Cover-Bild Verlorene Sterne
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 19.08.2024
  • ISBN: 9783446280014
Tommy Orange

Verlorene Sterne

Roman
Hannes Meyer (Übersetzer)

»Verlorene Sterne ist die Art von Buch, die Leben rettet.« Kaveh Akbar
DER Roman zum US-Wahljahr 2024: Ein spektakuläres Familienepos und eine vernichtende Anklage gegen Amerika von Tommy Orange

Orvil Red Feather kommt nicht los von den Schmerzmitteln. Er weiß, er ist ein Klischee: verletzt ins Krankenhaus rein, geheilt und abhängig wieder raus – eine zeitgenössische Tragödie. Doch die Sucht zieht sich schon lange durch seine Familie. 1864 kämpft Jude Star, ein Vorfahre Orvils, als Kind gegen die brutale Austreibung seiner indigenen Sprache und Kultur. Am Ende ist es der Alkohol, der ihn kurzzeitig in seiner Trauer auffängt und schließlich niederstreckt.
Meisterhaft verknüpft Tommy Orange die Schicksale zweier Jungen, zwischen denen 150 Jahre Kolonialgeschichte liegen, und zeigt uns Amerika in neuem Licht: als ein Kontinuum von Vertreibung und Gewalt, das nur hin und wieder von lichten Momenten des Widerstands unterbrochen wird.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2024

Indianische Familiengeschichte

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Tommy Orange Mitglied des Cheyenne und Arapaho Tribes.

Mit seinem Roman Verlorene Sterne hat er es auf die Booker Longlist geschafft.
Es ist eine Familiensagan der Cheyenne ab 1874.
Im Anfang hatte ...


Tommy Orange Mitglied des Cheyenne und Arapaho Tribes.

Mit seinem Roman Verlorene Sterne hat er es auf die Booker Longlist geschafft.
Es ist eine Familiensagan der Cheyenne ab 1874.
Im Anfang hatte ich ein paar kleine Probleme, da immer Icherzähler in Gange waren, die sich abwechselten.
Als ich den Durchblick hatte, ging alles gut.
Es ist eine Geschichte über Indianer und ihr Kampf ums überleben.
Die einzelnen Emotionen der Figuren konnten mich gefangen nehmen.
Der Roman ist vielschichtig und unterhaltend.
Es ist ein Stück Zeitgeschichte.




Veröffentlicht am 13.10.2024

Familiengeschichte

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Ich fand den Klappentext und das Thema das er anteasert sehr interessant und ansprechend und fand die Idee die Gegenwart mit der Vergangenheit und der kulturgeschichtlichen Herkunft zu verknüpfen wirklich ...

Ich fand den Klappentext und das Thema das er anteasert sehr interessant und ansprechend und fand die Idee die Gegenwart mit der Vergangenheit und der kulturgeschichtlichen Herkunft zu verknüpfen wirklich gut. Die Geschichte selbst hat mich dann aber einfach nicht packen können.

Zum Inhalt: Orvil Red Feather wurde angeschossen. Das allein ist schon eine Tragödie. Doch schlimmer trifft ihn, dass er seitdem nicht mehr von den Schmerzmitteln loskommt. Und damit ist Orvil nicht allein. Die Sucht scheint ein beständiger Teil seiner Familiengeschichte zu sein, genauso wie die Suche nach der eigenen Identität.

Vielleicht so viel zuerst: ich war überrascht, dass die Geschichte nicht mit Orvil startet. Hatte mich sein Schicksal doch im Klappentext neugierig gemacht, so deutet der angedruckte Stammbaum bereits darauf hin, dass er ganz am Ende einer Verkettung von Einzelschicksalen steht. Und so kommt es, dass die Schicksale einiger Vorfahren beleuchtet werden. Und diese Einzelschicksale sind durchaus beklemmend und berührend, aber ich fand es schwer den Zusammenhang zwischen ihnen zu sehen, aufgrund der wechselnden Namen und manchmal schwer durchschaubaren Familienverhältnisse. Dafür war der Stammbaum dann sehr hilfreich

Vielmehr zieht sich das Thema Sucht wie ein roter Faden durch die Geschichte, dem sowohl die Vorfahren Orvils zum Opfer fielen, als auch dir Menschen in deren Umfeld, die Gesellschaft an sich. Als es in Teil 2 dann endlich um Orvil selbst ging, wurde die Geschichte für mich nicht nur greifbarer, sondern auch interessanter.

Die Geschichte ist keine leichte Kost und war stellenweise fast schon mühsam zu lesen. Ich hatte aufgrund des Klappentextes eine völlig andere Geschichte erwartet und fand es schwer so richtig in der Geschichte anzukommen. Hat sich an sich nicht schlecht lesen lassen, ist für mich aber auch keine Geschichte die hängen bleibt.

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