Cover-Bild Gefährliche Betrachtungen
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16,99
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  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 04.11.2024
  • ISBN: 9783426560198
Tilo Eckardt

Gefährliche Betrachtungen

Der Fall Thomas Mann. Kriminalroman
Zum 150. Geburtstag des großen Autors und Literatur-Nobelpreisträgers: Ein historischer Kriminalroman, der Thomas Mann auf noch nie gelesene Weise lebendig werden lässt.
Der Dichter hatte sich vom Strandkorb erhoben und die Jagdszenen beobachtet. Als ich im bescheidenen Triumph die Arme mit den aufgefangenen, zerknitterten Blättern hob, schlug er sich auf die Oberschenkel und klatschte dann in die Hände.
"Ganz vortrefflich!", rief er, und mir ging das Herz auf.
Eine schillernde Hommage an Thomas Mann und eine spannende Erzählung über Mut, Freundschaft und die Kraft der Literatur, die Welt zu verändern. Ein Roman, der die Grenzen zwischen historischer Wahrheit und dichterischer Erfindung kunstvoll und spielerisch verschwimmen lässt.
Nidden im Sommer 1930, ostpreußisches Fischerdorf und Künstlerkolonie auf der Kurischen Nehrung, einem archaischen Landstrich zwischen wilder Ostsee und stiller Lagune. An dieser weißen Küste "so schön geschwungen, dass man glauben könnte, in Nordafrika zu sein", landet im Juli 1930 Thomas Mann mit Familie, um das neue Sommerhaus zu beziehen. Daheim in Deutschland droht nach der Auflösung des Reichstags das Ende der Weimarer Republik, und der tief beunruhigte Dichter arbeitet im Bademantel im Schatten seines Strandkorbes heimlich an einer großen Rede, mit der er das deutsche Volk vor dem erstarkenden Nationalsozialismus warnen will. Da kreuzen sich unter außergewöhnlichen Umständen die Wege des weltberühmten Dichters und des jungen litauischen Übersetzers Žydrūnas Miuleris, den Mann hartnäckig und eingedeutscht Müller nennt. Und es ist dieser Müller der den Dichter in größte Schwierigkeiten bringt, als er das Manuskript der brisanten Rede verliert. Die Suche danach scheint weitere rätselhafte Ereignisse in Gang zu bringen. Thomas Mann fühlt sich verfolgt und beobachtet und ein Mitglied seines Hausstandes verschwindet spurlos. Der Dichter und sein Übersetzer sehen sich einem ebenso seltsamen wie aufregenden Fall gegenüber. Zwischen Wanderdünen und Wald, umgeben von exzentrischen Künstlern, stoischen Fischern und neugierigen Kurgästen müssen Mann und Müller alles daransetzen, die Abschriften wiederzuerlangen, bevor sie in die falschen Hände geraten.
Mit diesem historischen Kriminalroman um das nicht ganz freiwillige Ermittler-Duo Mann und Müller setzt Tilo Eckardt einem der größten Erzähler des 20. Jahrhunderts ein ganz besonderes literarisches Denkmal. Die beginnende Zeit des Nationalsozialismus wird ebenso lebendig wie der bis heute gefeierte und geliebte Schriftsteller.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2024

Mit der Kraft der Literatur die Welt verändern

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Nun kommt es im Leben darauf an, wer eine Wahrheit ausspricht. In gewissem Munde wird auch die Wahrheit zur Lüge (Zitat Thomas Mann). Ein historischer Kriminalroman, der Thomas Mann auf noch nie gelesene ...

Nun kommt es im Leben darauf an, wer eine Wahrheit ausspricht. In gewissem Munde wird auch die Wahrheit zur Lüge (Zitat Thomas Mann). Ein historischer Kriminalroman, der Thomas Mann auf noch nie gelesene Weise lebendig werden lässt, dem kann ich nur zustimmen. Mich hat sofort gereizt eine Geschichte über Thomas Mann zu lesen die gleichzeitig ein Krimi ist, das gab es vorher so nicht. Žydrūnas Miuleris möchte als Übersetzter „Die Buddenbrooks“ ins Litauische übersetzten, aber überhaupt in die Nähe von Thomas Mann zu kommen und ihn gar zu sprechen scheint nahezu unmöglich, dennoch kommt quasi ein Zufall genau richtig. Ich war bereits nach nur ein paar Seiten ganz in das Buch vertieft. Was muss Thomas Mann für ein beeindruckender Mann gewesen sein, die Buddenbrooks war ein Werk der Weltliteratur, für das ihm 1929 der Nobelpreis verliehen wurde. Die erste Begegnung Žydrūnas Miuleris mit Thomas Mann findet an einem besonders schönen Ort statt, am Strand einer ostpreußischen Fischer- und Künstlerkolonie auf der Kurischen Nehrung. Thomas Mann hat Gedanken zu Papier gebracht die nicht für jedermann zu lesen sein sollten. Eigentlich kann man sagen die Gedanken flogen ihm davon, eine Windböe wehte die Seiten weg und das bot für Žydrūnas Miuleris die Möglichkeit diese einzufangen und sie Thomas Mann wiederzugeben. Doch die Gedanken hatten sich schon übertragen was Thomas Mann nicht wissen konnte. Žydrūnas Miuleris verfügt über ein Fotographisches Gedächtnis und ihm wird beim nachdenken klar welch gefährliche Literarische Gedanken er da gerade liest, er schreibt sie nieder, aber bei einer unbedachten Kneipenzehne entwendet man ihm dieses Blatt. Žydrūnas Miuleris und Thomas Mann machen sich auf die Suche. Dieses Buch kann man nicht in eine kurze Rezension packen, es möchte genossen werden und das sollte man tun. Es ist sogar mit etwas mit Humor in einer sehr warmen etwas älteren Schreibart geschrieben, Thomas Mann hätte es sicherlich gefallen. Auch finde ich ist es eine Hommage an alle Übersetzter, die nicht nur großartige Bücher in eine andere Sprache übersetzten, sondern sie müssen sich in das Buch genau so wie der Autor selber einfinden und Handlung und Rahmen gestalten damit das Buch nicht seine Geschichte verliert. Ob Žydrūnas Miuleris die brisanten gedacht und gedruckten Gedanke letztendlich wiederfinden lasse ich selbstverständlich offen. Ich habe mich gerne auf dieses Buch eingelassen, Thomas Mann dachte einmal dazu „Ein gutes Buch werde gleich zusammen mit seinem Titel geboren“. Vielen Dank.

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Interessante Kombination

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Das Buchcover gefällt mir gut. Es passt zur Handlung des Werkes über das Leben und Wirken von Thomas Mann.
Die Idee zur Geschichte gefällt mir. Während des Lesens verschwimmen Realität und Fiktion miteinander. ...

Das Buchcover gefällt mir gut. Es passt zur Handlung des Werkes über das Leben und Wirken von Thomas Mann.
Die Idee zur Geschichte gefällt mir. Während des Lesens verschwimmen Realität und Fiktion miteinander. Die Mischung aus historischem Roman und Detektivgeschichte ist sehr gelungen.
Die Protagonisten sind gut und ausführlich charakterisiert, sehr liebevoll und teilweise skurril.
Thomas Mann lebt im Sommer 1930 mit seiner Familie im beschaulichen Nidden an der Ostsee. Dort trifft er auf den jungen litauischen Übersetzer Zydrunas Miuleris. Miuleris, Mann nennt ihn der Einfachheit Müller, möchte eines seiner Werke übersetzen und versucht ihn zu überreden, seine Erlaubnis zu geben.
Zwischen beiden Männern entwickelt sich im Laufe des Sommers eine besondere Beziehung. Sie erleben eine Kriminalgeschichte, die durch die damalige Politik eine besondere Bedeutung erhält.
Beschreibungen der örtlichen Gegebenheiten sind sehr detailliert und wirken dadurch langatmig.
Die Geschichte ist dennoch recht flüssig zu lesen.
Wir erfahren Einiges teilweise Unbekanntes über den interessanten Menschen Thomas Mann.
Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Nicht mein Buch

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Zum Inhalt:
Im Sommer 1930 ist der Schriftsteller Thomas Mann in Nidden gelandet, um dort mit seiner Familie das neue Sommerhaus zu beziehen. Tief beunruhigt über die Ereignisse in Deutschland arbeitet ...

Zum Inhalt:
Im Sommer 1930 ist der Schriftsteller Thomas Mann in Nidden gelandet, um dort mit seiner Familie das neue Sommerhaus zu beziehen. Tief beunruhigt über die Ereignisse in Deutschland arbeitet der Schriftsteller an einer Rede, mit der er das deutsche Volk vor den kommenden Ereignisse warnen will. Ein glühender Verehrer und Übersetzer namens Miuleris wird Mann in Schwierigkeiten bringen, denn er verliert das brisante Dokument.
Meine Meinung:
Boah, was habe ich mich schwer getan mit dem Buch. Vielleicht auch, weil ich mit der Erwartungshaltung an das Buch gegangen bin, mehr über Thomas Mann zu erfahren, das bleib aber meiner Meinung nach sehr auf der Strecke bei der fiktiven Geschichte und das ist vermutlich auch das Problem, wenn Erwartung und Roman so auseinander driften, wobei die Grundidee ja gar nicht schlecht war. Ich fand den Schreibstil auch anstrengend zu lesen, denn sicherlich historisch korrekt waren die an die Zeit angepassten Ausdrücke, aber dadurch auch schwieriger zu lesen. Auch die Zeitsprünge waren irgendwie schwer fassbar und machten den Lesefluss etwas schwergängig.
Fazit:
Nicht mein Buch