2017

Ein sehr emotionales Buch, dass ich nur jedem wärmstens ans Herz legen kann!

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Unsere Protagonistin Jesslyn ist eine starrköpfige und sehr realistisch denkende Jugendliche, was sie mir allerdings sehr sympathisch machte. Ihr Bruder Boomer, James und Yuliya sind zu den wichtigsten ...

Unsere Protagonistin Jesslyn ist eine starrköpfige und sehr realistisch denkende Jugendliche, was sie mir allerdings sehr sympathisch machte. Ihr Bruder Boomer, James und Yuliya sind zu den wichtigsten Personen in ihrem Umfeld geworden und nahmen somit auch unter den Nebenrollen die wichtigsten Rollen ein. Mit ihren unterschiedlichen Denkweisen und ganz eigenen Problemen heitern diese die Geschichte immer wieder auf und werfen einen ganz anderen Blickwinkel darauf. Doch auch Bonnie, ihre Krankenschwester, und Perry, ihr Nachbar, bekommen eine wichtige Rolle. Die Story zog sich anfangs etwas, was allerdings daran gelegen hat, dass ich dachte die Geschichte wäre so ähnlich wie "Club der roten Bänder". Das war allerdings weniger der Fall und so musste ich mich erst daran gewöhnen und brauchte länger um in die Geschichte eintauchen zu können. Als mir das jedoch gelang, flogen die Seiten nur so dahin und es wurde zunehmend Spannender. Die Geschichte hat durch ihr heikles Thema Krebs eine etwas traurige Grundstimmung, die durch Jesslyns Witze und gnadenlos ehrlichen Ausdrücken allerdings immer wieder etwas aufgehellt wurde und einem zum schmunzeln anregte. Das Ende fiel mir persönlich sehr schwer zu lesen, da ich selbst eine ähnliche Situation schon erlebt habe und mich der letzte Abschnitt sehr daran erinnerte. So konnte ich es auch nicht verhindern, während dem Lesen still vor mich hinzuweinen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr Gefühlvoll, dennoch aber einfach gehalten. Es gelang der Autorin den wichtigen Szenen die passende Grundstimmung zu vermitteln. Auch war das ganze sehr Bildlich beschrieben, was es mir leicht machte die Geschichte in meinem Kopf zu sehen.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Eine durchwachsene Geschichte, die erst ab der Hälfte emotionsvoll wird..

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Club der letzten Wünsche, ein sehr aussagekräftiger Titel, der mich sogleich angesprochen hat. Das Cover finde ich schön und passend zum Titel. Die Farbwahl hat für mich etwas leichtes und wirkt nicht ...

Club der letzten Wünsche, ein sehr aussagekräftiger Titel, der mich sogleich angesprochen hat. Das Cover finde ich schön und passend zum Titel. Die Farbwahl hat für mich etwas leichtes und wirkt nicht erdrückend. Der Schreibstil war sehr flüssig, es lies sich gut lesen.
Meine Erwartungen waren, vor allem eine emotionale Geschichte zu lesen, die mich bewegt. Leider konnte es dieses Buch nicht ganz schaffen.

Inhalt:
Jesslyn Bender erhält eine erschütternde Diagnose: Krebs. Sie will von der Krankheit nichts erfahren. Sie lässt die Behandlungen über sich ergehen und hofft das bald alles wieder besser wird. Sie verschließt sich allen Versuchen, sich aufzuklären zu lassen. Deshalb trifft es sie sehr hart, als sie hörte das der Krebs gestreut hat und sie nicht mehr heilbar ist. James, ein Krankenpfleger holt sie aus ihrem Tief und hilft ihr zu Leben. Er wird eines ihrer wichtigsten Bezugspersonen. Ihr Bruder Boomer und ihre beste Freundin Yulyia helfen ihr die letzten Monate, ihre letzten Wünsche zu erfüllen.

Mein Fazit:
Ich persönlich finde, das der Titel nicht ganz zu der Handlung passt. Die Wünsche von Jesslyn stehen mehr im Hintergrund. Zudem fand ich, das dass Buch erst in Richtung Ende emotionsvoll wurde. Das Buch hat 288 Seiten und dies war für mich eindeutig zu kurz. Ein paar Seiten mehr und die Geschichte wäre großartig geworden. Gut hat mir gefallen, das die Krankheit nicht verschönigt wurde.

Veröffentlicht am 08.03.2017

Ergreifende Geschichte

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Jesslyn Bender erhält eine erschütternde Diagnose: Krebs. Aber mehr will sie auch gar nicht wissen über ihre Krankheit. Stattdessen lässt sie die Behandlungen einfach über sich ergehen und hofft, dass ...

Jesslyn Bender erhält eine erschütternde Diagnose: Krebs. Aber mehr will sie auch gar nicht wissen über ihre Krankheit. Stattdessen lässt sie die Behandlungen einfach über sich ergehen und hofft, dass bald alles wieder besser wird, verschließt sich völlig allen Versuchen sie aufzuklären, wie es um sie steht.
Deshalb trifft es sie umso härter, als sie erfährt, dass der Krebs schon gestreut hat und nicht mehr heilbar ist. Ihr Leben hat ein Ablaufatum. Doch James, einer der Krankenpfleger, der schon bald zu ihrer wichtigsten Bezugsperson wird, holt sie aus ihrem Tief und hilft ihr zu leben. Die letzten Monate zu genießen und auch ihr Bruder Boomer und ihre beste Freundin Yulyia sind für sie da und helfen ihr, ihre letzten Wünsche zu erfüllen.

Ein Buch, was mich wirklich sehr berührt hat.
Jesslyn ist ein sehr widerspenstiger Charakter, der gerne mal aneckt und es hat eine Weile gedauert, bis ich mit ihr richtig warm wurde, denn am Anfang habe ich mich ein bisschen schwer mit ihr getan.
Irgendwie kann man sie aber auch verstehen, sobald man mehr über sie erfährt. Ihr abweisendes Verhalten gegenüber ihrer Mutter und ihre flapsige Art gegenüber denen, die sie herablassend behandeln. Ebenso wie die Tatsache, dass sie sich der Krankheit gegenüber verschließt. Ich glaube es es ganz normal, dass man so etwas am liebsten leugnen würde.
Aber sobald sie die erschreckende Wahrheit erfährt, wendet sich das Blatt bei ihr und spätestens ab dem Punkt war ich voll dabei.
Die Geschichte ist berührend und wunderschön. Sie ist nicht einfach, aber trotzdem gefällt sie mir mit all ihren Facetten. Es wird nichts beschönigt und man erlebt mit Jesslyn und ihren Freundin, die ihr zur Seite stehen, alle Phasen ihrer Krankheit. Es gibt gute und schlechte Tage. Zweifel und Frustration, Liebe und Zusammenhalt.
Es ist einfach ein stimmiges Gesamtpaket und die letzten 40 Seiten habe ich durchgehend geweint, weil mir das alles einfach nahe ging.

Veröffentlicht am 05.03.2017

Bittersüße Liebesgeschichte einer todkranken jungen Frau

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Bevor Jess ins Krankenhaus kam, wurde ihr von ihrem Umfeld nur Verachtung entgegengebracht. Sie wurde als nichtsnutzige, freche Göre wahrgenommen und als Flittchen.
Sie ist kein einfacher Charakter. Sie ...

Bevor Jess ins Krankenhaus kam, wurde ihr von ihrem Umfeld nur Verachtung entgegengebracht. Sie wurde als nichtsnutzige, freche Göre wahrgenommen und als Flittchen.
Sie ist kein einfacher Charakter. Sie ist sehr stur und treibt das Krankenhauspersonal mit ihrem Verhalten in den Wahnsinn, bis sie den Krankenpfleger James kennenlernt, dessen Grübchen sie ganz schwach werden lassen und der nach und nach ihre Mauern niederreißt.
Doch wie kann sie zulassen, dass er sich in sie verliebt, wo sie doch bald stirbt? Aber die Liebe geht ihre ganz eigenen Wege.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus Jesslyns Sicht erzählt und nach und nach erfährt man mehr über ihre Kindheit und Jugend, die sie zu dem Menschen gemacht haben, der sie heute ist. Ihre Kindheit war schön, bis sich die Eltern trennten und ihre Mutter mit ihr in die Stadt gezogen ist. Nach und nach verschwand alles Schöne aus Jesslyns Leben. Ihr Vater ist inzwischen tot und ihre Mutter nur noch ein alkoholsüchtiges Wrack.

Während die Krankheit Jesslyns Körper immer mehr zerstört, erfährt sie durch ihre Freunde so viel Gutes und erlebt so schöne und besondere Momente, sodass sie ausgerechnet jetzt die schönste Zeit ihres Lebens verbringt. Ihr Körper kann zwar nicht geheilt werden, aber ihre Seele und sie gibt die Liebe und Freundschaft, die ihr entgegengebracht werden vielfach zurück und kommt dabei zur Ruhe.

Mir hat gut gefallen, dass der Verlauf von Jesslyns Krebserkrankung nicht beschönigt wird. Es wird deutlich wie schlecht es ihr geht und wie sie leidet, doch steht das nicht dauernd im Vordergrund, ist aber trotzdem allgegenwärtig, wie der Krebs in ihr. Aufgelockert wird die Geschichte durch die Liebesgeschichte, welche in die Handlung eingebettet ist. James ist ein wahr gewordener Teenietraum und lässt sicher die so manches Mädchenherz höher schlagen.

Leider haben der Klappentext und der Titel falsche Erwartungen bei mir geweckt. Die Liste der letzten Wünsche spielt zwar immer wieder eine Rolle, steht aber mehr im Hintergrund und die Erfüllung der Wünsche wird fast schon nebenbei und relativ kurz abgehandelt. Es gibt hier zwar einige schöne Momente, doch hätte ich mir das alles etwas ausführlicher gewünscht.
Vielleicht hat mich deshalb die Geschichte nicht so in ihren Bann gezogen. Ich habe sie gerne gelesen, würde sie aber vor allem jugendlichen Leserinnen empfehlen.

Veröffentlicht am 21.02.2017

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Club der letzten Wünsche, ein sehr aussagekräftiger Titel, der mich sogleich angesprochen hat. Der erste Satz lautet: Ich wünschte mir, die Sonnenstrahlen könnten meine Eingeweide wärmen. Klingt etwas ...

Club der letzten Wünsche, ein sehr aussagekräftiger Titel, der mich sogleich angesprochen hat. Der erste Satz lautet: Ich wünschte mir, die Sonnenstrahlen könnten meine Eingeweide wärmen. Klingt etwas strange, aber ich mag so etwas. Meine Erwartungen waren, vor allem eine emotionale Geschichte zu lesen, die mich bewegt. Leider konnte dies das Buch nicht ganz schaffen.

Ich bin eine abstoßende Ruine, der klägliche Rest meiner Selbst, der immer mehr in sich zusammenfällt. Seite. 41

Cover und Titel finde ich passend und schön. Beides harmoniert gut miteinander. Und durch die Farbwahl hat es für mich etwas leichtes und wirkt nicht so drückend. Bei jedem neuen Kapitel befinden sich Sterne, sowie der auf dem Cover.
Zum Inhalt: Jesslyn ist erst 19 Jahre alt, weiß aber, ihr Leben hat ein Verfallsdatum. Ein Datum, das immer näher rückt. So kommt es, dass sie und ihr Bruder eine Liste schreiben. Mit lauter Dingen, die sie noch erleben will. Doch dies ist gar nicht so leicht, wenn man kaum atmen kann und die Metastasen einen zerfressen. Ob sie es schafft, alle Punkte abzuhacken?

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Jesslyn. Hin und wieder wechselt die Perspektive zu James, dort wird aber aus der Sicht eines Erzähler erzählt. Dies fand ich etwas schade. Der Schreibstil hat mir so weit gut gefallen. Das Buch lies sich gut lesen. Die Wortwahl passte zu einer Gruppe von Jugendlichen. Leider schaffte es die Autorin nicht, mir die Emotionen der Charaktere richtig nahe zu bringen. Das Thema Krebs und Sterben ist natürlich ein sehr trauriges Thema, welches einen leicht emotional aufwühlen kann. Doch für mich waren die Ausführungen oft nicht ausreichend und die Zeitsprünge zu lange. Ich hatte öfters das Gefühl, etwas nicht mit bekommen zu haben. Dinge wurden angesprochen, verliefen sich dann aber wieder. Gegen Ende wird es dann so richtig traurig. Aber für mich wirkte es leider zu gewollt.

Mein ganzes Leben lang hatte ich so getan, als wäre Schmerz eine Art Nebenwirkung des Lebens. Dass er einfach dazugehört und man ihn in Kauf nehmen musste. Seite 17

Zu den Charakteren. Jesslyn, die Protagonistin war mir gleich sehr sympathisch. Sie spricht aus was sie denkt und macht einfach ihr eigenes Ding. Wie sie dann ihre Situation meistert, fand ich auch ganz toll. Sie ist sehr stark, aber auch frech und dickköpfig. Die anderen Charaktere in dem Buch waren für mich nicht so greifbar. Die Autorin hat ihnen zwar einige Eigenschaften verpasst, aber da fehlte einfach etwas. Aber bei so wenig Seiten ist eine größere Charakterisierung auch schwer.

Die Geschichte umfasst nur 288 Seiten. Und dies war für mich eindeutig zu kurz. Die Idee und auch der Entwurf der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Doch vieles ging einfach zu schnell. Mir fehlten Aufklärungen und Begründungen. Warum hilft ein Arzt, der jeden Tag mit sterbenden Menschen zu tun hat, ausgerechnet ihr in seiner Freizeit. Wie sieht es mit der Krankenversicherung aus. Was genau war da mit der Schwester und was mit der Vorstrafe. Um nur ein paar Dinge zu erwähnen, die für mich nicht ganz rund waren. Die Geschichte an sich ist schön, doch das Gerüst fehlte mir. Die Substanz.

Fazit:
Ein trauriges und emotionales Thema.
Die Geschichte war für mich nicht ganz rund, ein paar Seiten mehr und die Geschichte wäre großartig geworden.