Cover-Bild Elise, das singende Domkind
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Shaker Media
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 168
  • Ersterscheinung: 24.08.2021
  • ISBN: 9783956318672
Ulrike Fay

Elise, das singende Domkind

Elise, ein zwölfjähriges Mädchen, Tochter eines vielbeschäftigten Tierarztes und einer musikalisch begabten Mutter, verlebt ihre Jugend in den 80er Jahren in einer Stadt mit einem weltberühmten Dom am Fuß des Erzgebirges.
Selbst die zu jener Zeit grauen bröckelnden Häuserfassaden ihrer einst bezaubernden Heimatstadt schmälerten Elises Lebensfreude nicht.
Mit ihren Eltern und einigen Schullehrern gab es hingegen schon die eine oder andere Nuss mit Bravour zu knacken.

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Lesejury-Facts

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  • mabuerele hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2021

schöne Geschichte, die gut in die Weihnachtszeit passt

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Inhalt:
Elise, ein zwölfjähriges Mädchen, Tochter eines vielbeschäftigten Tierarztes und einer musikalisch begabten Mutter, verlebt ihre Jugend in den 80er Jahren in einer Stadt mit einem weltberühmten ...


Inhalt:
Elise, ein zwölfjähriges Mädchen, Tochter eines vielbeschäftigten Tierarztes und einer musikalisch begabten Mutter, verlebt ihre Jugend in den 80er Jahren in einer Stadt mit einem weltberühmten Dom am Fuß des Erzgebirges.
Selbst die zu jener Zeit grauen bröckelnden Häuserfassaden ihrer einst bezaubernden Heimatstadt schmälerten Elises Lebensfreude nicht.
Mit ihren Eltern und einigen Schullehrern gab es hingegen schon die eine oder andere Nuss mit Bravour zu knacken.

Fazit:
Dieses Buch habe ich gerne gelesen, da es auf anschauliche und berührende Art aus der nicht allzu fernen Vergangenheit erzählt, die für viele Menschen schon in Vergessenheit geraten ist. Wie war das damals in der DDR zu leben und die Tristesse und den Mangel zu ertragen?

Elise lebt am Fuße des Erzgebirges und ihre Kindheit unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht sonderlich von der Kindheit hier im Westen. Doch immer wieder gibt es die Unterschiede zu bemerken, die die Leser teilweise zusammenzucken lassen. Mehr will ich allerdings nicht verraten, lest das Buch einfach selbst, es lohnt sich.

Ich konnte mich gut in Elises Gefühlswelt hineinversetzen, da Elise sehr authentisch auf mich wirkte. Elise ist die typische 12-Jährige mit ihren Ecken und Kanten und alltäglichen Problemen. In der Schule verläuft es nicht immer wunschgemäß und auch mit den Eltern gibt es so manche Hürde zu überwinden. Dies wird von der Autorin sehr ruhig und berührend geschildert und ich fühlte mich in meine eigene Jugend zurück versetzt. Toll gemacht.

Sehr einfühlsam und nachvollziehbar wir das Leben in der DDR geschildert und auch auf die Besonderheiten eingegangen. Aus der Sicht von Elise wir zum Beispiel geschildert, warum so manche Meinung nur hinter verschlossenen Türen geäußert werden darf und was man besser für sich behält. Ich konnte dadurch wieder recht tief in die damalige Zeit mit ihren Besonderheiten abtauchen und mich gut unterhalten lassen.

Der Autorin ist es gelungen mich mit ihrem flüssigen und ruhigen Schreibstil zu begeistern und mir schöne Lesestunden zu schenken. Ich bin jetzt gespannt auf weitere Werke und vergebe eine überzeugte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Schöne Erinnerungen

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Auf unterhaltsame Weise wird hier der Alltag einer Familie in der DDR in den Achtzigern beschrieben. Insbesondere Elise, die Tochter des Hauses, wird auf ihrem langen Weg vom musikbegeisterten Mädchen ...

Auf unterhaltsame Weise wird hier der Alltag einer Familie in der DDR in den Achtzigern beschrieben. Insbesondere Elise, die Tochter des Hauses, wird auf ihrem langen Weg vom musikbegeisterten Mädchen bis zur Sängerin im berühmten Freiberger Dom begleitet.

Bis dahin sind allerdings einige Hürden zu überwinden, denn auch bei Elise geht nicht immer alles glatt. Turbulent geht es in einer Tierarztfamilie zu, aber dafür nie langweilig.

Ein kleiner Einblick in die damalige Zeit, der auch einige schöne Erinnerungen weckt.

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Veröffentlicht am 13.11.2021

Realistische Geschichte

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...Solange sich Elise erinnern konnte, war der Monat Dezember in ihrer Heimatstadt am Fuße des Erzgebirges etwas Besonderes, nicht nur weil Elise zwei Tage vor Weihnachten Geburtstag hatte, sondern weil ...

...Solange sich Elise erinnern konnte, war der Monat Dezember in ihrer Heimatstadt am Fuße des Erzgebirges etwas Besonderes, nicht nur weil Elise zwei Tage vor Weihnachten Geburtstag hatte, sondern weil in diesem Monat die Stadt und selbst die grauen, einst schönen Häuserfassaden glitzernd verzaubert zu sein schienen...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein Buch, das mich als Leser in das Jahr 1982 führt. Im Mittelpunkt steht die knapp 12jährige Elise mit ihrer Familie.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er bringt die Lebensfreude des Mädchens zum Ausdruck, zeigt aber auch die Konflikte der Zeit.
Elises Vater ist Tierarzt. In seiner Kleintierpraxis hilft die Mutter mit. Sie legt Wert auf die musische Erziehung ihrer Kinder, stößt dabei beim Vater aber nicht unbedingt auf Gegenliebe. Das kann dann schon mal so klingen:

„...Die Tonleitern sägen an meinen Nerven, und wenn Elise bei den Akkorden danebengreift, löst das mitunter bei mir sogar einen Migräneanfall aus...“

Elise ist mir nicht in jeder Beziehung sympathisch. Klar ist sie in einem schwierigen Alter. Aber auch dann sollte man es mit der Wahrheit etwas genauer nehmen.
Gegenüber Tieren ist Elise sehr einfühlsam. Oft kümmert sie sich um Asko, den Hund des Kantors Darian. Mit ihm sind ihre Eltern befreundet.
Natürlich geht auch in der Schule nicht alles glatt. Es gibt solche und solche Lehrer. So kann die Musiklehrerin nicht verstehen, warum das Mathegenie der Klasse beim Singen völlig talentfrei ist.
Elises Vater wird auch ab und an zu Bauern gerufen. Die Bezahlung kann dabei durchaus in Naturalien erfolgen.
Ab und an durchzieht die Geschichte ein feiner Humor. Sehr realistisch wird der Zwiespalt zwischen dem Auftreten in der Öffentlichkeit und vorsichtig geäußerter politischer Meinung im privaten Kreis wiedergegeben. Dabei gibt es selbst in einer Familie unterschiedliche Meinungen.
Begriffe, die in der DDR üblich waren, werden gut im Text erklärt. Es geht vor allem um Geschäfte, die höherwertige Waren im Angebot hatten.
Sehr schön finde ich den Notenschlüssel zu Beginn jedes Kapitels.
Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Es ermöglicht einen Einblick in eine Zeit, die nun auch schon wieder etliche Jahre zurückliegt. Damit ist es eine Art Momentaufnahme aus einer Kleinstadt.

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