Warum wir in Fülle leben wollen aber oft Mangel erschaffen
Wir leben in einer Welt, in der in den letzten 50 Jahren fast alles besser geworden ist. Es scheint, als ob es uns so gut geht wie nie zuvor - stimmt das wirklich?
Über achtzig Prozent des weltweiten Vermögenswachstums gehen an das reichste Prozent der Bevölkerung. Die Lücke zwischen Arm und Reich vergrößert sich immer weiter. Konzerne und Superreiche erhöhen ihre Gewinne in atemberaubendem Tempo.
Die Wildtierpopulationen in den letzten 50 Jahren um mehr als zwei Drittel zurückgegangen. Bis 2015 haben wir mehr als 6,9 Milliarden Tonnen Plastikmüll erzeugt. Der Klimawandel, der unter anderem durch den zunehmenden Ausstoß von Treibhausgasen verursacht wird, führt zu extremen Katastrophen weltweit.
Die Liste von negativen Einflüssen auf unseren Wohlstand ließe sich noch lange fortsetzen. Es scheint, als ob wir mehr Probleme erschaffen als lösen.
Was Sie von diesem Buch lernen:
- Was ist die Zeitenwende 2020-2025?
- Warum wir schlechte Nachrichten bevorzugen
- Eine neue und bessere Definition des Wohlstands
- Die digitale Revolution unseres Geldsystems
- Das zentrale Glaubenssystem unserer Zivilisation
- Das Venus Projekt - die Zukunft der Gesellschaft
- Was hat Wohlstand mit Evolution und Quantenphysik zu tun?
Wir befinden uns in einem der bedeutendsten evolutionären Wandlungsprozesse in der Geschichte der Menschheit. In den nächsten 20 Jahren werden wir neue Grundsteine legen und eine radikale Veränderung auf diesem Planeten erleben. Unzählige, nicht länger förderliche Strukturen werden verschwinden, versagen oder einfach überflüssig werden.
Die Zeitenwende - was bringt die Zukunft?
Der Weg führt uns durch die Krise in eine neue Epoche des Wohlstands, in der wir die Idee der künstlich erzeugten Knappheit verlassen. Entdecken Sie die Architektur für die nächste Stufe der Wirtschaft und Gesellschaft, und wie wir aus Krisen eine neue, bessere Gesellschaft erschaffen, bei der der Mensch und die Natur wieder im Mittelpunkt steht.
Wir verlassen eine Realität, die uns Jahrzehnte zu Leidtragenden der Umstände gemacht hat. Wir stehen am Anfang einer Zeitenwende mit neuen Ideen, die sich jetzt in die Tat umsetzen lassen.
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Mit seinen gerade einmal 79 Seiten verführt dieses Buch zum Zwischendurchlesen. Ja, gelesen ist es schnell, aber die Nachwirkungen halten an. Und so soll es ja auch sein.
„Die Wohlstandsillusion“ erklärt ...
Mit seinen gerade einmal 79 Seiten verführt dieses Buch zum Zwischendurchlesen. Ja, gelesen ist es schnell, aber die Nachwirkungen halten an. Und so soll es ja auch sein.
„Die Wohlstandsillusion“ erklärt Thomas Herold kompakt zusammengefasst, in einer verständlichen Sprache. Die Kapitel sind übersichtlich eingeteilt und wecken das Interesse sich weiter in dieses Thema zu vertiefen.
Doch nicht nur Wohlstand und seine Definition werden behandelt. Zwangsläufig setzt sich der Autor auch mit Inflation, Geldvermehrung bis hin zum Umdenken im Beruf und dem Umgang mit den Ressourcen der Welt auseinander. Interessant für den Leser, zumindest für mich, war in diesem Zusammenhang, wo ich mich selbst wiederfinde. Was kann ich tun, um aus dieser Illusion auszusteigen?
Der erste Blick aufs Cover hat mich nicht sofort überzeugt, dass ich dieses Buch lesen will. Doch ich habe keine Zeile bereut. Somit gebe ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung mit einer Einschränkung ab. Nur für Leser, die keine Angst vor aufrüttelnden Büchern haben. Dennoch sollte es ein Muss für jeden Erwachsenen sein, und sei es auch nur, um sich Gedanken über seine eigene Sichtweise zu machen.
Kein Sachverhalt kann zu kompliziert sein, um verständlich erläutert werden zu können. Thomas Herold ist dieses Kunststück gelungen!
Thomas Herold ist es durchaus gelungen, dieses schwierige Thema verständlich ...
Kein Sachverhalt kann zu kompliziert sein, um verständlich erläutert werden zu können. Thomas Herold ist dieses Kunststück gelungen!
Thomas Herold ist es durchaus gelungen, dieses schwierige Thema verständlich auszuleuchten.
Ich kann es nicht mehr hören. Immerzu soll die Nonplusultra - Lösung aller (ökonomischen ) Probleme die Zauberformel, Tada! Wachstum sein.
Aber Wachstum hat seinen Preis und kann nicht ad infinitum erfolgen, ohne daß das Konsequenzen für die Natur, Umwelt, Klima, Gesellschaft und den Menschen hat.
Nicht nur, daß weltweit Menschen für den Wohlstand einer Minorität ausgebeutet, sei es Bangladesch, Indien oder Angola, Versklavung, Menschenhandel, Sexsklaven, nein, die allgemein weit grassierende Selbstdestruktion der Homini zeitigt zwangsläufig potentiell irreversible Folgen für jeden einzelnen, leider ebenso für die Engagiertesten, Umweltbewußtesten, Empathischsten. Denn solche Exemplare gibt es glücklicherweise auch, obwohl ihre absolute Zahl in Relation zum großen Heer der Indifferenten und Fatalistischen eher gering sein dürfte.
Der ganze Komplex der Ökonomie, Ökologie, Politik, Soziologie ist ein nicht unkompliziertes Gewirr und Geflecht.
Thomas Herold zeigt gekonnt und verständlich, sowie nachvollziehbar, warum der Wohlstand und wie er von vielen verstanden, interpretiert sowie definiert wird, eine Illusion darstellt. Eine fatale Fata Morgana. Ein zwar durchaus verführerisches, aber abgründiges Trugbild.
Im Alchemielabor der infinitiven Gier generiert der Mensch, als sein eigener ärgster Feind, sich selbst supermassive Probleme, wenn er alles, aber wirklich alles nur noch dem dunklen Gott Mammon unterordnet. Kapital als postpostmoderner Hypergötze. Geld vermehren nur um des Geldes willen. Daß dabei die Natur, Umwelt und das Klima, unsere unabdingbaren Faktoren zum ( Über ) Leben bald perdu sind, ist ein brüllendes Fanal. Das Mentekel steht überlebensgroß an allen morschen Mauern. Nur ward es von vielen nicht gelesen bzw. nicht verstanden oder schlicht Ahnungslosigkeit vorgetäuscht.
In diesen Schutzraum der ( Selbst ) Verleugnung und Negierung der bitteren Fakten kann sich bald keiner mehr ruhigen Gewissens zurückziehen. Denn die Symptome der selbstgebauten Apokalypse werden immer eminenter. Der Mensch braucht keine Götter oder Aliens als Antagonisten. Das schafft er schon ganz allein, als sein ureigener Todfeind.
Wohlstand wird offenbar als seligmachender Zustand pekuniärer Provenienz angesehen. Ich kann es mir leisten, also bin ich ... fettes Auto, drei Mal im Jahr Luxusurlaub, Designerkleidung, teurer Schmuck und was weiß ich ... Und warum fühlen sich dann viele, trotz materieller Sicherheit, sinnentleert, ja, geradezu ausgebrannt?
Es wäre wünschenswert, wenn jeder Mensch seiner wahren Berufung nachgehen könnte. Das würde die allgemeine Zufriedenheit steigern, die Produktivität als auch Kreativität, wäre effizienter auf Dauer und befeuerte die Gesellschaft.
Empathie und Engagement sind essentiell. Für Geld nicht wirklich zu kaufen. Auf Abruf, gegen Bezahlung, kann keiner authentisch wahllos empathisch sein.
Die Globalisierung und das Wettrennen der Nationen gegeneinander fördert nicht nur natürlich, aber leider oft genug nur das Negative, kitzelt das Schlechteste im Menschen heraus. Die Moral wird dadurch oft verwässert oder gar aufgelöst wie in Salzsäure, kann skrupel- und herzlos machen, sogar kriminell und kriegerische Auseinandersetzungen provozieren. Machtspiele sind ohnehin gang und gäbe.
Der Autor bietet hier Denkimpulse, ohne moralinsauer zu sein, die durchaus diskussionswürdig und hochinteressant sind.
Man erfährt mehr über Banken, Geld und Blockchains. ( Das Generieren von Blockchains vergeudet ungeheuer viel Energie. Ökologisch wünschenswert? )
Alles hat seinen Preis und der ist nicht immer materieller Natur. Wer aber erkennt den Wert? Was ist wahrhaft unbezahlbar? Und sind Menschen wirklich bereit für den Wohlstand einen hohen Preis zu zahlen, der mit Geld nicht aufzuwiegen ist?
Aber, und nicht erschrecken, wenn es jetzt vulgär klingen mag, Arsch-komm-raus-und-scheiß, der Mensch wird sich im Großen und Ganzen wohl nicht mehr ändern, bis zum bitteren, vernichtendem Ende.
Gerne durfte das Buch mehr Umfang haben und von hoffentlich vielen gelesen werden. Danke!!!