Zum Inhalt (Klappentext):
Träume können wahr werden, man muss nur daran glauben!
Statt Familienglück steht für Marleen Trennung und Jobverlust auf dem Programm. In ihrem Liebeskummer schlüpft sie mit Söhnchen Paul im maroden Kneipp-Kurhaus ihres Opas unter, der von Besuch genauso wenig hält wie vom digitalen Fortschritt. Aufmunterung erhält sie dennoch von zwei völlig unterschiedlichen, aber sehr charmanten Helfern. Und schon wieder muss Marleen Ordnung in ihr aufgewühltes Gefühlsleben zu bringen. Ach, wäre das mit der Liebe doch so leicht wie früher, als man noch das Gänseblümchen-Orakel befragen konnte! Aber zählt man mit zweiunddreißig noch Blütenblätter ab? Ja. Nein. Ja. Nein. Ja.
Eine anrührende Liebesgeschichte über einen holperigen Neubeginn, hinreißende Babyaugen und den Mut, wieder zu vertrauen!
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist eigentlich soweit ganz angenehm. Der Anfang in die Geschichte war für mich trotzdem ein bisschen holperig, da ich mich erst ein bisschen orientieren musste, worum es jetzt überhaupt geht. Das ist aber im Verlauf der Geschichte. Erschwert wurde das ganze aber leider dadurch, dass relativ viele Rechtschreib- und Logikfehler oder auch Ungereimtheiten drin sind. Wenn man in dem Thread zur Leserunde reinschaut, wird klar, dass viele Fehler korrigiert wurden, aber ich habe noch die erst veröffentlichet Version. Dadurch fand ich das Lesen leider ein an vielen Stellen mühselig.
Ich konnte auf insgesamt nicht ganz so viel mit Marleen anfangen. Sie ist für ihr Alter ziemlich naiv. Da erwarte ich von eine Frau Ü30 ein bisschen mehr, wenn ich ehrlich bin. Außerdem fand ich ein bisschen komisch, dass Marleen nicht wie die Helikopter Eltern heutzutage sein möchte, aber sich letztendlich genau so verhält.
Bei den weiteren Charaktere gibt es einige, die ein wichtige Rolle spieler, wie der Marleens Opa, Eltern und Sohn Paul oder auch ihren Ex-Freund. Gut, der Vater des Kindes ist irgendwann abgeschrieben. Er verhält sich unmöglich. Der Vater ist der Sympathieträger, der Opa schleicht sich auch nach und nach in die Herzen der Leser und die Mutter soll ein bisschen ber Buhmann sein. Deswegen kam mir die Wandlung der Mutter am Ende des Buches zu schnell und zu unvorhersehbar. Das passt nicht zu ihr vorheriges Verhalten.
Der Geschichtverlauf war soweit ganz nett. Einige Sache, vor allem das Ende, war dann vorhersehbar, aber das ist in Ordnung. Es hat aber relativ lange gebraucht, bis die Geschichte ins Rolle kam, also bis man an dem Punkte angekommen ist, der auch in dem Klappentext beschrieben wird. Das hat sich meiner Meinung nach ein bisschen gezogen. Außerdem spielt die eigentliche Handlung dann innerhalb von wenigen Wochen, mehr als ein Monat es ist sicherlich nicht. Das finde ich schon ziemlich heftig, vor allem dafür was alles in dieser Zeit passiert.
Ich habe selber keine Kinder und ich kann mir Kinder/Babys auch insgesamt nicht so viel anfangen, ich habe aber durchaus auch schon andere Bücher gelesen, wo die Kinder der Protagonisten ein wichtige Rolle spielen. Diese andere Bücher haben mir durchaus trotzdem gut gefallen. Dieses Buch hier leider nicht so sehr. Ich hatte das Gefühle, das halbe Buch besteht daraus zu beschreiben, wann und wie oft Paul gestillt werden muss. Genervt hat mich auch diese ganze Debatte Kind nur Stillen oder auch andere Nahrung verwenden. Ich finde, dadurch werden auch andere Frauen runtergezogen, die sich gegen das Stillen entscheiden, ob sie den einfacheren Weg gehen würden, denn für Marleen ist das Stillen oft eher ein Kampf. Ich bin aber wie gesagt nicht in der Thematik drin.
Meine Erwartungen an diesen Buch waren andere gewesen. Ich hatte ein bisschen mehr Liebesgeschichte erwartet, das hier aber nicht so extrem zu finden ist.
Das Buch ist sicherlich schön für Zwischendurch, vor allem für Frauen, die selber Kinder haben und sich mit dem Thema eher identifizieren können.