Cover-Bild Rosenstern – Das Haus der schönen Stoffe
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beHEARTBEAT
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 01.11.2018
  • ISBN: 9783732563197
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ulrike Bliefert

Rosenstern – Das Haus der schönen Stoffe

Champagner. Charleston. Chiffon.

1926: Mit klopfendem Herzen nähert sich die junge Elly Preissing der pulsierenden Metropole Berlin, in der sie eine Anstellung als Buchhalterin in einer Boutique gefunden hat. Aber schon bald entwickelt sich alles ganz anders als erwartet. Statt in einer eigenen Wohnung muss sie bei Henriette leben, einer waschechten Berliner Göre. Das schicke Modegeschäft entpuppt sich als Laden für Gebrauchtkleider. Und Joachim, in den sich Elly Hals über Kopf verliebt, scheint einer anderen Frau versprochen. Doch dann lernt Elly Armin kennen, der ihr nicht nur eine Stelle als Vorführdame in dem renommierten Modehaus Goldtstein & Lange besorgt, sondern ihr die Welt zu Füßen legt. Hat Elly endlich ihr Glück gefunden?

Dieses Buch ist bereits unter dem Titel »Champagner, Charleston und Chiffon: Metropolis Berlin« erschienen.

Große Gefühle bei beHEARTBEAT. Herzklopfen garantiert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2018

Und plötzlich ....

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Ich wollte mich an einer historischen Roman herantrauen und da mir das Cover gefallen hat und Nähen ein interessantes Thema ist, habe ich es gelesen. Leider war der Erzählstil nicht meins.

Das Buch erschien ...

Ich wollte mich an einer historischen Roman herantrauen und da mir das Cover gefallen hat und Nähen ein interessantes Thema ist, habe ich es gelesen. Leider war der Erzählstil nicht meins.

Das Buch erschien 2015 unter dem Titel "Metropolis Berlin - Champagner, Charleston und Chiffon"

Worum geht es?

Elly kommt aus einer Kleinstadt nach Berlin und arbeitet dort beim Kleider-An-und Verkauf Rosenstern. Als der Eigentümer stirbt, wird der Laden zum Modeatelier. Parallel dazu arbeitet sie im renomierten Modekaufhaus "Goldstein & Lange". Außerdem lernt sie den Ex-Kameramann und Firmenchef Joachim kennen. Aber was ist mit dem Personalchef Armin? Für wen entscheidet sie sich?

Die Charaktere

Die Figuren bilden ein buntes Pottpurri: Ellys Bruder Viktor, der keinen Job halten kann, das Pärchen Henriette (ruppig und frech) und Olga (ruhiger), die resolut-mütterliche Ruth Perlmann, die die Vorführdamen im Kaufhaus betreut. Dazwischen Journalistin Martha (mit Geheimnis) und eine mysteriöse Fotografin. Und Filou Armin und der schüchterne Joachim.

Alle Figuren sind einprägsam und haben Auftritte, aber leider keine Geschichten, abgesehen von Viktor. Außerdem habe ich Joachim/Achim und Armin manchmal verwechselt, weil sich die Namen ähneln.

Elenore ist schüchtern und naiv, sie denkt sehr, sehr viel. Sie begeistert sich für Mode - manchmal mehr als ihr Umfeld Komisch fand ich, dass sie sich sehr schnell zum Akt überrumpeln lässt.

Das Flair

Die Schilderung der Historie hat mir sehr gut gefallen - Markennamen und Persönlichkeiten werden genannt, aber nicht betont, sodass man mehr in der Handlung denn als Beobachter wirkt. Das ist sehr gut gelungen!

Berlin wirkt offen, aber der Kontrast zur "Spießigkeit" wird besonders am Ende deutlich. Das war spannend! Außerdem wird die aufkommene NSDAP kurz aufgegriffen bzw. Politisches diskutiert. Gut fand ich, dass das "Sündige" nur an wenigen Stellen erwähnt wird, der Text ist nicht zu düster.

Dramaturgie / Erzählstil / Schreibstil

Der Roman ist interessant geschrieben und nimmt im letzten Drittel Fahrt auf. Das passt, aber ich hätte mir gewünscht, dass manche Ereignisse noch besser geplant sind. Vieles hat sich überschlagen. Außerdem wünsche ich mir mehr Schwerpunkte z.B. die Reimann-Schule und das Leben im Laden. Das Buch wirkt nicht gehetzt, aber es gibt wenig, an dem man sich festhalten kann.

Was mich sehr gestört hat ist, dass viele Absätze abgeschnitten wirken - die Szene wird nicht ausgeleitet, sondern nach dem Wichtigsten wird zur nächsten Szene geblendet. Erinnerte mich an einen alten Film. Außerdem gibt es plötzliche Szenenwechsel und Zeitsprünge.

S. 79/80: [Dialog zwischen Martha und Joachim] "'Nur hilft dir das im Moment wohl kaum weiter.' [Leerzeile] Zurück in seinem Büro, fand Lange eine handgeschriebene Notiz auf seinem Schreibtisch vor:"

S. 207: [Dialog zwischen Elly und einer Kundin] "'Ja. Sie haben genau die richtige Figur dafür!' Während Elly, Olga und Henriette sich gemeinschaftlich über 'Jabuschs gute Wurst' hermachten, saß Martha Goldstein mit knurrendem Magen im Adlon und studierte zum x-ten Mal die Speisekarte."

Schwierigkeiten hatte ich bei einer Szene am Anfang, als Elly das erste Mal mit Armin spricht und sich der Dialog in rascher Folge mit Beschreibungen und ihren Gedanken wechselt. Es war schwer, dem zu folgen.

Und das Ende wirkt plump.

Mir fehlt im Text oftmals Rhythmus. Es fehlt Ruhe, es fehlt Genießen.

Gut gefallen hat mir, dass alte Wörter verwendet werden, aber der Text nicht "alt" wirkt, sondern gut lesbar ist. Die Sprache ist sanft.

Außerdem mochte ich, dass Henriette im ganzen Roman Berliner Dialekt spricht. Ich habe das bisher kaum in Texten gelesen und ich fand das sympatisch. Ich hatte kein Problem damit, das Gesagte zu verstehen. Wer mit Dialekten Probleme hat, für den könnte das aber anstrengend werden.

Fazit

"Rosenstern" hat einen interessanten Ausgangspunkt und viel Liebe zur Materie. Ich fand den Schreibstil angenehm und nicht überladen. Erzählerisch fehlt mir einiges, ich bin bei Szenenenden oft aus dem Takt gekommen. Und es fehlen manchmal Details. Ich denke, mit doppelt sovielen Seiten hätte man mehr erzählen können.

Veröffentlicht am 31.01.2022

Nichts für mich

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Elly zieht es zu ihrem Bruder nach Berlin. Sie fängt an, als Buchhalterin in einem kleinen Laden zu arbeiten.
Nebenbei arbeitet sie noch als Vorführdame bei einem renommierten Modehaus. Diesen Job hat ...

Elly zieht es zu ihrem Bruder nach Berlin. Sie fängt an, als Buchhalterin in einem kleinen Laden zu arbeiten.
Nebenbei arbeitet sie noch als Vorführdame bei einem renommierten Modehaus. Diesen Job hat ihr ihr fester Freund Armin besorgt. Schafft Armin es ein guter Freund zu sein oder nimmt ein anderer seine Stelle ein?

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, man kann der Geschichte gut folgen und der Flair des Berlins der Zwanziger ist gut eingefangen.
Berlin wirkt offen man bekommt ein wenig was von den politischen Spannung mit ohne das es zu viel Raum einnimmt oder zu düster wirkt.

Es viel mir schwer dran zu bleiben, denn so richtig in Fahrt kommt das Buch erst gegen Ende und dann am Ende kam irgendwie alles auf einmal und viel zu kurz.

Mir persönlich war es auch zu viel gesprochener Dialekt, da muss ich mich immer zwingen nicht einfach wichtige Stellen zu überspringen.
Ich konnte mit Elly irgendwie nichts anfangen, kam nicht an sie heran, habe nicht mit ihr mitgefiebert.

Eine flüssige Geschichte, die mich leider nicht mitnehmen konnte.

Ich habe das Buch im Rahmen von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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