Spanennde Wochenendlektüre
"Pflicht und Ehre" stand im Neuerscheinungsregal meiner örtlichen Bücherrei. Vor vielen Jahren habe ich Tom Clancy sehr häufig gelesen, doch in der letzten Zeit weniger. Der Text auf der Buchrückseite ...
"Pflicht und Ehre" stand im Neuerscheinungsregal meiner örtlichen Bücherrei. Vor vielen Jahren habe ich Tom Clancy sehr häufig gelesen, doch in der letzten Zeit weniger. Der Text auf der Buchrückseite hat mich angesprochen, weil Jack Ryan jr. komplett an mir vorbeigegangen ist. Mit dem Hinweis, auf ein geplantes Attentat auf einen Staudamm, fand das Buch einen Platz auf meinem Buchstapel.
Jemand möchte Jack Ryan jr. töten und nur mit viel Glück entkommt er, weniger Glück hat der Attentäter, er wird von einem Lastwagen überfahren. Jack Ryan jr. befindet sich in einer Sinnkrise, denn er weiß nicht, ob er weiterhin beim "Campus" bleiben möchte oder nicht. Diese Frage beschäftigt ihn immer wieder während der Erzählung. Auf der Suche nach den Hintermännern, die seinen Tod wünschen, trifft er auf einen Journalisten, der die Attentäter ebenfalls im Visier hat, auch wenn dahinter eine ganz andere Geschichte steckt. Gemeinsam versuchen sie das Rätsel zu lösen.
Die Inhaltsbeschreibung auf dem Buchdeckel empfinde ich im Nachhinein als irreführend. Der neue Clancy ist unterhaltsam, auch spannend, aber nicht mehr so mitreißend wie ich die alten Bücher in Erinnerung habe. Der Agent auf Urlaub hält mit jedem Kapitel mehr Fäden in der Hand, die erst später zu einander finden. Im Hinterkopf hatte ich immer diesen Staudamm und war überrascht wie spät und vor allem wie kurz er eine Rolle spielt. Da hätte ich mir einen anderen Klappentext gewünscht. Die 400 Seiten lassen sich gut und zügig lesen, die Kapitel kurz und klar erzählt. Alles in allem eine nette Wochenendlektüre, von der ich mir mehr versprochen habe.