Cover-Bild Nachttankstelle
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.08.2015
  • ISBN: 9783499269820
Tom Liehr

Nachttankstelle

Uwe Fiedler ist 38, chronisch migränekrank und ein netter Langweiler. Sein Leben ist eine einzige Übergangslösung, die Karriere stagniert auf niedrigstdenkbarem Niveau: Er schiebt Nachtschichten an einer Tankstelle. Weil es praktisch ist und sich so ergeben hat, lebt Uwe noch mit seiner Exfreundin zusammen. Die will das nicht mehr und zwingt Uwe überraschend, seine Komfortzone zu verlassen. Erschüttert und wohnungssuchend lernt er zwei Menschen kennen, die sein Leben noch gründlicher ändern: Jessy, die mysteriöse Tresenkraft einer Neuköllner Gardinenkneipe, und Matuschek, ein Hedonist sondergleichen. In Jessy verliebt Uwe sich, Matuschek wird sein Mentor – und leider auch ziemlich schnell sein Rivale.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2017

Nachttankstelle fürs Leben

0

Das Buch "Nachttankstelle" von Tom Liehr aus dem rororo Verlag,spielt in Berlin mit Uwe Fiedler als Protagonisten.
An diesem läuft das Leben lange Zeit einfach vorbei. Seine Karriere stagniert,mit 38 Jahren ...

Das Buch "Nachttankstelle" von Tom Liehr aus dem rororo Verlag,spielt in Berlin mit Uwe Fiedler als Protagonisten.
An diesem läuft das Leben lange Zeit einfach vorbei. Seine Karriere stagniert,mit 38 Jahren als ewiger Student und als Nebenjob in einer Nachttankstelle geht die langjährige Beziehung in die Brüche.Und mit dem erzwungenen Umzug und andere äußere Umstände beginnt sich etwas zu verändern .Er lernt zwei Menschen kennen,die ihn noch gründlicher ändern : Jessi,die in einer Kneipe arbeitet und ein eigentümliches Gefühlsleben hat. Und Matuschek,der sich als sein neuer Mentor sieht,mit dem er aber in Konkurrenz zu Jessi steht.
Dazu kommt dann noch eine dicke Überraschung in Toms Leben,das es von Grund auf ändern wird.

Die Geschichte selbst und seine Handlung hat mich nicht so mitgenommen. Aber der Schreibstil Tom Liehrs hat mir recht gut gefallen.Er schreibt sehr detailreich und die emotionalen Wendungen in dem Romanverlauf,waren auch schlüssig und gut geschrieben.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Guter Schreibstil, langweilige Geschichte

0

Ein netter Langweiler Ende 30, der ein bisschen ziellos durchs Leben stolpert, Musiker-Vergangenheit, eine Kneipe, in der sich am Ende alle finden und natürlich Berlin als Schauplatz – das sind die Zutaten ...

Ein netter Langweiler Ende 30, der ein bisschen ziellos durchs Leben stolpert, Musiker-Vergangenheit, eine Kneipe, in der sich am Ende alle finden und natürlich Berlin als Schauplatz – das sind die Zutaten von
Tom Liehrs Roman „Nachttankstelle“ und irgendwie kommt einem das alles doch schon sehr bekannt vor. Tatsächlich musste ich beim Lesen relativ oft an „Herr Lehmann“ von Sven Regner denken, ein bisschen auch an die Werke von Frank Goosen, nur dass „Nachttankstelle“ im Vergleich sehr viel schlechter abschneidet. Das liegt an dem extrem dünnen,
langatmigen, vorhersehbaren und noch dazu überkonstruierten Plot. Wir begleiten den 38-jährigen Uwe Fiedler, dessen Leben seit Jahren stagniert: Er bekommt sein Studium nicht fertig und schiebt stattdessen Nachtschichten an einer Tankstelle. Weil es praktisch ist, lebt er auch noch mit seiner Ex-Freundin Rieke zusammen. Als ihn Rieke aber eines
Tages rausschmeißt, wird Uwe gezwungen seine Komfortzone zu verlassen.Eine neue Bekanntschaft und eine Erbschaft helfen ihm dabei.

Das Leben der Hauptfigur ist trostlos und die ganze Geschichte an sich ist es auch. Es gibt keine richtigen Höhen und Tiefen, die paar Wendungen konnte man erahnen oder sind sehr an den Haaren herbeigezogen und generell fehlen größere Spannungsmomente oder tiefergehende Psychogramme. Normalerweise hätte ich so eine Geschichte abgebrochen, wäre da nicht Tom Liehrs Schreibstil, denn der hat mir wirklich sehr gut
gefallen. Liehr erzählt sehr kreativ, mit viel Wortwitz, sehr menschlich und manchmal auch tiefgründig. Nur leider reicht das halt nicht immer. „Nachttankstelle“ war mein erstes Buch von Tom Liehr und leider nicht so mein Fall. Weil mich der Schreibstil aber wirklich überzeugt hat, werde ich mir auf jeden Fall nochmal ein anderes Buch von ihm anschauen.