Cover-Bild Die Macht der Geographie im 21. Jahrhundert
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 17.09.2021
  • ISBN: 9783423283014
Tim Marshall

Die Macht der Geographie im 21. Jahrhundert

10 Karten erklären die Politik von heute und die Krisen der Zukunft | Weltpolitik ist Geopolitik
Lutz-W. Wolff (Übersetzer)

Wer die Nachrichten von morgen heute schon verstehen möchte

Die großen internationalen Konflikte des 21. Jahrhunderts sind heute bereits angelegt. Mit bestechender Klarsicht identifiziert der Politikexperte Tim Marshall, welche zehn Regionen die größten Krisenherde der nächsten Zukunft darstellen. Er erklärt, welche Rolle geographische Faktoren spielen, wer in die Konflikte verwickelt ist und welche Lösungen es geben könnte. So wird Australien im Pazifik mit der Supermacht China konfrontiert sein, Griechenland mit der Türkei um Gebiete im Mittelmeer kämpfen, die Sahelzone eine neue Flüchtlingskrise in Europa hervorrufen und der Weltraum unterschiedlichste Besitzansprüche wecken – ein äußerst spannendes Buch, das uns die Augen für die großen Herausforderungen der kommenden Jahre öffnet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2022

sehr informatives Sachbuch

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Zum Cover:
Ich mag Weltkarten, ich mag, wenn diese mit großen Begriffen gestaltet sind und dadurch ein kleines Kunstwerk ergeben, daher spricht mich das Cover das Buches sehr an. Abgesehen davon passt ...

Zum Cover:
Ich mag Weltkarten, ich mag, wenn diese mit großen Begriffen gestaltet sind und dadurch ein kleines Kunstwerk ergeben, daher spricht mich das Cover das Buches sehr an. Abgesehen davon passt es sehr gut zum Inhalt des Buches. Auch der Titel und Untertitel werden dem Inhalt absolut gerecht und sind auf dem Cover ansprechend präsentiert.

Zum Buch:
Dieses Sachbuch ist in 10 Kapitel, plus Vor- und Nachwort, gegliedert. In jedem Kapitel geht es um ein Land oder eine Region auf der Welt. Da ich mir das Buch nach Ausbruch des Ukraine Krieges gekauft habe, da es im Zusammenhang mit Buchempfehlungen zu diesem Land genannt wurde, war ich etwas enttäuscht, dass diese dort gar nicht vorkommt. Aber das hätte etwas Recherche im Vorfeld mir auch sagen können. Dann hätte ich aber ein wirklich lesenswertes Sachbuch verpasst.

Das Buch beginnt mit Australien als Staat, weniger als Kontinent. Es geht um seine Entdeckung, Enwicklung und die aktuelle politische Situation vor allem im Zusammenhang mit China. Der aktuelle politische Teil hat mir viele neue Informationen gebracht, die mir so gar nicht bewusst waren.

Beim Iran lernt man einiges über dessen geographische Gegebenheiten und wie diese in seiner Geschichte immer wieder politisch eine Rolle spielten. Ich merke beim Iran immer wieder, wie sehr ich ihn unterschätze, vor allem die Gefahr, die von ihm ausgehen könnte.

Es fogt Saudi-Arabien, wie es entstand und zu seinem Namen kam. Von diesem Kapitel habe ich mir etwas mehr erwartet. Hier fehlte mir die Rolle der Frau bzw. die eben nicht wirklich existente Rolle der Frau. Diese Thematik wurde nur ganz kurz angeschnitten.

Das Vereinigte Königreich folgt als viertes Kapitel. Hier wird eingehend auf die Kolonialzeit eingegangen, die Zusammenführung der Länder des United Kingdoms sowie die Entwicklung bis hin zum Brexit. Hier war für mich viel Bekanntes dabei, aber es war sehr interessant dies im Zusammenhang mit dem Brexit analysiert zu bekommen.

Griechenland und die Türkei bekommen ebenfalls jeweils ein einzelnes Kapitel. Bei Griechenland war ich überrascht, wie viel ich aus "Das Lied des Achill" behalten habe und was davon alles tatsächlich der Wirklichkeit entsprach. Somit war ich hier bereits ganz gut über die Vergangenheit informiert. Das Kapitel zur Türkei hat mir vor allem deren Rolle in der NATO und dadurch auch deren Rolle bei den aktuellen Verhandlungen verdeutlicht. Dieser Aspekt war aufgrund seiner Aktualität sehr brisant, der Rest für mich nicht so von großem Interesse.

Über die Sahelzone, die Gegend südlich der Sahara, wusste ich in der Tat gar nichts. Nicht einmal die Region hätte ich voab zuordnen können, obwohl ich mich schon immer (also tatsächlich seit der Schulzeit ununterbrochen) für Geographie interessiere. Wie sehr Europa, aber auch die USA dort involviert sind, um die politische Lage zu deeskalieren war mir neu und schockierte mich. Aber auch der Beginn des Kapitels in dem es darum ging, wie der afrikanische Kontinent von Europa einst verteilt wurde und somit willkürrlich Grenzen gezogen worden, war einfach nur zum Kopfschütteln. Da wundern mich die vielen Probleme nicht.

Als nächstes folgte ein Kapitel zu Äthiopien, ein Land über das ich auch bislang wenig wusste und nach den ersten Seiten große Lust hatte, es zu bereisen. Nachdem ich aber alle Details zum Land gelesen habe, bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, aber immer noch nicht abgeschreckt.

Nach Äthiopien folgte Spanien. Hier habe ich nicht mehr wirklich viel Neues für mich mitgenommen, da mir aufgrund meines persönlichen Interesses und einiger Freundschaften doch viele politische Gegebenheiten bekannt sind. Trotzdem war es ein informatives Kapitel.

Das Buch schließt mit dem Weltall und der aktuellen Situation um dessen Erkundung, um die Stationierung von Sateliten, aber auch über die Gefahren, die sich aus den Weiten des Weltalls ergeben könnten. Der Autor zeichnet diverse Szenarien auf, wie sich die Situation in der Zukunft gestalten könnte. Interessant, aber für mich mit so vielen Fachbegriffen und Beschreibungen gespikt, die ich nicht sicher kenne, dass ich daraus weniger mitnehmen konnte, als gedacht. Vor allem da mich das Thema eigentlich sehr interessiert. Daher auch der minimale Abzug in der Endnote.

Fazit:
Selten habe ich aus einem Sachbuch so viel mitgenommen von dem ich dazu auch noch sicher bin, dass dieses Wissen bleiben wird. Die Anzahl an Kapitel und deren Länge sind genau richtig, um ausreichend Informationen zu erhalten, aber nicht völlig überschüttet zu werden. Auch die Sprache trägt zum leichten Verständnis bei.

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