Meine Meinung:
Nachdem ich den ersten Band gelesen habe und den leider nur so mittelmäßig fand, habe ich gehofft, dass mir der zweite besser gefallen wird. Allerdings muss ich sagen, dass auch dieses Buch mir nicht unbedingt viel besser gefallen hat, was ich eigentlich schade finde.
Zuerst aber einmal zum Cover. Dieses ist wie das des ersten Bandes auch sehr einfach gehalten, was mir gut gefällt. Es ist lediglich in weiß, anstatt in schwarz und das was im Inneren des Kreises abgebildet ist, ist nun oben anstatt unten. Auch dieses Cover gefällt mir wirklich gut, weil es zu dem des ersten Bandes passt und wirklich schön aussieht. Wie auch beim ersten Cover gefällt es mir hier sehr, dass man keine Personen abgebildet hat, sodass einem seine eigene Vorstellung nicht genommen wird. Ich muss aber sagen, dass mir das erste Cover mit dem schwarzen Hintergrund doch ein wenig mehr gefällt, auch wenn natürlich beide schön gestaltet sind.
Der Schreibstil der Autorin hat mir in diesem Buch ein wenig besser gefallen, als beim ersten Band, allerdings sagt er mir leider immer noch nicht ganz zu. Zwischenzeitlich musste ich mich wirklich aufraffen dieses Buch weiterzulesen, weil mir einfach wie schon in dem ersten Teil die Spannung gefehlt hat und die Handlungen sich meiner Meinung nach meistens zu lange zogen. Manche Details hätte man vielleicht weglassen können, denn ich hatte einfach das Gefühl, dass die Handlung an sich fast nicht vorankommt.
Die Charaktere haben mir wieder ganz gut gefallen, ich denke viel muss ich an dieser Stelle nicht sagen, da man diese ja schon im ersten Band kennenlernt. Ich finde, dass Claire immer noch ein wenig zu naiv ist, aber eventuell liegt es auch einfach nur daran, dass ich schon etwas älter als sie bin und mich deswegen nicht ganz so gut mit ihr identifizieren kann. Léon hat mir in diesem Buch auch wieder gut gefallen. Man hat ein wenig mehr über ihn und seine Vergangenheit erfahren, was ich auch echt gut fand, allerdings war das an manchen Stellen auch ein wenig zu ausführlich. Es wurden geschichtliche Ereignisse eingebaut, wodurch man Léons Lage nachvollziehen konnte, allerdings hätte das an manchen Stellen auch ein klein wenig kürzer sein können. Ansonsten hat mir das aber gut gefallen. Auch gut gefallen hat mir, dass man ein klein wenig über Marcells und Jannines Vergangenheit erfährt, zwar nicht allzu viel, aber dennoch hat mir auch dieser Aspekt gefallen. Und natürlich auch, dass man eine Person ganz anders - und ich würde doch schon sagen auch neu - kennenlernt.
Die Handlung an sich konnte mich wie schon beim ersten Band nicht wirklich mitreißen. Ich hatte, wie schon oben erwähnt, einfach das Gefühl, dass die Handlung nicht vorankommt. Somit fehlte mir größtenteils auch leider die Spannung, die für mich persönlich ziemlich spät aufkam und da war das Buch dann auch schon fast wieder vorbei. Das Ende hat mir zwar gefallen, allerdings ging mir dann nachher alles zu schnell, ein paar mehr Seiten hätten meiner Meinung nach hier nicht geschadet. Dennoch muss ich sagen, dass mir das Buch doch schon ein wenig besser gefallen hat, als der erste Teil dieser Dilogie. Herausragend war es allerdings für mich leider nicht.
Fazit:
Leider konnte mich auch dieses Buch nicht ganz so begeistern, wie ich es mir erhofft habe, weil mir einfach zu lange die Spannung fehlte und diese für mich zu spät aufkam. Die Handlung an sich wurde an einigen Stellen leider auch wieder etwas zu ausführlich beschrieben, sodass es sich leider auch ein wenig zog. Die Charaktere und deren eingeführte Hintergrundgeschichten, sowie das Ende konnten mich aber dennoch gut überzeugen. Ich vergebe dem Buch 3,25/5 Sternen.