Cover-Bild Bankgeflüster
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.10.2018
  • ISBN: 9783746770819
Tom Velten

Bankgeflüster

Treffen kann es jeden, wirklich jeden
Während des Asphalt-Magazin-Verkaufs vor einem Supermarkt beobachtete ich die Leute, die dort ein- und ausgingen. So auch Nanni Dorothea Nuth (Name geändert, Ähnlichkeiten rein zufällig), die als Bauzeichnerin arbeitete und einen Autounfall hatte. Als sie aus dem Koma wieder erwachte, konnte sie ihren Beruf nicht mehr ausüben und verlor ihren Arbeitsplatz. Sie bekam schließlich ein Kind, geriet in Schulden und verlor ihre Wohnung. Für Nanni wurde vom Amtsgericht ein gesetzlicher Betreuer für alle Bereiche bestellt. So wurde sie mit ihrem Sohn in einer Schlichtwohnung der Stadt Celle untergebracht. Das Jugendamt meldete sich zu Wort. Ihr Bub wurde in eine Pflegefamilie vermittelt. Nannis Führerschein wurde eingezogen. Gerichtlich wurde Nanni in eine Psychiatrie eingewiesen. Die 35jährige sollte eigentlich bis zum Lebensende in einem Wohnbereich einer Psychiatrie untergebracht werden. Dies empfand ich als Unrecht. Zusammen mit der Krankenkasse von Nanni konnte ich sie aus der geschlossenen Psychiatrie befreien. – Viele weitere schicksalhafte Geschichten anderer Personen machen das erste Kapitel spannen.

Die Celler Einrichtung für wohnungslose Männer gab mir die Chance, nach acht langen Jahren meine Tochter wieder sehen zu dürfen. Claudia aber, die Mutter von Stefanie, wollte dem elfjährigen Kind nur zeigen, was ihr leiblicher Vater für ein Versager ist. Frau Velten kam mit der Tochter und ihrem neuen Lebenspartner nach Celle in die diakonische Einrichtung. Sie wollte nicht eingestehen, dass der Vater auch gute Seiten hatte. Claudia lehnte ein friedliches Gespräch ab.
Als nun später die bereits erwachsen gewordene Stefanie wegen eines Bafög-Antrages Kontakt zum leiblichen Vater brauchte, versuchte Claudia Velten ein Cybermobbing, um den sich friedlich anbahnenden Kontakt zwischen Kind und Vater zu verhindern, was sie dann auch schaffte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2019

Sehr zum Nachdenken

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Unser Leben ist nicht einfach heutzutage - heute ist das Leben noch normal - und morgen kann es durchaus schon wieder anders sein - weil etwas im Leben anders verläuft - als vorher bedacht - in diesem ...

Unser Leben ist nicht einfach heutzutage - heute ist das Leben noch normal - und morgen kann es durchaus schon wieder anders sein - weil etwas im Leben anders verläuft - als vorher bedacht - in diesem interessanten Buch schreibt Tom darüber, das es jeden von uns irgendwie treffen kann.

In welcher Weise???

Welche Lösungen hat er dafür???


Ich habe mir dieses Buch die Tage in Ruhe durchgelesen und es hat mich dabei begeistert. Ich habe darin einige Fehler, Wahrheiten und auch eine Unwahrheit gefunden, die man keinem normalen gegenüber sagen darf.


Sehr darin gefallen hat mir u.A. das Gedicht vom Suchen. Ich mag dieses Gedicht sehr leiden. Lob von mir dafür.


Die Geschichte von Nanni hat mich dabei sehr berührt. Schön, das der Autor sie unterstützt hat.


Die Unwahrheit, die mir nicht so zugesagt hat, ist, das laut ihm "ALLE" eine Psychose haben sollen. Dies ist meiner Meinung nach "NICHT SO", da wir ja alle aus meiner Sicht heraus unterschiedlicher Natur sind:


Einer z.B. frech wie Oskar,

Und der andere lieb und nett


Oder


Einer/e hat z.B. einen IQ von 90, und

der/die andere einen IQ von 100. Dabei kommt es immer darauf an, wie dieser Test gestaltet wurde. Das sind hier mal 2 Beispiele von vielen. 


Darin kann man z.B. die Unterschiedlichkeit von uns Menschen feststellen. 

Somit ist seine Aussage nicht zu 100% korrekt. 


Da mir das Gedicht und einiges darin gefallen haben - gebe ich diesem Buch die 5 Sterne dafür Plus ein Lob dazu an den netten Autor. Allerdings mit der Bitte darum, die Fehler zu korrigieren.


Sehr empfehlen kann ich es jedem, der ein Gedicht mag und auch gerne nachdenkt.

Veröffentlicht am 19.11.2022

Aus dem Leben eines Berbers

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Das Buch „Bankgeflüster“ von Tom Velten behandelt autobiographisch sein Leben als Berber (Selbstbezeichnung der Obdachlosen). Er erzählt darin von seinem Verhältnis zur Kirche, dem Staat und dem Leben ...

Das Buch „Bankgeflüster“ von Tom Velten behandelt autobiographisch sein Leben als Berber (Selbstbezeichnung der Obdachlosen). Er erzählt darin von seinem Verhältnis zur Kirche, dem Staat und dem Leben auf der Straße allgemein.

Das Leben auf der Straße härtet die Menschen ja ab und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Autor in seinem Buch zugleich eine Abrechnung startet. Er erzählt von einem seiner Freunde, der (ebenfalls) obdachlos, gemeinsam mit ihm Einzug in die Kirche fand. Dort jedoch erfährt Velten schnell, was aus einem Freund geschehen kann, wenn er auch nur den Hauch von Machtausübung hat: Gemeinsam verkauften sie ein Straßenmagazin und schrieben auch kurze Texte für die heilige Messe. Da es dem Pfarrer gut gefiel, dürfen sie bald darauf ihre Stücke in der Messe vorlesen. Dieser kurzzeitige Ruhm steigt seinem Freund aber zu Kopf und so distanziert sich Velten schließlich von ihm.

Das Leben auf der Straße ist jedoch erbarmungslos: Egal ob es um den Freund geht, den er später wieder treffen wird; eine Freundin, mit der er ein gemeinsames Leben abseits der Straße beginnen wollte oder seine Familie. Immer wieder hat er mit Schicksalsschlägen zu kämpfen. Ich fand des beachtenswert zu lesen, dass er sich davon aber nicht aus der Bahn werfen ließ: Egal wie hart es das Leben mit ihm meinte, er blieb ein ehrlicher, rechtschaffener Mensch. Manch anderer hätte schon lange eine kriminelle Karriere eingeschlagen, er aber besaß genug Moral, um weiter ein anständiges Leben zu leben. Diese Eigenschaft ist heute schon lange in Vergessenheit geraten, sind die meisten Menschen doch der „Ich-Zuerst“ Mentalität verfallen. Er aber kümmerte sich auch noch um seine Freundin, als sie in eine Nervenheilanstalt eingeliefert wurde.

Insgesamt hat mir das Buch einen guten Einblick in das Leben eines Berbers gegeben. Einen Stern ziehe ich jedoch wegen der ständigen Anschuldigungen ab.

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Veröffentlicht am 25.04.2019

Aus dem Leben eines Straßenzeitungsverkäufers

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„Bankgeflüster – Treffen kann es jeden, wirklich jeden“ von Tom Velten ist ein zum Nachdenken anregendes Buch über das Leben eines „Asphalt-Magazin“-Verkäufers, das im Oktober 2018 bei Epubli erschienen.
Ein ...

„Bankgeflüster – Treffen kann es jeden, wirklich jeden“ von Tom Velten ist ein zum Nachdenken anregendes Buch über das Leben eines „Asphalt-Magazin“-Verkäufers, das im Oktober 2018 bei Epubli erschienen.
Ein Straßenzeitungsverkäufer erzählt aus seinem Leben und lässt den Leser teilhaben an einigen Erlebnissen aus diesem. Es sind teil berührende Erlebnisse, teils aber Anklagen an eine Umwelt, die die Menschen nicht alle gleich behandelt. Die ab und an vorhandenen Fotos erhöhen das Persönliche des Buches.
Das Cover des Buches hat mir sehr gefallen, aber das Cover ist auch gleichzeitig mein erster Kritikpunkt. Die weißen Buchstaben, mit denen die Inhaltsangabe auf der Rückseite geschrieben ist, machen das Lesen fast unmöglich.
Meine Erwartungen, nun einmal hautnah zu erfahren, wie ein Mensch in die Obdachlosigkeit gerät und sich soweit fängt, dass er Verkäufer des Asphalt-Magazins wird und sogar Bücher schreibt, wurde ein wenig enttäuscht. Am Anfang hatte ich das Gefühl, ich würde in einem Notizbuch lesen und einzelne Gedankensplitter wären zu einem Buch zusammengefügt worden. Das wurde aber besser, je mehr ich las. Auch an bereits verstorbene Wegbegleiter wurde erinnert, sowohl in Wort als auch in Bild. Was leider nicht wirklich vorkam, war, warum es zu dem Absturz kam. Mir als Wessi war natürlich nicht alles aus dem Leben im Osten bekannt und so habe ich bei Bekannten nachgefragt, die im Osten aufgewachsen sind. Das hat zu sehr informativen Gesprächen geführt. Der Schreibstil ist durchaus unterhaltend und auch die fiktiven Gespräche, die im Buch vorkommen, fand ich sehr gut. Was mir weniger gefiel, waren die langen Abhandlungen über das Gesundheitssystem, über die Kirche und den Glauben und über die Ungerechtigkeit. Meine Erwartungen an das Buch wurden enttäuscht, denn was ich erfahren wollte, das habe ich nicht wirklich erfahren.
Andererseits sehe ich es positiv, dass durch das Schreiben doch etwas Gutes geschaffen wird. Den Preis finde ich mit 14,99 Euro etwas hoch, doch da es im Selbstverlag erscheint, ist auch das in Ordnung.