Cover-Bild Tremor
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Claassen
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 29.02.2024
  • ISBN: 9783546100656
Teju Cole

Tremor

Roman | »Ein meisterhafter Roman von einem der größten Schriftsteller Amerikas.« Telegraph
Anna Jäger (Übersetzer)

Eine Anleitung zur Aufmerksamkeit: Teju Coles neuer Roman

Tunde lehrt an einer amerikanischen Universität Fotografie, aufgewachsen ist er in Lagos. Mit wachen Sinnen bewegt er sich über den Campus und durch Institutionen, denen er nie ganz selbstverständlich zugehören wird. In Bildern, in Filmen, in Landschaften, in der Musik findet er Schönheit, aber auch die Ablagerungen von Unrecht und westlicher Überheblichkeit. Was heißt es, richtig zu leben in einer Welt der Gewalt und der Oberflächlichkeit? Wie lässt sich der Brutalität der Geschichte bleibende Bedeutung abringen? Was schulden wir denen, die uns nahe sind, und was schulden wir Fremden? Tunde sucht nach Halt und nach Sinn: in seiner Kunst, in seinen Erinnerungen, als Freund und als Liebender. 

Tremor ist ein zorniges, zärtliches, tröstendes Buch. Ein Roman, dessen Schönheit gerade durch seine beunruhigende Brüchigkeit hervortritt, und der uns – wie ein Bild, das seinen Betrachter mit Fragen konfrontiert – mit geschärfter Aufmerksamkeit entlässt: für das Leiden ebenso wie für die Schönheit, die dennoch immer entsteht, und die alles ist, was wir haben. 

»Teju Coles Sprache begeistert mich immer wieder aufs Neue – ihre Schönheit, Intimität, Komplexität und Klarheit. Tremor ist ein subtil schillerndes Buch.« – Deborah Levy 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2024

Ein ruhiges Buch zum Nachdenken

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Wie der Autor auch agiert die Hauptperson Tunde, ein in Nigeria geborener Harvard Professor, unter anderem als Lehrkörper für Fotografie an der Universität in Neuengland. In dieser losen Ansammlung von ...

Wie der Autor auch agiert die Hauptperson Tunde, ein in Nigeria geborener Harvard Professor, unter anderem als Lehrkörper für Fotografie an der Universität in Neuengland. In dieser losen Ansammlung von Geschichten und Erinnerungen geht es um Literatur, Fotografie, Rasse, menschlichem Überleben zwischen Massakern, Erdbeben, um koloniale, kriegerische Gewalt, um Musik und Malerei. An der komplexen Kolonialgeschichte zwischen Indianern und Weißen sollte die problematische Darstellung von Wahrheit und Geschichte vom Leser überdacht werden. Das bildhaft beschriebene Alltagsleben und der Kampf ums Überleben in Lagos wird vorgestellt. Wie auch Gedanken zu Rassismus, Herkunft von Gemälden, Dekolonisation und Restitution von Kulturgütern. Der Duft der afrikanischen, schwarzen Seife ose dudu erweckt in Tunde Erinnerungen an seine Kindheit in Ojodu, Lagos, an die Nigerianische Künstlerin Otobong Nkanga und ihre Kunstprojekte. Ein weiteres Highlight sind die Reflexionen über die Benin Bronzen, über das Massaker der Britischen Armee im Jahre 1897. Er stellt diese Nigerianische Kunst des 15. Jahrhunderts mit Turners Bild Slavers Throwing Overboard the Dead and Dying und dem Bild Landscape With Burning City des flämischen Meisters Herri met de Bles in einen Kontext. Das Zusammenleben von Tunde und Sadoko, deren quälender Stille und doch ersehnter Berührung, spielt hier auch eine Rolle. Der Schreibstil auf 256 Seiten ist nicht provokant, der Duktus eher ruhig, meditativ. Insgesamt ein labyrinthisches Geschichts-Puzzle, ein Bericht über Lagos und eine Lektion über Rassismus.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

fragmentarisch

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Der Autor Teju Cole ist wie seine Romanfigur Tunde Fotograf, lebt und arbeitet in den USA und stammt aus Lagos, Nigeria. Im dem Roman erleben wir Tunde mit seiner Lebensgeschichte, seinen Gedanken und ...

Der Autor Teju Cole ist wie seine Romanfigur Tunde Fotograf, lebt und arbeitet in den USA und stammt aus Lagos, Nigeria. Im dem Roman erleben wir Tunde mit seiner Lebensgeschichte, seinen Gedanken und Gefühlen. Teils in Episoden, teils auch nur fragmentarisch werden Gedanken über die unterschiedlichsten Musikrichtungen angesprochen, über Filme und Kunst sinniert. Es gibt Nacherzählungen von Gesprächen mit Kollegen, er ist Professor an einer amerikanischen Universität, mit Freunden und seiner japanischen Frau. Politik, wie Sklaverei, Kriege und die Auslöschung ganzer Gruppen, Menschenrechte aber auch technische Errungenschaften und die Rolle der Frau werden thematisiert. Ab circa der Hälfte des Romans werden Sichtweisen aus Lagos von dort Lebenden erzählt. Über Alltägliches, über Korruption, über sexuelle Ausschweifungen, über arm und reich. Dieser Teil ist für mich das einzig interessante an dem ganzen Buch. Davon hätte ich gerne mehr und umfassender gelesen. Der ganze Rest war für mich schwer lesbar, die Personen und Orte von denen berichtet wurde, sagten mir gar nichts.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Nicht so meins

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Zum Inhalt:
Tunde stammt ursprünglich aus Lagos, lehrt aber mittlerweile in Amerika an einer Universität Fotografie. So richtig zugehörig fühlt er sich nicht. In Bildern, Filmen und vielen anderem findet ...

Zum Inhalt:
Tunde stammt ursprünglich aus Lagos, lehrt aber mittlerweile in Amerika an einer Universität Fotografie. So richtig zugehörig fühlt er sich nicht. In Bildern, Filmen und vielen anderem findet er Schönheit aber auch Zeichen von Ungerechtigkeiten und Überheblichkeit. Und er stellt sich Fragen wie ein richtiges Leben in einer Welt von Gewalt und Oberflächlichkeit aussehen müsste.
Meine Meinung:
Ich habe mich schwer getan mit dem Buch. Ich habe zu den Protagonisten und der Erzählung insgesamt keine Verbindung finden können und so plätscherte für mich das ganze eher do dahin. Zudem hatte ich oft Schwierigkeiten, die Ereignisse miteinander in Verbindung zu bringen, was mich dann nicht gepackt hat. Ein wenig mehr über Nigeria zu erfahren, war aber durchaus interessant. Insgesamt hat mich das Buch aber nicht abgeholt.
Fazit:
Nicht so meins