Cover-Bild Tatacoa
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Zeller, Thomas
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 300
  • Ersterscheinung: 23.04.2019
  • ISBN: 9783952507513
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Thomas Zeller

Tatacoa

Gefangen unter der Wüste
Als der 19-jährige Daniel eine Gruppe junger Touristen durch die kolumbianische Tatacoa-Wüste führt, verschwinden drei von ihnen. Mit dem Rest der Reisegruppe, Alex und Laura, begibt sich Daniel auf die Suche. Auch die 16-jährige Amelia, deren Vater ebenfalls vermisst wird, schließt sich ihnen an. Die Spur führt sie tief unter die Erdoberfläche und bald finden sie sich in einem alten Bergwerk wieder, gefangen von einer kriminellen Bande. Um dort wieder herauszukommen, müssen Daniel und seine Freunde in achtundvierzig Stunden etwas finden, das älter ist als die Wüste selbst. Die Uhr tickt und die Aussichten auf Erfolg könnten nicht geringer sein …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2021

Genau die richtige Lektüre zum Abschalten an einem heißen Sommertag!

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Beschreibung:

Daniel kommt zu seinem Onkel nach Kolumbien, wo er für ihn als Tourguide mit einer jungen Touristen-Gruppe durch die Tatacoa-Wüste reist. Als drei Personen aus seiner Reisegruppe verschwinden ...

Beschreibung:

Daniel kommt zu seinem Onkel nach Kolumbien, wo er für ihn als Tourguide mit einer jungen Touristen-Gruppe durch die Tatacoa-Wüste reist. Als drei Personen aus seiner Reisegruppe verschwinden begibt sich der 19-Jährige zusammen mit Amelia, deren Vater ebenfalls als vermisst gilt, auf die Suche. Diese führt sie tief unter die Wüstenoberfläche und schon bald gelangen sie zu einem alten Bergwerk, in dem eine kriminelle Bande ihr Unwesen treibt. Die Eindringlinge bleiben nicht unbemerkt und scheinen durch ihre Bildung genau an diesen Ort gelotst worden zu sein, um für den Drahtzieher unter der Erdoberfläche etwas zu finden, von dem schon die Sagen der Ureinwohner berichten…

Meine Meinung:

Der Roman »Tatacoa: Gefangen unter der Wüste« von Thomas Zeller ist eine Mischung aus Jugendroman, Thriller, SciFi und Horror und entführt seine Leser*innen in die kolumbianische Wüste Tatacoa, die ihren Namen den einstmals dort lebenden Schlangen zu verdanken hat.

Der flüssige Schreibstil von Thomas Zeller hat sehr gut zu dem Genremix gepasst und führt schnell zu einem temporeichen Spannungsroman, der sich allerdings oftmals in sehr technischen Beschreibungen verliert, denen meine Vorstellungskraft nicht immer ganz folgen konnte. Es werden Tunnelgänge, Höhlen, Konstrukte und Gerätschaften beschrieben, die sich in dem labyrinthartigen Bergwerk unter der Wüste verstecken. Der Romanstoff würde sich in meinen Augen sicherlich auch sehr gut für einen unterhaltsamen Teenage-Horror-Streifen eignen.

Die Geschichte lässt sich gut lesen, wirkt jedoch auch sehr konstruiert und besteht fast nur aus einer Reihe gefährlicher Situation, die sich die Klinke in die Hand geben, sodass kaum Raum für eine detaillierte Ausarbeitung der Protagonisten bleibt. Daher fällt es schwer eine Beziehung zu den einzelnen Charakteren aufzubauen und ihr Handeln ist nicht immer nachvollziehbar.

»Tatacoa: Gefangen unter der Wüste« ist der perfekte Roman für alle, die eine spannende Geschichte mit Thrill & Horror in einem bedrückenden Setting unter der Wüstenoberfläche und ohne viel Drumherum genießen wollen.

Fazit:

Genau die richtige Lektüre zum Abschalten an einem heißen Sommertag!

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 16.07.2020

Veröffentlicht am 13.09.2020

lesenswerte Abenteuer-Geschichte mit spannendem Handlungsort

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lesenswerte Abenteuer-Geschichte mit spannendem Handlungsort

Im Auftrag seines Onkels, der ein Planetarium in der Wüste besitzt, soll der 19-jährige Daniel eine Reisegruppe durch die Tatacoa-Wüste führen. ...

lesenswerte Abenteuer-Geschichte mit spannendem Handlungsort

Im Auftrag seines Onkels, der ein Planetarium in der Wüste besitzt, soll der 19-jährige Daniel eine Reisegruppe durch die Tatacoa-Wüste führen. Dabei verschwinden mehrere Menschen. Wie sich herausstellt, sind sie nicht die ersten, die vermisst werden. Daniel und der Rest der Gruppe begeben sich auf die Suche, bei der sie auf ein unterirdisches Bergwerk stoßen, in dem sie eine kriminelle Bande und etliche Gefahren erwarten…

Das Setting der kolumbianischen Tatacoa-Wüste finde ich sehr spannend. Bildhafte Beschreibungen der rauen Landschaft erleichtern es, sich die karge Gegend mit ihren Canyons und schroffen Felsen vorzustellen.
Die Kombination mit dem vergessenen unterirdischen Bergwerk, in dem Gauner ihr Unwesen trieben, und alten Mythen, die doch ein Körnchen (oder in diesem Fall eher einen Brocken) Wahrheit enthalten, sorgen für eine vielversprechende Ausgangssituation.

Der Start der Geschichte hat mir gut gefallen. Daniel soll für eine Gruppe die Führung in der Wüste übernehmen. Plötzlich verschwinden einige der Teilnehmer spurlos, mysteriöse Ereignisse häufen sich. Doch die Polizei zeigt wenig Interesse, die Gesuchten wiederzufinden, sodass Daniel und seine neuen Freunde sich selbst auf die Suche machen müssen.
Sie stoßen auf eine kriminelle Bande, die scheinbar Unmögliches von ihnen erwartet, und müssen sich den Gefahren der unterirdischen Anlage stellen.

Im Mittelteil zog sich die Handlung für mich etwas. Es gibt zwar einige Probleme zu bewältigen, teilweise sind den Charakteren aber auch einfach die Hände gebunden. Extrem detaillierte Beschreibungen der Tunnelanlage und spezieller technischer Gerätschaften, die sie dort vorfinden, bremsen die Spannung zusätzlich aus.

Im letzten Drittel konnte mich das Buch dann allerdings komplett fesseln. Die Figuren müssen sich im Wettlauf gegen die Zeit beweisen, denn verschiedene Gefahren und skrupellose Gegner sitzen ihnen im Nacken. Dabei kommt es zu einigen dramatischen Ereignissen in schier aussichtslosen Situationen, die an den Nerven der Charaktere zerren und auch manche die Nerven verlieren lassen – was in ihrer Lage nur allzu verständlich ist.

Allerdings fiel es mir hierbei auch manchmal nicht ganz leicht, mir das Geschehen wirklich vorzustellen: Daniel und seine Freunde bewegen sich in diesem verschachtelten Bergwerk. Zusätzlich zu den vorhandenen Gängen graben sie neue Verbindungen. Trotz diverser Beschreibungen verschiedener physikalischer Vorgänge und der technischen Gerätschaften fand ich die Begebenheiten teilweise unübersichtlich. Welche Gänge und Höhlen wie zueinander liegen, spielt ebenso wie die Beschaffenheit der Gesteinsschichten keine unerhebliche Rolle für den Fortgang der Ereignisse. Doch gerade bei manchen der unterirdischen Szenen, in denen die Figuren sich plötzlich in verborgenen Kammern und vergessenen Tunneln wiederfinden, fiel es mir schwer, mir den genauen Ablauf der Ereignisse vorzustellen.

Insgesamt empfand ich die Figuren für ihr junges Alter zwischen 16 und 19 Jahren etwas zu abgeklärt und kontrolliert. Sie meistern die Situationen unter extremen Bedingungen mit nur wenigen Panikattacken, obwohl sie diverse Verluste und Rückschläge erleiden müssen. Sie denken sehr strategisch und entwickeln komplexe Pläne.
Und nebenbei entwickeln sie teilweise auch noch Gefühle füreinander – wobei diese Gefühlsentwicklung für mich zu schnell und nicht ganz nachvollziehbar war. Dies ist wohl auch ein Stück weit dem Erzählstil geschuldet. Denn obwohl Daniel der Ich-Erzähler der Geschichte ist, habe ich seine Ausführungen als eher distanziert und auch oft emotionslos empfunden. So bekommt auch der Tod wichtiger Menschen nicht genug Raum, bevor die Figuren ihren Weg auch schon fortsetzen, sodass die Gefühle insgesamt etwas auf der Strecke bleiben.

Fazit

Alles in allem eine lesenswerte Abenteuer-Geschichte in einem spannenden Setting: Das unterirdische Bergwerk birgt jede Menge Geheimnisse und Gefahren – nicht nur in Form der Verbrecher, die Daniel und seine Freunde dort gefangen halten. Gleichzeitig hat der Handlungsort mich aber auch an die Grenzen meiner Vorstellungskraft gebracht, denn nicht immer konnte ich die Begebenheiten, wie welche Gänge aufeinandertreffen und welche Auswirkungen dies für Luft und Gestein so weit unter der Erde hat, komplett nachvollziehen. Teilweise gibt es zu ausschweifende technische Erklärungen, die das Tempo ausbremsen. So hatte die Story im Mittelteil für mich einige Längen, das Ende ist allerdings sehr spannend und dramatisch.


Veröffentlicht am 16.08.2020

Viel Potential

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Daniel reist zu seinem Onkel Juan in die Tatacoa Wüste, er möchte ihm dabei helfen dort das geplante Observatorium einzurichten um es dann für Touristen zu eröffnen. Doch als er dann eine kleine Gruppe ...

Daniel reist zu seinem Onkel Juan in die Tatacoa Wüste, er möchte ihm dabei helfen dort das geplante Observatorium einzurichten um es dann für Touristen zu eröffnen. Doch als er dann eine kleine Gruppe von Leuten durch die Wüste führen soll, geht einiges schief und plötzlich findet er sich mit einigen aus der Gruppe unter der Erde wieder.

Das Cover finde ich wirklich sehr gut. Allerdings ist der Einband so ein bisschen gummiartig und das finde ich zum Anfassen immer etwas komisch.
Der Stil ist recht gut und ich kam auch einigermaßen damit zurecht. Allerdings muss ich sagen, dass mir manchmal etwas zu viele Fakten eingeworfen wurden. Gerade am Anfang fühlte ich mich etwas bombardiert mit Dingen aus Daniels Vergangenheit. Der Einstieg hätte ruhig etwas langsamer sein können. Aber ansonsten war im ganzen Buch immer diese Spannung im Hintergrund, die sich wirklich durch das ganze Buch zog.
Diese Wüste, die riesig ist und dann dieses System unter dieser, wo sie auf eine Militärgruppe treffen, die illegale Machenschaften dort treiben. Wirklich ein spannendes Setting. 
Aber vielleicht auch deshalb habe ich mir etwas mehr spannende Verfolgungsjagden unter der Erde vorgestellt, die leider ausblieben. Dafür hat man dann einen Zeitdruck zusammen mit den Protagonisten, die innerhalb von 48 Stunden etwas finden müssen, damit sie wieder lebend an die Oberfläche kommen.
Grundsätzlich fand ich die Charaktere auf der Seite der Lieben alle sehr sympathisch und auch ihre Handlungsweisen haben mir sehr gefallen. Ich konnte alles nachvollziehen und Thomas Zeller hat sie wirklich sehr gut ausgebaut. Eine Kleinigkeit ist mir aber doch negativ aufgefallen, denn ich fand die Charaktere doch im Ganzen etwas zu jung angesetzt. Daniel selber ist 19, aber einige andere sogar noch jünger und dann kam ich im Kopf nicht immer so damit klar, was die kleine Gruppe da alles geleistet hat. Und auch die Sprache fand ich nicht immer passend für eine Teenagergruppe.
An einigen Stellen der Geschichte war ich auch etwas konfus, denn es treten Zufälle auf, damit die Story vorankommt und das ist leider nicht so mein Ding. Auf mich wirkt das dann manchmal etwas holprig, wenn auf einen Zufall zurückgegriffen werden muss um mit der Geschichte dahin zu kommen wo man hin möchte.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass sich einige Zufälle dann doch noch geklärt haben und es dann wieder in die Story gepasst hat. 
Das Ende ist dann okay. Vielleicht ein klein wenig zu dramatisch, aber da kann man ruhig drüber hinwegsehen.

Mein Fazit: Das Potential für eine echt spannende Geschichte ist im Buch vorhanden, aber manchmal ging mir diese Spannung dann etwas verloren, wenn wieder viele Details und Fakten auf wenigen Seiten folgten.
Aber trotzdem mochte ich die Charaktere und ich konnte der Handlung gut folgen. Für mich hätte Daniel mit seinen Freunden nur ein bisschen älter sein können, dass hätte es meiner Meinung nach ein bisschen runder gemacht. Aber darüber kann ich hinwegsehen und so bin ich doch sehr gut von Tatacoa unterhalten worden.

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