Cover-Bild Wer mit den Wölfen heult
Band 2 der Reihe "Die Canterbury-Fälle"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 12.09.2024
  • ISBN: 9783423445368
Tessa Duncan

Wer mit den Wölfen heult

Roman | Nach dem eindrucksvollen Debüt wieder Hochspannung vom Feinsten von Tessa Duncan, bekannt als SPIEGEL-Bestsellerautorin Marie Lacrosse
Therapeutin Lily Brown ermittelt wieder!
Sie ist intuitiv, sie ist hartnäckig, sie ist clever. Doch zwei neue Fälle bringen Therapeutin Lily Brown an ihre Grenzen. Die Canterbury-Fälle beruhen auf wahren Verbrechen. Für Leserinnen von Charlotte Link und Elizabeth George Bei einem Einsatz anlässlich eines Banküberfalls schießt Police Sergeant Martin Gordon seinen Kollegen Clark Jarrett an. War das nur ein Versehen? Nicht zum ersten Mal gab es Konflikte zwischen den beiden Polizisten. Deren Vorgesetzter beauftragt Lily Brown, ein psychologisches Gutachten über Gordon zu erstellen. Doch noch bevor sie zu dem verschlossenen Mann durchdringen kann, begeht er Selbstmord. Er hinterlässt einen Brief mit der Botschaft: »Lily Brown wird herausfinden, was wirklich geschehen ist.« Lily kann sich zwar keinen Reim darauf machen, wird aber zu den internen Ermittlungen der Umstände von Gordons Tod hinzugezogen Dabei stößt sie auf ein unglaubliches Komplott innerhalb der Polizei. Stimmen zu Band 1: Wer das Vergessen stört »Unbedingt lesen!« Ruhr Nachrichten »Das Debüt in diesem neuen Genre ist Tessa Duncan geglückt und nicht nur das, sie brilliert darin!« Dennie Ahrweiler, Alltag eines Bestsellers Die Canterbury-Fälle: Wer das Vergessen stört Wer mit den Wölfen heult Jeder Band ist unabhängig zu lesen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2024

Wiegt Korpsgeist schwerer als ein Verbrechen?

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Bereits mit ihrem Debütroman in der Spannungsszene WER DAS VERGESSEN STÖRT hat mich Tessa Duncan begeistern können. Das Format psychologischer Krimi hat für mich einen besonderen Reiz, da es mir sowohl ...

Bereits mit ihrem Debütroman in der Spannungsszene WER DAS VERGESSEN STÖRT hat mich Tessa Duncan begeistern können. Das Format psychologischer Krimi hat für mich einen besonderen Reiz, da es mir sowohl die Täter als auch die Opfer näherbringt. Mir gefällt besonders die Kombination aus klassischer Ermittlung mit psychologischer Herangehensweise. Therapeutin Lily Brown vereint dies perfekt.

Im vorliegenden Band 2 hat sie es mit zwei Fällen zu tun. Der Haupterzählstrang beschäftigt sich mit der Aufklärung eines riesigen Komplotts bei der Metropolitan Police. Wie weit geht man innerhalb der Polizei, um den Kodex des Korpsgeistes zu wahren? Was wenn auch höhere Stellen an der Vertuschung beteiligt sind? Sergeant Martin Gordon erfährt am eigenen Leib, was passiert, wenn man gegen den Strom schwimmt. Dies veranlasst ihn zu einer ausweglosen Handlung. Geschickt stellt Lily Brown ihre Fragen und startet Recherchen und kommt so auf die richtige Spur. Doch je mehr sie erfährt, umso gefährlicher wird es auch für sie.

Der Nebenerzählstrang handelt von einer jungen Frau, die Ängste planen, dass auch ihr zweites, noch ungeborenes Baby den Kindstod erleidet. Schnell wird klar, dass die Frau aus einfachen Verhältnissen es mit der Wahrheit nicht immer genau nimmt. Doch die ganze Wahrheit hinter dem Ganzen machte mich sprachlos.

Auch Lilys Privatleben ist immer wieder Thema. In ihrer Beziehung mit dem früheren Kollegen Dan läuft es nicht immer rund, da seine Ex-Frau starken Druck auf diesen ausübt. Auch Lilys Kollege und Mentor Matt spielt eine interessante Rolle. Kater Mick und der alte Nachbar o´Brian runden Lilys soziales Umfeld ab.

Ich hatte wieder spannende Stunden mit Lilys Ermittlungsarbeit und war einfach fasziniert, wie sie aus dem Durcheinander von Puzzlesteinchen ein komplettes Bild erstellen konnte in beiden Fällen. Nicht nur einmal blieb mir vor Schrecken und Abscheu der Mund offenstehen.

Herzlichen Dank liebe Tessa Duncan, DIE CANTERBURY-FÄLLE sind meine neue Lieblings-Krimi-Reihe. Ich freue mich schon jetzt auf ein baldiges Wiedersehen und bin schon gespant auf Dans Reaktion nach dem kleinen Cliffhanger am Ende des Buches.

Mein Fazit:
Ein spannender psychologischer Krimi mit einer einzigartigen und cleveren Protagonistin. Das Besondere ist, dass echte Fälle zugrunde liegen. Dramatisch, erschreckend und manchmal unfassbar. Doch Lily Brown versteht es die Beweggründe aller Beteiligten plausibel darzulegen.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Spannender Roman mit ernstem aber stets aktuellem Hintergrund

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Es herrscht helle Aufregung in Dover und die Gerüchteküche brodelt. War es etwa Absicht? Der Schuss von Martin Gordon auf seinen Kollegen? Nein, das kann nicht sein. Oder doch? Um das herauszubekommen ...

Es herrscht helle Aufregung in Dover und die Gerüchteküche brodelt. War es etwa Absicht? Der Schuss von Martin Gordon auf seinen Kollegen? Nein, das kann nicht sein. Oder doch? Um das herauszubekommen und zu entscheiden, ob er auch künftig für den Polizeidienst geeignet ist, wird er Patient von Lily Brown. Alleine ihr Gutachten ist also ausschlaggebend für die Zukunft des Mannes. Keine leichte Aufgabe.

„Wer mit den Wölfen heult“ ist der zweite Band einer Reihe, in der Psychologin Lily Brown die Hauptakteurin ist. Martin Gordon zeigt sich ihr gegenüber zwar zunächst noch kooperativ, das ändert sich aber bald. Und zwar ab dem Zeitpunkt, wo die Fragen von Lily in die Tiefe gehen. Sie merkt, dass ihr Gegenüber lügt und fragt sich, wen er decken will.

Die Autorin ist vom Fach und das kommt in ihren Büchern klar zum Vorschein. Der Roman ist spannend und der lebendige Sprachstil lädt zum Mitfiebern ein. Besonders mit Martin hatte ich Mitleid aber auch die Probleme von Lily nahmen mich mit. Neben den Gesprächen mit dem Polizisten gibt es auch ein Wiedersehen mit einer alten Bekannten aus dem ersten Band der Reihe.
Zwei Fälle, die nichts miteinander zu tun haben, aber beide spannend dargestellt wurden. Dem Leser wird weit vor der Lösung klar, wohin die Reise geht. Aber das Drumherum und die Namen der Täter, das bleibt bis zum Schluss ein Geheimnis.

Tessa Duncan schreibt, dass sie durch reale Fälle zum Schreiben dieses Buches kam. Dass sie bestens recherchiert weiß ich, da ich ihre historischen Romane kenne. Aber auch als Erzählerin spannender Krimis hat sie mich überzeugt. Zumal auch hier wieder ein Thema die größte Rolle spielt, das in der Öffentlichkeit immer mal wieder für Empörung sorgt. Das ist der Korpsgeist bei Polizei und Bundeswehr. Daraus entsteht häufig Mobbing und davon sind nicht selten die weiblichen Bediensteten betroffen.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Banküberfall

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In der Dover Police Station geht ein Alarm ein – Banküberfall. Im flotten Einsatz fällt ein Schuss, abgefeuert von Police Sergeant Martin Gordon, direkt auf seinen Kollegen Clark Jarrett. Notwehr oder ...

In der Dover Police Station geht ein Alarm ein – Banküberfall. Im flotten Einsatz fällt ein Schuss, abgefeuert von Police Sergeant Martin Gordon, direkt auf seinen Kollegen Clark Jarrett. Notwehr oder Absicht? Das ist hier die Frage, Psychotherapeutin Lily Brown soll ein Gutachten über die Dienstfähigkeit von Gordon erstellen und sticht dabei in ein Wespennest.

Spannend beginnt der neue Canterbury-Fall mit einem Prolog zum Banküberfall aus der Ich-Perspektive. Noch weiß niemand, welche Ursachen und welche Folgen der Schuss aus einer SIG Sauer hat, aber Lily könnte eventuell Licht ins Dunkel bringen. Zumindest soll sie einen Befund erarbeiten im Auftrag des Vorgesetzten von Martin Gordon und Clark Jarrett. Neben Lilys Blickwinkel kommt natürlich auch Martin zu Wort, nach und nach wird immer tiefer gegraben und vergangene Szenen erhellen das Bild. Aber die Angelegenheit soll ja kurzweilig und authentisch bleiben, weshalb auch eine andere Klientin Lilys große Aufmerksamkeit bekommt bei ihrer Angst vor plötzlichem Kindstod und selbstverständlich spielt auch Dan wieder – wie schon im Vorgängerband - eine Rolle und lässt uns teilhaben an seiner Arbeit als Profiler bei der Londoner MET. Nicht zu kurz kommt auch Lily Browns Privatleben, welches das interessante und überaus fesselnde Geschehen perfekt abrundet.

Anders als in klassischen Krimis geht es hier nicht um ein einzelnes Verbrechen, das aufgeklärt werden muss, nein, vielmehr darf der Leser die selbständig tätige Lily in ihrem Alltag begleiten, welcher von Tessa Duncan in brillanter Art und Weise dargestellt wird. Die Autorin, selber promovierte Psychologin und ausgebildete Therapeutin, bringt ihr feines Gespür für Zwischenmenschliches auch diesmal durch ihren bemerkenswerten Schreibstil zu Papier, verwebt tatsächlich geschehene Verbrechen gekonnt mit einer fiktiven Handlung und erzielt mit diesem Vorgehen größtmögliche Authentizität. Die gewählten Themen spannen einen großen Bogen über Kameradschaft, bei Polizei und Marine Korpsgeist genannt, über plötzlichen Kindstod bis hin zu einem Leben als Patchworkfamilie. Auch Kater Mick darf natürlich nicht fehlen, dass es ein reales Vorbild für ihn gibt, ist kaum zu überlesen. ☺ So reiht sich ein aufregendes Kapitel an das nächste, hält die unvorhersehbare Handlung den Leser in Atem. Wie im wahren Leben gibt es Gewinner und Verlierer – und natürlich eine offene Frage am Ende des Buches, welches zwar die kriminalistischen Details zu einem runden und logischen Abschluss bringt, aber offen lässt, wie es mit Lily im Privaten weitergeht. Das wird uns hoffentlich bald ein weiterer Teil dieser großartigen Reihe beantworten.

Wie schon Band Eins, hat mich auch „Wer mit den Wölfen heult“ restlos begeistert. Tessa Duncans Herangehensweise an schwierige Fachgebiete und Problemstellungen (Achtung: plötzlicher Kindstod, Mobbing, Gewalt gegen Frauen) ist ausgezeichnet, insbesondere, wie sie das alles in eine romanhafte Handlung einbettet. Nicht nur die geschilderten Geschehnisse, auch der Ohrwurm „Don‘t Pay the Ferryman“ von Chris de Burgh werden mich noch einige Zeit begleiten. Mir bleibt nun nur mehr, eine Empfehlung für beide bisher erschienenen Bände der Canterbury-Fälle auszusprechen und gebannt auf eine Fortsetzung zu warten.

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