Cover-Bild Raumkrank
15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 292
  • Ersterscheinung: 22.07.2008
  • ISBN: 9783837024647
Tariq Nazar

Raumkrank

Verrückter Alltag in einem außerirdischen Krankenhaus.

Als einer der ersten Menschen beginnt der Mediziner Nero seinen Dienst in einer intergalaktischen Weltraumklinik.
Exotische Aliens, eigenwillige Technik und bürokratische Absurditäten gestalten die Arbeit jedoch um einiges fremdartiger und verwirrender als erwartet.
Als dann auch noch ein kriegerischer Angriff die
Klinik erschüttert, ist das Chaos perfekt.

RAUMKRANK - ein etwas anderer "Arzt-Roman", der
zumindest eines zeigt:

Außerirdische sind auch nur "Menschen".

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2017

Schlüssig

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Nero reist zur Raumstation, auf der er glaubt, seinen Dienst als Arzt anzutreten, denn es handelt sich um eine intergalaktische Krankenstation – vollautomatisiert, von Außerirdischen betrieben. Die Menschen ...

Nero reist zur Raumstation, auf der er glaubt, seinen Dienst als Arzt anzutreten, denn es handelt sich um eine intergalaktische Krankenstation – vollautomatisiert, von Außerirdischen betrieben. Die Menschen sind gerade erst zur Gemeinschaft der interstellar reisenden Völker hinzugekommen und kennen sich noch nicht so wirklich gut aus, versuchen aber ihr Bestes. Entsprechend erwartungsvoll betritt Nero die Station. Er hofft, bald außerirdische Lebensformen zu treffen. Doch da wird er enttäuscht – die Leser übrigens auch – erst einmal geht es um Formalitäten, da unterscheiden sich die Außerirdischen nicht sehr von den Menschen, Bürokratie und technische Vorbereitungen. Aber genau wie bei Nero trägt dieser Umstand dazu bei, dass sich die Erwartung und damit die Spannung auf die ersten Aliens weiter steigert. Die technischen Details sind zwar lang, aber immer in die Handlung eingebettet und begleitet von den Gedanken und Empfindungen Neros, sodass es zwar gemütlich, aber keinesfalls langweilig vorangeht. Der Autor hat sich sehr intensiv mit seiner Welt auf der Raumstation auseinandergesetzt und setzt diese detailreich in Szene.
Im letzten Drittel des Romans beschleunigt sich das Tempo ganz enorm. Neben vielen Aliens, die auch schon eine Herausforderung für Nero darstellen, tauchen auch noch Raumpiraten auf, die die Station angreifen. Nero muss sich bewähren.
Das Ende – nach der Action – ist dann – meines Erachtens – ein bisschen schade, weil es (allerdings nur mit einem Detail) einen traurigen Schlusspunkt setzt.
Fazit: Eine schlüssige Welt, ein liebenswerter Held und ein spannendes Abenteuer, durchsetzt mit humorvollen Intermezzi.

Veröffentlicht am 24.11.2017

Willkommen in unserer Weltraumklinik

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Ich bin und bleibe eine Querbeetleserin die in fast jedem Genre etwas findet, das sie fasziniert.

So auch im Sci-Fi-Genre, in welchem ich mich gerne in fremde Galaxien schleifen lasse oder gar unbekannte ...

Ich bin und bleibe eine Querbeetleserin die in fast jedem Genre etwas findet, das sie fasziniert.

So auch im Sci-Fi-Genre, in welchem ich mich gerne in fremde Galaxien schleifen lasse oder gar unbekannte Lebensformen kennen lerne. Besonders begeistern können mich jedoch Roboter und ihre interessanten Bauweisen, dabei verstehe ich schon bei einem Computer kaum wie die Elemente miteinander funktionieren.

Sei es drum. Dieses Buch wanderte durch eine Leserunde bei Lovelybooks auf mein Tablet, weshalb ich mich hier auch beim Autor dafür bedanken möchte.

Ob mich die Geschichte um ein außerirdisches Krankenhaus begeistern konnte, erfahrt ihr jetzt.

Die Kurzbeschreibung des Buches klang verlockend und weckte meine Neugier. Als es dann endlich soweit war und die ersten Seiten hinter mir lagen, ließ die Euphorie jedoch so langsam nach.

Wir begleiten in der Geschichte den Doktor Nero Antimon, zu seiner neuen Arbeitsstelle in einer intergalaktischen Weltraumklinik und erfahren dabei wie es in jener aussieht und wie die Abläufe sind. Diese wäre auch total spannend gewesen, hätte man die Abläufe nicht wie in einem Lehrbuch nach und nach aufgegriffen und erklärt. Gerade die Erklärung von Nero´s Zimmer wurde bis in kleinste Detail erläutert und das obwohl mich dies überhaupt nicht wirklich interessierte.

Allgemein hätte ich die Geschichte anders aufgegriffen, da wir und Nero total unwissend auf diese Station kommen. Ich selbst hätte es spannender gefunden, wenn er bereits über alles im Bilde gewesen wäre und seinen ärtzlichen Alltag einfach begonnen hätte. Im Buch war die Erde jedoch erst
seit kurzen in einem Verband, in dem es auch andere Lebensformen gibt. Dies ist ja alles gut und schön, wäre es da aber nicht sinnvoller gewesen, Ärtze bereits auf der Erde mit medizinischen Fachwissen über ihre baldigen nicht menschlichen Formen zu unterrichten? Einen Arzt ins Ungewissene zu schicken, war da für mich eine fragwürdiges Unterfangen.

Auch wenn mir der Schreibstil sehr gefiel, hätte man den unbekannten Lebensformen andere bzw. leichter auszusprechende Namen geben können. Ich verstand, das man exotische Bezeichnungen für alle Wesen finden wollte, aber einen Hauch weniger zungenbrechend wäre schon sehr gut gewesen. Denn immerhin hielten mich genau diese Worte vom Lesen ab bzw. lösten Unterbrechungen aus.

Die Idee zum Buch ist brillant, da zumindest ich, noch nie etwas von einem Krankenhaus im Weltall gelesen habe. Genauso spannend war die Darstellung der Abteilungen und die Art der Krankheiten jeder Spezies. Denn wer einmal lesen möchte wie ein schwangeres Zuchtmännchen mit seiner Schwangerschaft klar kommt, welche Probleme es dabei hat und wie die Geburt aussieht, der ist herzlich dazu eingeladen sich dies einmal zu erlesen. Für mich, eine meiner Lieblingsstellen.

Für Technikbegeisterte gibt es natürlich auch genug zu erlesen und natürlich zu bestaunen. Ich entdeckte hier Gerätschaften, die einfach nur neugierig machten.

Besonders schade war es um das Ende, das sicher noch ein paar Seiten mehr gebraucht hätte, da man mit mehr Fragen als Antworten aus der Geschichte entlassen wurde.

Während des Lesens merkte ich schnell, das ich genauso unvorbereitet in dieses Krankenhaus kam wie unser Hauptprotagonist Nero. Zwar ist Nero ein Arzt, welcher Art wird aber leider nicht erklärt.

Nero selbst wirkt überhaupt nicht wie ein Doktor, geschweige den Arzt, sondern ehr wie ein Praktikant, der sich mal eine medizinische Station ansehen wollte. Und auch wenn er beschrieben wurde, ein klares Bild von ihm wollte sich einfach nicht bilden. Ich verfolgte zwar seine Handlungen, aber dies mehr unbewusst als bewusst.
Schade war auch, nix über seinen Familienstand zu erfahren oder wie sein bisheriges Leben verlief. Gerade zu Anfang wäre dies sehr interessant gewesen.

Elea war die einzigste menschliche Frau an Bord des Krankenhauses und war mit für die Technik zuständig. Da aber die menschliche Rasse noch nicht alle vertraglichen Dinge geregelt hatte, konnte sie sich nie frei entfalten.
Auch wenn sie sehr hübsch erscheint, so hat sie doch ein recht bissiges Wesen, welches man besonders zu spüren bekommt wenn es nicht nach ihrer Nase geht.
Zum Ende taut sie zwar etwas auf, aber dies wirkte fast fehl am Platz.

Natürlich waren die anderen Lebensformen das Highlight im Buch und konnten mich trotz ihrer seltsamen Namen für sich begeistern. Egal ob kleine Kinder, die giftiges Gas einatmeten oder Lebensformen denen die Gliedmaßen bei Abriss wieder nach wuchsen, irgendwas ist für jeden dabei.

Im gesamten haben wir eine sehr hohe Anzahl an Charakteren welche aber mal und mal weniger wichtig erscheinen. Von einigen hätte ich jedoch gerne mehr erfahren. Ach was sage, ich hätte allgemein gerne mehr Wesen kennen gelernt.


Die Darstellung eines intergalaktischen Krankenhauses ist auf jeden Fall gelungen.

Man reist durch das All und plötzlich erscheint ein riesiger gelber Pfeil, der in den unterschiedlichsten Sprachen verkündet das man sich in der Nähe eines Krankenhauses befindet. Ich finde das logisch.

Vielleicht hätte man noch den ein oder anderen Planeten mit ins Bild nehmen können, aber dies wäre Erbsenzählerei.

Auch der Schrifttyp von Autorenname und Buchtitel schließen auf einen Sci-Fi-Roman. Allerdings hätte ich beide etwas größer gemacht.

Unaussprechliche Namen und zu viele Erklärungen, nahmen den Buch seinen Reiz und das obwohl eine Menge Potenzial in ihm steckt.