Cover-Bild Thees Uhlmann über Die Toten Hosen
Band 1 der Reihe "KiWi Musikbibliothek"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 10.10.2019
  • ISBN: 9783462053692
Thees Uhlmann

Thees Uhlmann über Die Toten Hosen

Thees Uhlmann über Die Toten Hosen.

Ein handgeschriebener Zettel am Schwarzen Brett seiner Schule – »Wer will mit zum Toten-Hosen-Konzert nach Hamburg? Bus wird organisiert. Eintragen!« – markiert den Beginn eines Orkans, der Thees Uhlmann aus der Ödnis ins Paradies wirbelt. Es ist 1988, und wer wie Thees Uhlmann zwischen Helmut Schmidt und Angela Merkel als Punk in Deutschland aufwächst, der liebt die Toten Hosen für immer. Und lernt fürs Leben: »Befehl an alle! Bleibt besser klug.« Thees Uhlmann erzählt von einer Liebe, die seit 30 Jahren währt, von einer Freundschaft, die entstanden ist, von gemeinsamen Konzerten und Fußballausfl ügen und dem Blitz der Erkenntnis in den bizarrsten Situationen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2024

ein großartiges Buch voller Musik und Liebe zu den Hosen

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Die Toten Hosen / Thees Uhlmann

Liebe Punkrocker.
Das Warten hat sich gelohnt. Seid ihr alle gut drauf?
Mögt ihr alle Limonade? Ist Purple Schulz das Größte für euch?
Jungs, ihr seid auf dem komplett ...

Die Toten Hosen / Thees Uhlmann

Liebe Punkrocker.
Das Warten hat sich gelohnt. Seid ihr alle gut drauf?
Mögt ihr alle Limonade? Ist Purple Schulz das Größte für euch?
Jungs, ihr seid auf dem komplett falschen Konzert.
Das ist Punkrock. Das sind die Toten Hosen aus Düsseldorf.
Applaus!“ (S.131)


Sommer 1988. Am schwarzen Brett des Gymnasiums in Hemmoor hängt ein Zettel, es werden Mitreisende zu einem Konzert der Toten Hosen am 10.12.1988 in Hamburg gesucht. Ruckzuck findet sich auf der Liste folgender Eintrag: „Thees Uhlmann, 9F“

„Ich war vierzehn, als ich mich in die Liste für das Konzert der Toten Hosen eintrug.“ (S.13)

So fängt die Geschichte von Thees und den Hosen an. Auf seine ganz eigene Art erzählt der Autor in dem Buch von seiner Liebe zu der Düsseldorfer Kapelle, von Begegnungen, Freundschaft und Respekt, von Ehrfurcht und Nervosität, davon wie es ist mit ihnen Musik zu machen und von kleinen und großen Momenten abseits der Öffentlichkeit.
Thees Uhlmann erzählt von den Roten Rosen und den Broilers, er berichtet von dem Konzert der Hosen in der DDR, glänzt mit einem großartigen Fachwissen zum Thema Bläsersatz und hat ebenso wie ich Lieblingslied:

„Zu Liebeslied habe ich eine besondere Beziehung.“ (S.137)

Wenn es um das Band Aid 30 Projekt geht, dann ist das fast so etwas wie ein Hauch Peinlichkeit in den Zeilen, aber ganz ehrlich, so schlimm war das Lied nicht und für mein Empfinden wurde das von Campino ausgerufene Ziel erreicht:

„Wir müssen auf jeden Fall geiler sein also die Engländer!“, gab Campino als Ziel aus. Sportsmann durch und durch. (S.77)

Würde mich jemand bitten ein Buch über die Hosen zu schreiben, dann könnte ich natürlich nicht so viele persönliche Momente einbringen, aber ansonsten würde es sich vermutlich ähnlich begeistert lesen.
Wenn Thees Uhlmann erzählt, möchte ich ihm einfach stundenlang zuhören, weil es sich ganz nah und persönlich anfühlt, ehrlich und unaufgeregt. Ich sehe ihn vor mir in der Küche sitzen, wie er schreibt, über zurückliegendes nachdenkt, glücklich oder mit einem leicht schiefen Grinsen von Situationen berichtet, besondere Ereignisse bewahrt hat und nun mit mir teil, so wie die Liebe zu den Hosen. Danke!

Wer die Hosen und Thees Uhlmann mag, dem möchte ich dieses wunderbare Buch ganz dringend an Herz legen. Es ist einfach großartig.

Große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.11.2019

Wild und herzwarm

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Ist das schamlos? Dieses Buch habe ich nicht wegen der Toten Hosen, sondern wegen Thees Uhlmann gekauft. Und ich habe es nicht bereut. Sein Schreibstil ist so, als würde er einfach drauflos quasseln. Beim ...

Ist das schamlos? Dieses Buch habe ich nicht wegen der Toten Hosen, sondern wegen Thees Uhlmann gekauft. Und ich habe es nicht bereut. Sein Schreibstil ist so, als würde er einfach drauflos quasseln. Beim Lesen musste ich entweder laut lachen oder heulen, dazwischen gab es nicht viel. Bei Thees ist immer alles doll und das ist gut: Volle Kanne Pathos, volle Geschwindigkeit ins Herz. Er erzählt aus seiner Jugend, von seinem ersten Konzert, seinen wilden Phasen, seinem Erwachsenwerden, seinen Freundschaften und das alles ist so echt, so ehrlich, bescheiden und liebevoll, dass mir ganz herzwarm wird. Klar geht's auch um Die Toten Hosen, logisch. Aber nicht als Bandbiografie oder sowas, sondern als Geschichte der Annäherung aus Sicht von Thees Uhlmann, der sich als kleines Licht neben den großen Künstlern versteht, mit ihrer Musik im Ohr erwachsen geworden ist, der sich angenommen und großzügig beschenkt fühlt, über die Jahre zusammengewachsen, verständnisvoll in allen Lebensabschnitten und einfach dankbar für alles.

Veröffentlicht am 11.05.2021

Thees Uhlmann über sich selbst, Die Toten Hosen und Gott und die Welt

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Hab mich beim ersten Leseversuch kurz nach Erscheinen schwer mit diesem hübschen Büchlein getan. Damals abgebrochen, jetzt hat ausgerechnet dieses Buch mich aus einer Leseflaute geholt – erstaunlich.

Es ...

Hab mich beim ersten Leseversuch kurz nach Erscheinen schwer mit diesem hübschen Büchlein getan. Damals abgebrochen, jetzt hat ausgerechnet dieses Buch mich aus einer Leseflaute geholt – erstaunlich.

Es ist halt ganz anders als man erwarten könnte. Wer eine Biographie über Die Toten Hosen lesen möchte, greift deshalb lieber zu Philipp Oehmke. Hier bei Thees Uhlmann ist es ein persönlicher Blick auf die Band – daneben geht es sehr viel um Thees Uhlmann selbst. Immer sehr subjektiv, liebevoll, abschweifend, persönlich, witzig. Das muss man mögen bzw. sich darauf einlassen. Vermutlich hat man aber nur richtig Spaß an dem Buch, wenn man Die Toten Hosen (genauer: auch das Frühwerk) etwas kennt und/oder Thees Uhlmann sehr mag.

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