Cover-Bild Irrungen, Wirrungen
Band 172 der Reihe "Hamburger Lesehefte"
3,10
inkl. MwSt
  • Verlag: Hamburger Lesehefte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 151
  • Ersterscheinung: 2019
  • ISBN: 9783872911711
Theodor Fontane

Irrungen, Wirrungen

Roman
Lene, die Pflegetochter der alten Waschfrau Nimptsch, wird bei einer Kahnfahrt mit ihrem Bruder von zwei adligen Herren gerettet. Im Laufe des Sommers besucht einer der Herren, Baron Botho von Rienäcker, Lene immer wieder und es entsteht eine Liebesbeziehung. Da beiden klar ist, dass ihre Liebesbeziehung auf Grund der Standesunterschiede keine Zukunft hat, trennen sie sich, und während Botho eine reiche Kusine heiratet, heiratet Lene einen Laienprediger. Doch für beide bleibt ihre kurze Liebesbeziehung auch nach Jahren unvergessen. „Irrungen, Wirrungen“ stieß bei seinem Erscheinen 1887 aufgrund der offenen Darstellung des unstandesgemäßen Liebesverhältnisses und der Freizügigkeit der außerehelichen Affäre auf starke Ablehnung. Obgleich Fontane die bestehende Ordnung explizit bestätigt, demontiert er sie implizit durch die Darstellung des Widerspruchs zwischen Konvention, Gefühl, Aufrichtigkeit und sozialen Anforderungen an den Einzelnen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2019

Nicht wirklich viel Spannung

1

Inhalt:
Lene, die Pflegetochter der alten Waschfrau Nimptsch, wird bei einer Kahnfahrt mit ihrem Bruder von zwei adligen Herren gerettet. Im Laufe des Sommers besucht einer der Herren, Baron Botho von ...

Inhalt:
Lene, die Pflegetochter der alten Waschfrau Nimptsch, wird bei einer Kahnfahrt mit ihrem Bruder von zwei adligen Herren gerettet. Im Laufe des Sommers besucht einer der Herren, Baron Botho von Rienäcker, Lene immer wieder und es entsteht eine Liebesbeziehung. Da beiden klar ist, dass ihre Liebesbeziehung auf Grund der Standesunterschiede keine Zukunft hat, trennen sie sich, und während Botho eine reiche Kusine heiratet, heiratet Lene einen Laienprediger. Doch für beide bleibt ihre kurze Liebesbeziehung auch nach Jahren unvergessen. „Irrungen, Wirrungen“ stieß bei seinem Erscheinen 1887 aufgrund der offenen Darstellung des unstandesgemäßen Liebesverhältnisses und der Freizügigkeit der außerehelichen Affäre auf starke Ablehnung. Obgleich Fontane die bestehende Ordnung explizit bestätigt, demontiert er sie implizit durch die Darstellung des Widerspruchs zwischen Konvention, Gefühl, Aufrichtigkeit und sozialen Anforderungen an den Einzelnen.

Meine Meinung:
Vor kurzem musste ich das Buch für die Schule lesen, dabei muss ich sagen, dass ich das Buch in Ordnung fand, aber leider auch nicht mehr.

Lene war sehr bewundernswert. Sie hatte eine Beziehung mit Botho und wusste, dass dies nicht halten würde, da sie beide von unterschiedlichem Stand war. Sie machte sich auch keine Hoffnungen, dass er bei ihr bleiben würde und bat ihn auch nie darum, weswegen sie mich auch sehr beeindruckte. Nicht jeder in ihrer Situation würde damit umgehen können.

Botho war arrogant und wusste von Anfang an, dass die Beziehung zu Lene nicht halten wird. Trotzdem ließ er Lene auch nicht in Ruhe. Er tat auch immer so als, ob es ihm egal ist von welchem Stand andere sind, so z. B. Frau Dörr, aber wenn es drauf ankam wollte er nicht mit ihr in der Öffentlichkeit gesehen werden.

Was die Geschichte generell anging, fand ich das nicht wirklich viel passiert ist, jedenfalls nichts wirklich überraschendes. Alles verlief sehr gradlinig und man hätte die selbe Geschichte auch in einer Kurzgeschichte erzählen können, weswegen es nicht wirklich viel Spannung im Buch gab.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Schullektüre halt...

0

Titel: Irrungen, Wirrungen
Autor: Theodor Fontane
Verlag: Reclam
Seitenanzahl: 184
Erstausgabe: 1888
Aktuelle Ausgabe: 1. Januar 1986
Preis: 3,60€ [D] [Taschenbuch]
(Bezieht sich auf die Reclam Ausgabe!!!)

Inhalt:
Lene ...

Titel: Irrungen, Wirrungen
Autor: Theodor Fontane
Verlag: Reclam
Seitenanzahl: 184
Erstausgabe: 1888
Aktuelle Ausgabe: 1. Januar 1986
Preis: 3,60€ [D] [Taschenbuch]
(Bezieht sich auf die Reclam Ausgabe!!!)

Inhalt:
Lene Nimptsch lebt gemeinsam mit ihrer Pflegemutter in eher ärmeren Verhältnissen. Als sie und Botho von Rienäcker sich ineinander verlieben wird Lene von einer Freundin der Familie gewarnt. Auch bei Bothos Familie, kann die junge Liebe keine Zustimmung finden, stattdessen nötigt man ihn seine Cousine Käthe zu heiraten, welche seinem Stand entspricht und über ein nicht gerade bescheidenes Vermögen verfügt.
Als er der Bitte seiner Familie nach kommt, zieht Lene mit ihrer Mutter in ein anderes Viertel und Botho und seiner Frau aus dem Weg zu gehen. Dort lernt sie Gideon kennen.

Meinung:
Auch wenn ich mich zunächst erst einmal freute, endlich mal wieder einen Roman in der Schule zu lesen, muss ich sagen, dass ich enttäuscht wurde.
Die Geschichte an sich hat eine große Wendung die ich so nicht vorher gesehen hätte. Die Grundidee "Unerwünschte Liebe" kommt bei mir normalerweise immer gut an, allerdings hat keiner der beiden Protagonisten für ein gemeinsames Ende gekämpft. Sie haben sich einfach so aufgegeben, obwohl sie sich offensichtlich liebten.
Hinzu kommt, dass es den Charakteren, allen voran den Protagonisten an Tiefe fehlte.
Hinzu kommt, dass kaum Spannung aufgekommen ist. Oft ist die Situation für Aktionen im Überfluss gegeben und es passiert pauschal gesagt nichts!
Besonders gut gefällt mir jedoch die Botschaft zwischen den Zeilen. Auf sehr elegante Weise hat Fontane den preußischen Adel kritisiert. Zum einen wäre da die Oberflächlichkeit Käthes, an welcher sich Botho wahnsinnig stört, aber auch seine eigene allein auf seinem Verstand basierende Entscheidung gegen Lene, seine Liebe und für den politisch und für seinen Geldbeutel günsteren Weg, einfach Käthe zu seiner Frau zu nehmen.
Die Sprache wirkte teilweise altertümlich auf mich, ließ sich aber dennoch relativ flüssig lesen.


Fazit:
Persönlich würde ich in meiner Feizeit keine weitere Lektüre von Fontane lesen, auch "Irrungen, Wirrungen" kann ich nicht wirklich weiter empfehlen, allerdings gefällt mir dieser Roman dennoch deutlich besser als viele andere Schullektüren. Ich vergebe 3 Sterne: ???⭐⭐.