- Verlag: Blanvalet
- Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
- Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
- Seitenzahl: 416
- Ersterscheinung: 01.12.1999
- ISBN: 9783442352135
Trügerische Ruhe
RomanSelbst ihr Sohn Noah wird in diese Gewalttaten verwickelt. Mit dem Polizeichef Lincoln Kelly als einzige Unterstützung forscht sie nach und entdeckt einen grausigen, unheimlichen Parasiten. Ein tödlicher Wettlauf mit der Zeit beginnt...
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Lesejury-Facts
- zitroenchen, Tapsi0709 und 7 weitere Mitglieder haben dieses Buch in einem Regal.
- zitroenchen, Susi und 5 weitere Mitglieder haben dieses Buch gelesen.
Meinungen aus der Lesejury
superspannend
Wiedermal ein sehr spannendes Buch von Tess Gerritsen.
In einem kleinen Ort in Maine rasten immer mehr Jugendliche scheinbar grundlos aus. Die Aggression geht sogar soweit, dass sie Menschen töten. Aber ...
Wiedermal ein sehr spannendes Buch von Tess Gerritsen.
In einem kleinen Ort in Maine rasten immer mehr Jugendliche scheinbar grundlos aus. Die Aggression geht sogar soweit, dass sie Menschen töten. Aber woher kommt diese Gewalt ? Der übliche Drogentest ist negativ. Als die Ärztin Claire Elliott weitere Tests machen will, wird ihr dies verwehrt. Was steckt dahinter ?
Die ersten 20 Seiten fang fand ich etwas langweilig und dachte schon daran, es erstmal wieder wegzulegen, dann las ich den Klappentext und dachte, dass ich solche Bücher liebe und habe weiter gelesen. Und siehe da, nach wenigen Seiten wurde es spannend und entwickelte sich zu einem wahren Pageturner. Es scheint einer der ersten Krimis der Autorin zu sein und er ist sogar besser als die Sachen von Michael Crichton oder Robin Cook. Die Personen wirken so echt und natürlich, es gibt keine Unstimmigkkeiten in der Handlung und auf draufgängerisches Heldentum a la James Bond, wie das bei Crichton und Cook manchmal ist, wird zum Glück völlig verzichtet. Der Schreibstil ist gut und man fiebert mit. Es ist übrigends kein Rizzoli und Isles Buch, sondern ein eigener Thriller.
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da es immer spannender wurde bis hin zur Auflösung, die so entsetzlich, aber auch gleichzeitig so realistisch ist, dass man erstmal nach Luft schnappen muß.
Sehr medizinisch, aber gut
Von Tess Gerritsen kannte ich bis jetzt nur die Rizzoli-&-Isles-Reihe und neuere Einzelbücher. Trügerische Ruhe war mein erstes älteres Buch von ihr und konnte mich nahezu durchweg überzeugen.
Das Buch ...
Von Tess Gerritsen kannte ich bis jetzt nur die Rizzoli-&-Isles-Reihe und neuere Einzelbücher. Trügerische Ruhe war mein erstes älteres Buch von ihr und konnte mich nahezu durchweg überzeugen.
Das Buch beginnt mit einem Prolog, der im Jahr 1946 spielt. Dort wird geschildert, wie sich die 14-jährige Iris vor ihrem Bruder versteckt. Sofort ist klar, hier muss ein Zusammenhang mit den im Klappentext geschilderten Geschehnissen bestehen.
Kapitel eins steigt dann in der Gegenwart ein. Wir lernen zunächst die Protagonistin Dr. Claire Elliot kennen, die mit ihrem Sohn Noah vor circa 8 Monaten in die Kleinstadt Tranquility gezogen ist. Auch die zweite wichtige Person, Polizeichef Lincoln Kelly, lernen wir kennen und erfahren etwas über seine private Situation.
Durch diesen Einstieg, sind beide Charaktere sofort sehr greifbar, da sie von Beginn an einen Hintergrund bekommen und so deutlich an Tiefe gewinnen.
Nach einer kurzen Einführung in die Stadt und dem Kennenlernen einiger Einwohner, nimmt die Geschichte dann stetig an Fahrt auf. Es beginnt mit ersten Schilderungen von Wutausbrüchen und wird dann Schritt für Schritt schlimmer.
Da auch Patienten von Claire betroffen sind, ist sie aktiv in das Geschehen und die damit zusammenhängenden Ermittlungen eingebunden. Doch spätestens als ihr Sohn ebenfalls Anzeichen zeigt, ist ihr klar, dass sie den Grund hinter den Gewalttaten finden muss.
Hier muss ich sagen, dass ich mir die Rätselei leider selbst etwas genommen habe. Der Klappentext verrät nicht zu viel, die zweite Inhaltbeschreibung im Buch aber leider schon, welche ich ebenfalls vorher gelesen habe. Hier wurde sehr eindeutig verraten was hinter dem Ganzen steckt und wie Claire und Lincoln dahinter kommen.
Dass ich das Buch dennoch nicht aus der Hand legen wollte und trotzdem durchweg Spannung vorhanden war, spricht meiner Meinung nach für das Talent der Autorin.
Zudem gab es am Ende doch noch eine kleine Wendung, die ich persönlich aber habe kommen sehen.
Ein weiterer Kritikpunkt wäre die im Zusammenhang der Ermittlungen und Taten auftretende medizinische Sprache. Hier merkt man einfach, dass die Autorin vom Fach ist. Weniger Fachbegriffe hätten die Geschehnisse an vielen Stellen verständlicher gemacht. Zumindest hätte ich mir eine bessere Erklärung der Begriffe gewünscht.
Insgesamt hat mich das Buch aber sehr gut unterhalten und ich bin froh, dass noch mehr ältere Werke der Autorin in meinem Regal auf mich warten. Es ist definitiv etwas komplett anderes als ihre bekannte Reihe - weniger Polizeiermittlung und Action, mehr medizinische Aspekte und subtile Spannung. Von mir gibt es eine klare Empfehlung.