Gefühlvoller Winterroman über den Wunsch nach Anerkennung
"Dann bist du eben nicht der, den sie gerne hätten. Na und? Sie lieben dich deshalb nicht weniger und wenn doch, dann sind sie - sorry das sagen zu müssen - ganz schöne Arschgeigen" ~ Roxy
Mit diesem ...
"Dann bist du eben nicht der, den sie gerne hätten. Na und? Sie lieben dich deshalb nicht weniger und wenn doch, dann sind sie - sorry das sagen zu müssen - ganz schöne Arschgeigen" ~ Roxy
Mit diesem Zitat und der Angst, die Erwartungen anderer nicht zu erfüllen, möchte ich in die Rezension zu Girl on Ice einsteigen.
Inhalt:
Abby hat ihrer Familie und Banff, dem Heimatort ihrer Mutter, nach deren Verschwindenbden Rücken gekehrt und sämtlichen Kontakt abgebrochen. Ihr Vater beschließt jedoch, dass es Zeit wäre, dorthin zurückzukehren und die jährliche Silvestertradition fortzuführen. Obwohl Abby sich erst sträubt, merkt sie dann doch wie sehr ihr die Leute dort und vor allem ihr bester Freund Easton gefehlt haben und dass ihr Herz bei dem Gedanken an ihn immer noch schneller schlägt - doch die Zeit ist nicht stehen geblieben und nun ist er mit ihrer Cousine Roxy zusammen ...
Abby findet weitere Hinweise auf ihre Mutter und brennt darauf, am Banffer Wettbewerb teilzunehmen, um ihrer Mutter zu zeigen, dass sie endlich gut genug ist ... ob das reicht, um ihre Mutter zur Rückkehr zu bewegen?
👩👦:
Abby hat nach dem Weggang ihrer Mutter ihre Eislauffertigkeiten weiter perfektioniert und gibt den Versuch, ihr Vorbild wiederzufinden, nie auf. Das finde ich ein zwar starkes Verhalten, doch es zeigt auch, wie verletzlich sie ist und wie viel ihr die Anerkennung ihrer Mutter bedeutet - dadurch war sie für mich sehr nahbar.
Meine Meinung:
Erstmal muss hier eindeutig festgehalten werden, wie wunderschön das Cover dieses Romans ist. Man sieht es und fühlt sich, als wäre man mitten auf dem Eis. Der Schreibstil ist sehr locker, weshalb man das Buch flüssig und leicht lesen kann. Im Buch werden einige wichtige Themen wie unter anderem die Selbstakzeptanz und die Suche nach Aufmerksamkeit der Eltern sehr liebevoll verarbeitet. Lediglich das Ende war ein kleiner Kritikpunkt für mich, da ich mir in gewissen Punkten etwas mehr Klarheit erhofft hatte. Trotzdem handelt es sich um ein wunderschönes Buch, welches die 4,5 🌟 sehr verdient hat.